Warum das Wilde Gartenherz?

Freiheit, Wildheit, Achtsamkeit! Daran glaube ich. Meiner Meinung nach ist es genau das was ein Mensch und Garten braucht, um anzukommen, um glücklich zu sein, um sich selbst zu finden.

In einem Garten nimmst du mehrere Rollen ein. Du bist ein Schöpfer, denn in deinem Garten kannst du gestalten und damit auch Sicherheit finden. Egal, ob du dort deine Kreativität und Ideen umsetzt: du bist auch ein Beschützer! Ein Stück Land bringt nämlich Verantwortung mit sich: für dich, die Pflanzen und Tiere. Dein Garten liegt in deinen Händen. Und du bist der Herrscher über deinen Garten, denn du kannst auch nur mal in deinem Liegestuhl sitzen, genießen und die anderen mal machen lassen.

Wild bedeutet: mutig sein, ausprobieren, üppige Blüte, Natürlichkeit. Schickes Trendzeug war noch nie mein Fall. Denn Wild sein bedeutet, auch mal ungeduscht und nur in Unterhosen sein Würstchen über dem Feuer zu braten.

Wer ist das wilde Gartenherz?

Mein Name ist Natalie und ich bin 40 Jahre alt. Ich bin Gartenbloggerin und Gartenplanerin von Wildes Gartenherz. Hier schreibe ich über mein grünes Paradies und plane wilde, aber pflegeleichte Gärten.

Ich bin eher der Typ Gartenzwergin, statt Gartenelfe. Mein Garten ist mein ein und alles, daher bin ich fast nur dort anzutreffen. Ansonsten fotografiere und backe ich sehr gerne. Oft bin ich auch auf Flohmärkten oder in Haushaltsauflösungen anzutreffen.

Ich bin eher der nette Typ, nur manchmal mutiere ich bei Wühlmäusen, Blattläusen, Erdflöhen, Nacktschnecken zur Gartenpsychopathin. Doch das ist auch Vergangenheit. Ich habe jetzt dafür Angestellte: meine Vorwerkhühner und mein Laufentenpärchen Sissi und Franz. Manchmal werde ich auch zur Gartenvampirin, ich will meine Zähne in alles was reif und saftig ist reinhauen – vor allem in Tomaten.

Einer meiner ersten Kindheitserinnerungen handeln von Kornblumen, Schmuckkörbchen, Bartnelken und frischen Tomaten aus dem Garten. Ich weiß einfach nicht warum, aber in meiner Kindheitserinnerung leuchten die Farben der Blumen. Die Frauen, die diese bunten Gärten pflegten, trugen oft selbst bunte Blumenkleider. Sie backten leckeren Kuchen mit den Beeren aus dem Garten und hatten die Oberhand über ihre Männer. Den Duft der Blumen hatte ich mir als kleiner Stöpsel abgespeichert und entdeckte sie jahrzehntespäter in einem anderem Garten: endlich hatte ich die Bartnelken wieder gefunden! Ich kann den Namen nicht, aber der Duft war präsent.

In Polen gab es wunderschöne Natur und traumhaft bepflanzte Gärten. Als wir dann nach Deutschland aussiedelten, war leider nicht mehr viel mit Gärten. Auf unserem Balkon wuchsen Geranien, die in den 80er und 90ern modern waren. Dann mussten selbst diese weg, weil sich ein Nachbar über den „Dreck“ beschwert hatte.

Uff… doch die Sehnsucht nach einem Garten bzw. einem Leben auf dem Land war immer in mir präsent. Manchmal auch quälend, weil das Geld knapp war oder wir einfach nicht unser Fleckchen Land gefunden haben. So ging ich mit meiner damaligen Jack-Russell-Terrier-Hündin „Shanty“ an den Gärten vorbei und beneidete jeden um seinen Garten und dachte: „wie glücklich doch die Menschen mit ihrem Garten sein müssen.“ So blieb ich oft vor Gärten stehen und genoss das fremde Gartenstück und träumte.

Ich habe mich jahrelang nach Garten gesehnt und nun lebe ich seit 8 Jahren meinen Traum. In meinem Garten findest du allerlei Staudenbeete, ein Gemüsebeet, ein Hühnergehege, ein Laufentenpaar namens Sissi und Franz und ein Luxus-Insektenhotel. Und noch vieles mehr…

Wer schreibt hier noch mit?

Mein Ehemann Fabian, Ich und mein Garten

Ich habe meinen ersten Gastautor und zwar meinen Ehemann. Fabian ist 40 Jahre alt und wird zukünftig einmal im Quartal (vielleicht auch öfters?) einen Beitrag in meinem Gartenblog verfassen. Er stellt sich beruflich im Moment neu auf und hat seine Weiterbildung im Bereich Waldpädagogik und Waldbaden abgeschlossen. Schreiben wird Fabian über seine Hobbys, die da wären: Wald, Jagd, Hühnerhaltung, und alte Möbel. Und sicherlich auch über Waldpädagogik. Im Sommer triffst du Fabian häufig am Smoker, also wirst du darüber auch etwas lesen können.

Fabian ist mein Lieblingsmensch. Er ist durchweg ein guter und netter Mensch, der am Gartenzaun gerne stundenlang mit den Nachbarn philosophiert und der es sich gerne leicht macht und mit dem Rasenmäher einfach über die Walnüsse drüber brettert, die dann zu Wurfgeschossen werden. Er, mein verstorbenen Hahn „Hahn namens Han der Erste“ und unser neue Hahn „Hahn namens Han der Zweite“ sind sich nicht ganz grün; es kommt immer wieder zum Fight, wer wohl hier die Hosen anhat. Ich genieße das, denn meine Hähne lieben mich grundsätzlich abgöttisch, wie mich mein Ehemann. Und so fühle ich mich bei dem Fight wie ein Weibchen in freier Wildbahn, die von kämpfenden Männchen umgeben ist.

Fabian hört gern Country Rock und verbreitet bei mir im Garten gerne mal ein Flair von Texas und Redneck.

Was will das wilde Gartenherz?

Meine Mission: Wildheit im Garten und Wildheit im Herzen.