Halloween Deko – ein DIY für Spukgeister aus Holz.
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Die Spukgeister aus Holz
Wir fangen von „hinten“ an und wollen zunächst das Ziel ins Visier nehmen. So soll eure Halloween Deko – die Spukgeister – am Ende aussehen:
Mir hilft es immer, wenn ich ein fertiges Bild, wenn auch nur in meinem Kopf, vor Augen habe. Gerade, wenn man seltener mit Holz arbeitet ist es wichtig eine (realistische) Vorstellung zu haben, wie das Endprodukt aussehen soll.
DIY Halloween Deko – das benötigte Material
Als nächstes suche ich mir das zu verwendende Holz und das Werkzeug zusammen. Bei uns ist immer ausreichend Holz vorhanden. Wenn Du welches kaufen musst, würde ich nicht zu dickes Holz empfehlen. Ich habe Abschnitte von einer Holzverkleidung genommen mit Nut und Feder, welche ich danach abschneide. Diese sind i.d.R. günstig zu haben. Es würden auch Bretter oder andere längliche Stücke gehen. Diese sollten aber nicht mehr als 3 – 4 cm dick sein, das erschwert nur die Arbeit.
Als Werkzeug nutzte ich für unsere Geister:
- Stichsäge
- 1x dickes Sägeblatt zum groben Ausschneiden
- 1x schmales Sägeblatt für die feineren Arbeiten und die Bögen
- Bohrmaschine mit 10er Holzbohrer
- Schmiergelpapier: 80-100er Körnung und 200-260er Körnung (wichtig einmal etwas grober und einmal feiner)
- Kugelschreiber / Bleistift und Lineal
- Für den Anstrich Pinsel und einen (seiden-)matten Lack für Außen, ich schwöre auf Caparol
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DIY Halloween Deko – das Vorgehen
Auf die unterschiedlich langen Bretter habe ich zunächst die Umrisse gezeichnet. Hierbei solltest Du bereits ungefähr abschätzen, wie gut Du mit der (Stich-)Säge arbeiten kannst. Zu kleine Rundungen bei den Augen, dem Mund oder dem geschwungenen Kopf sind zu Beginn nicht einfach zu schneiden. Wenn Du dir unsicher ist, besser erstmal etwas größere Schwünge planen und gucken, ob es funktioniert. Wichtig wie oben erwähnt – realistische Ziele setzen. Das Arbeiten mit Holz kannst Du lernen – es Bedarf nur Übung und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Nachdem ich die Umrisse grob mit dem dickeren Sägeblatt ausgeschnitten habe, gehe ich mit dem Dünneren an die Feinarbeit und die einzelnen Konturen.
Ein kleiner Tipp für die Rundungen. Das A und O ist hierbei ein dünnes Sägeblatt und eine ruhige Hand. Die Stichsäge macht ihre Arbeit von alleine – ohne viel Druck nach vorne. Nur etwas Andruck auf das Werkstück und schon sollte sie durch die Sägebewegung auch einen leichten Drall nach vorne bekommen.
Auch würde ich, wenn ich ausreichend Platz habe, das Werkstück fixieren (Zwinge) und lediglich die Säge bewegen. Als ich die Geister ausgeschnitten habe, haben leider weitere „Projekte“ pausiert und ich hatte nur eingeschränkte Platz. Dann bewege ich immer vor allem das Werkstück – dies ist aber aus Sicherheitsgründen nur mit Übung sinnvoll.
Der älteste Trick beim Sägen von Kreisen ist das anfängliche einbohren mit einem Holzbohrer. Hierzu nehme ich einen Bohrer, dessen Loch auch das Stichsägeblatt aufnehmen kann, sodass ich nicht nachbohren oder „mcgyvern“ muss.
Nun haben wir das „Schlimmste“ auf dem Weg zu deiner Halloween Deko geschafft. Zunächst glättest Du mit einem groben Schleifpapier die Ecken und rundest diese ab. Soviel, wie Du selbst magst. Ich mache dies zumeist von Hand (ohne Maschine). Das ist jedoch eher meiner Eigenwilligkeit geschuldet und weniger dem Ergebnis. Es würde auch mit einem Schleifaufsatz und einem Multitool oder Ähnlichem gehen. Ich mag den Geruch und das Gefühl von Holz – verzichte auch wegen Splittern so oft es geht auf Maschinen. Danach mit dem feinen Schleifpapier über die Kanten und das komplette Holz schleifen, damit später auch der Pinsel ohne „Haken“ darüber gleitet. Wenn Du dir unsicher bist, ob es ausreichend geglättet ist, hilft ein Taschentuch oder T-Shirt als Test. Fasert dieses stark aus, heißt es weiter schmiergeln.
Zu guter Letzt streichst Du deine Geister noch mit Lack (ich bevorzuge matt oder seidenmatt, damit es nicht so „neu“ glänzt). Hierzu lege ich diese auf kleine Klötze, damit ich bis über den Rand malen kann. Ich beginne auf der Vorderseite, damit etwaige Tropfnasen nur auf der Rückseite entstehen. Übrigens: Tropfnasen kommen meistens von zuviel Farbe am Pinsel und zu starkem „Über-Kanten-Ziehen“. Also mit Ruhe und gleichbleibenden Bewegungen den Pinsel schwingen. Streichen hat für mich immer etwas meditatives. Denn sollte es Tropfenbildungen geben, müsstest Du diese Abschleifen (feines Papier) und danach nochmals darüber streichen.
Anschließend trocknen lassen. Dann wenden und andere Seite streichen. Danach trocknen lassen und fertig ist die Halloween Deko.
Viel Spaß mit deiner selbst gebauten Halloween Deko und dem „Dich-hab-ich-ganz-alleine-gemacht-Gefühl“.
Übrigens haben wir noch viel mehr Halloween-Deko gebastelt. Schau mal hier rein: https://wildes-gartenherz.de/ich-brauche-paar-ideen-fuer-diy/
Super Webseite, danke für die tollen Einblicke… werde hier auch in Zukunft zurückgreifen 😉 DANKE !!!! Liebe Grüße Mia
Eine sehr schöne Idee, sehr gut. Das werden wir definitv dieses Jahr auch mal versuchen. Super!
Freut mich!
Hallo Fabian,
diese Geister sind ja fast zu nett als dass man sich erschrecken würde; sehr gut gelungen. Werden sie noch extra beleuchtet, damit das Gruslige so richtig wirkt? liebe grüße
Hallo Barbara,
Wir planen die Geister mit einer orangenen LED-Lichterkette auszuleuchten. Diese wird auf der Rückseite fixiert und sollte ein gruseliges „Leuchten“ erzeugen.
Gruß Fabian