Ich war auf der Suche nach gutem Mulchmaterial. Denn ich hatte das öde Unkraut jäten total satt! Denn Mulchen unterdrückt das Unkraut. Doch Rindenmulch ist nicht ideal. Was ist die Alternative?
Was ist überhaupt Mulchen?
*Anzeige / Kooperation / Affiliatelinks * Eins vorweg: ich glaube ich habe das optimale Mulchmaterial gefunden. Aber erstmal von vorn. Was ist Mulch überhaupt?
Mulchen ist das Abdecken des Bodens mit unterschiedlichen – bevorzugt natürlichen – Stoffen.
Als Mulchmaterial kann zum Beispiel Rindenmulch, Rasenschnitt, Kompost, Stroh oder auch Folie dienen. Natürliche Rohstoffe wie Grasschnitt sind jedoch zu bevorzugen, da diese aufgrund ihrer organischen Substanz mehr Vorteile haben als nur das reine Abdecken mit Folie.
Richtig mulchen – Vorteile von Mulch
Grundsätzlich hat Mulch folgende Vorteile für deinen Boden:
- Unkraut wird unterdrückt, da es nicht durch die deckende Mulchschicht durchkommt
- Ebenso können Unkrautsamen unter einer Mulchschicht nicht keimen
- Der Boden trocknet langsamer aus
- Erosion (Abtragung des Bodens durch Sturm und Wind) wird gemindert
- Aktiviert das Bodenleben, da es Mikroorganismen oder Regenwürmer Nahrung zum Zersetzen bietet
- Manche Pflanzen benötigen eine Mulchschicht, um optimal wachsen zu können – zum Beispiel Himbeeren
Mir persönlich sind das Unterdrücken von Unkraut und das Sparen von Wasser das Wichtigste. Da ich sehr viele Unkräuter im Rasen habe, habe ich mir diese auch in das Gemüsebeet gebracht. Das führte dazu, dass ich im Akkord Unkraut jäten durfte. Dies wuchs allerdings so schnell, dass ich nicht hinterher gekommen bin. Und täglich Unkraut zupfen wollte ich auch nicht. Also sammelte ich Laub aus meinem Garten und mulchte damit. Dieses Mulchmaterial wurde allerdings rasend schnell zersetzt und im Frühjahr, bevor die Saison losging, war es bereits weg.
Ich wühlte mich also durch die Welten des Mulchmaterials und war mit keinem so richtig zufrieden. Bis ich den Miscanthus als Mulchmaterial entdeckte. Erstmal allerdings die Grundlagen zum Thema „Mulch“.
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Richtig mulchen – so geht’s
Richtiges mulchen ist wichtig. Denn beim Mulchen kannst du auch einiges falsch machen und das kann deinem Boden oder Pflanzen mehr schaden als gut tun.
- Offene Erdflächen solltest du grundsätzlich in deinem Garten vermeiden
- Wenn dein Rasen viel Unkraut besitzt oder das Unkraut bereits Samen angesetzt hat, dann ist das kein geeignetes Mulchmaterial mehr
- Gewisses Mulchmaterial solltest du nur mit einer Portion Stickstoff ausbringen. Dazu gehört holziges Material, welche überwiegend Anteile aus Kohlenstoff (C) und kaum Stickstoff (N) besitzen (weites C / N – Verhältnis genannt). Beispiel: Holzschnipsel, Rindenmulch, Holzfasern. Das bedeutet, dass bei der Zersetzung dieses Mulchmaterials die Bodenorganismen Stickstoff benötigen. Diesen ziehen sie sich aus dem Boden. Alles schön und gut, aber deine Pflanzen fehlt dann der Stickstoff für ihr Wachstum.
- Das Mulchmaterial darf eine bestimmte Dicke nicht unter- und überschreiten. Ist die Schicht zu dünn, kann das Unkraut leicht keimen. Ist die Schicht zu dick, entsteht Fäulnis. Die optimale Mulchhöhe ist jeweils auf den Verpackungen angegeben. In der Regel liegt diese zwischen 3 und 5 Zentimeter.
- Mulche nicht direkt an der Pflanze, sondern lasse paar Zentimeter frei zur Pflanze.
Mulchmaterialien – was es alles gibt
Rasenschnitt
- Ohne Unkrautsamen ein gutes Mulchmaterial.
- Neigt bei einer zu dicken Mulchschicht zum Faulen. Ich trockne Gras zuerst an und lege es dann auf die Beete. Oder der frische Schnitt wird aufgelegt und dann mit einer kleinen Harke im Sonnenlicht immer mal wieder gelockert.
Große Blätter wie Brennnessel, Rhabarber- und Kohlblätter
- Große Blätter im Ganzen auf den Beeten verteilen. Es muss allerdings öfters nachgemulcht werden. Die Dicke sollte mindestens 3 Zentimeter betragen.
- Bringt ordentlich Nährstoffe in den Boden.
- Leider hat man selten so viele Blätter, dass es zum Mulchen reicht.
Stroh
- Vor dem Auftragen unbedingt mit Stickstoff düngen.
- Ideal für Gemüse- und Erdbeerbeete, da das Stroh Feuchtigkeit von den Früchten abhält. Die Schichtdicke beträgt etwa 5 bis 10 Zentimeter.
Alles mögliche aus dem Garten
- Grundsätzlich kann fast alles aus dem Garten als Mulchmaterial genutzt werden. Selbst Unkraut, welches noch samenlos ist. Ebenso eignen sich Gemüseabfälle wie zum Beispiel das Grün der Möhren oder die Blätter der ausgegeizten Tomaten. Dieses Mulchmaterial eignet sich allerdings nicht, wenn sie von Krankheit oder Schädlingen befallen war.
- Auch Gründüngerpflanzen können zum Mulchen verwendet werden. Sie können im Winter untergehackt im Beet liegen bleiben oder du schneidest es ab und legst es als Mulchmaterial auf.
- Ich nutze Laub am Liebsten zum Mulchen für den Winter. Ich habe das Gefühl, dass Blumenzwiebel diese Laubschicht lieben. Blätter von Eiche, Kastanie und Walnuss solltest du wegen der Gerbstoffe nicht verwenden.
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Mulchfolie
- Bitte keine Produkte aus Kunststoff nutzen. Es gibt inzwischen komplett abbaubare Mulchfolie aus Maisstärke.
- Hier wird das Unkraut zuverlässig unterdruckt. Nervig ist jedoch, dass bei einer nachträglichen Pflanzung viel Arbeit entsteht, da die Folie eingeritzt werden muss.
- Schwarze Folie hat einen schönen Wärmeeffekt für Gurken, Melonen und Kürbis.
- Eine Mulchfolie bringt keine Nährstoffe in den Boden.
Rindenmulch
- Kein Mulchmaterial wird so oft falsch genutzt wie der Rindenmulch.
- Hoher Gerbsäureanteil, dadurch starke Hemmung von Wachstum – von Unkraut und auch deiner Pflanzen.
- Kein Rindenmulch bei flachwurzelnden Pflanzen nutzen! (Gemüsegarten oder Staudengarten zum Beispiel)
- Rindenmulch gehört zu tiefwurzelnden Pflanzen, wie Hecken, Sträucher, Bäumen und Beeren.
- Dringend vorher Stickstoff als Dünger einarbeiten.
Holzhäcksel
- Als Mulchmaterial ebenso nur wie der Rindenmulch nutzbar.
Kies / Splitt
- Steinchen speichern Sonnenwärme. Tagsüber wird es daher sehr warm. Nachts tut die Wärme manchen Pflanzen gut.
- Geben keine Nährstoffe an den Boden ab.
- Bodenbearbeitung ist nur schwer möglich.
- Mulchschicht aus Kies sollte 5 Zentimeter dick sein.
Richtig mulchen – die Zukunft liegt bei Miscanthus!
Ich habe einiges an Mulchmaterial probiert. Bei meiner Recherche stieß ich auf den Miscanthusmulch* von dem Unternehmen Jumbograshecke* aus Österreich.
Das hatte ich noch nicht als Mulchmaterial probiert. Die Vorteile klangen zu gut, also kontaktierte ich das Unternehmen zwecks einer Kooperation. Ich wollte den Miscanthusmulch* einfach ausprobieren.
Daraufhin meldete sich Herr Sperr und war für die Idee sofort offen. Ich mag Unternehmer, die Vertrauen vorschießen und in jedem Punkt etwas positives sehen. So lernte ich Herr Sperr zumindest kennen.
Dann musste ich ja noch den Miscanthus kennenlernen; lat. Miscanthus x giganteus, auch: Elefantengras, Chinachilf, Chinagras genannt. Ich denke der Name sagt schon alles aus. Der Miscanthus kann innerhalb einer Gartensaison etwa 3 bis 3,5 Meter in die Höhe wachsen. Kein Wunder, dass irgendjemand (übrigens bereits vor fast 70 Jahren!) auf die Idee kam, mehr aus dem Miscanthus zu machen.
Besser bekannt ist der Miscanthus nämlich in der Bau- und Energiebranche. Er wird dort als umweltfreundlicher Festbrennstoff in Form von Pellets oder Briketts genutzt. Ebenso als biologischer Baustoff und auch als Tiereinstreu und sogar zur Papierherstellung.
Wenn du – theoretisch – 1 Hektar Miscanthus x giganteus anpflanzen würdest, hättest du 15 Tonnen Trockenmasse an Miscanthus „produziert“. Wahnsinn oder? 2,5 kg Miscanthus hat einen Brennwert von einem Kilogramm Heizöl. Umgerechnet ersetzt 1 Hektar Miscanthus etwa 6000 kg Heizöl. Die Kohlendioxid-Bilanz ist super, es wird nur soviel Kohlendioxid beim Verbrennung freigelassen, wie er vorher aufgenommen hat.
Vorteile von Miscanthusmulch
Natürlich besitzt Miscanthus ähnliche Vorteile wie jedes Mulchmaterial. Allerdings einen Ticken mehr.
- Es ist ph-Wert neutral, dadurch wird dein Boden nicht im PH-Wert beeinflusst („Der Boden wird nicht sauer“)
- Er hemmt natürlich den Unkrautwuchs
- Miscanthus riecht nicht unangenehm wie Rindenmulch, sondern ähnlich wie Stroh
- Hält sich länger wie normaler Rindenmulch
- Optisch ist er heller als der dunkle Rindenmulch
- Durch den hellen Untergrund leiden Pflanzen weniger unter der Sommerhitze
- Durch das Mulchen wird Wasser gespart und die Bodenlebewesen gefördert
- Der Miscanthusmulch hält auch sehr gut Wasser, da er eine hohe Saugkraft besitzt und die Feuchtigkeit bei Bedarf abgibt
- Es wird fast immer ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln angebaut und benötigt auch kein Dünger
Der Vorteil, der bei Miscanthus am Meisten hervortritt ist, dass Schnecken ihn nicht mögen. Egal, welches Mulchmaterial sonst genutzt wird, Schnecken verstecken sich sehr gerne darin. Nicht bei Miscanthus. Die Schnecken meiden ihn, da der Mulch ihnen zu scharfkantig ist.
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Miscanthusmulch richtig ausbringen
Das war mein auserkorenes Beet. In diesem Beet habe ich Zucchini, Gurke und Kürbis gepflanzt. Das Gemüse braucht etwas Zeit, um mit seinem Grün alles zu bedecken. Im Moment trocknet die Erde schnell aus und das Unkraut war wieder mal am Keimen.
Ich liebe es Pakete für meinen Garten zu öffnen.
Die Häcksel haben sich sehr gut angefühlt. Schön weich. Und es roch leicht nach Stroh, also wirklich sehr angenehm. Ich bekam einen 170 Liter Karton zur Verfügung gestellt. Dieser ist direkt unter https://www.jumbograshecke.com/produkt/rindenmulch-alternative-miscanthus/* zu haben. Ein 170 Liter Karton reicht für etwa 3,5 Quadratmeter, wenn er etwa 4 bis 5 cm dick ausgebracht wird.
Vor dem Ausbringen des Mulches solltest du das Unkraut entfernen. Da ich allerdings nur ganz kleines Unkraut hatte, habe ich es direkt aufgebracht.
Da wir einen Gemüsengarten im Stile eines Bauerngartens mit Staketenzaun hatten, passte der Miscanthus-Mulch wunderbar in unser Gemüsebeet. Das sah richtig toll aus.
Wir machten dann direkt mit den Tomaten weiter. Nicht wundern, in der Mitte keimen noch die Tagetes.
Wichtig nach dem Aufbringen ist, dass du das Material noch gießt. Durch das Angießen „verkleben“ sich die Häcksel und bleiben es auch weiterhin. Das Angießen verhindert also auch das Fortwehen des Materials, da Miscanthus sehr leicht ist.
Ich bin jetzt mal richtig gespannt, wie sich das mit dem Miscanthus-Mulch entwickelt, eigentlich bin ich bereits überzeugt. Ich habe aber auch schon kreative Ideen und frage mich, ob ich damit auch Wege anlegen kann. Ebenso würde ich gerne meine ganzen Kübel damit auslegen, das spart auch sicherlich viel Wasser. Ich werde sicherlich später nochmal über den Miscanthus-Mulch berichten.
Meine Erfahrung mit Miscanthusmulch von Jumbograshecke – nach einem Jahr
Ich habe nun eine Gartensaison mit dem Miscanthusmulch hinter mir. Mein Fazit ist kurz und knackig: ich bin voll überzeugt. Einige Menschen berichten, dass der Miscanthusmulch im Garten rumgeflogen wäre, weil er so leicht ist. Das kann ich nicht bestätigen. Wichtig ist beim Miscanthusmulch diesen nach dem Ausbringen ausreichend zu wässern. Am besten kannst du das am Abend tun. Reichlich gießen und dann über Nacht „ziehen“ lassen. Der Mulch verklebt sich und wird definitiv dann nicht mehr fortgeweht. Das er gut hält erkennst du daran, dass du den Mulch dann wie Platten anheben kannst. Er klebt zusammen.
Unkraut hat der Mulch ebenso unterdrückt. Das war sehr angenehm im Gemüsegarten. Ich habe selten mal ein Unkrautpflänzchen gezupft. Kein Vergleich zu vorher.
Direkt nach dem Winter habe ich mir den Boden extra angeschaut. Ich habe die Böden mit und ohne Miscanthusmulch verglichen. Der Boden mit Miscanthusmulch hatte einen viel besseren Aufbau, er war sehr krümelig, feucht und angenehm. Zudem war Boden ohne Miscanthus heller (weniger Humusanteil), trockener und hatte größere Erdklumpen. Fazit: 10 von 10 Punkten.
Übrigens Stand 2022: Fast alle Staudenbeete werden mit Miscanthus-Mulch gemulcht! Unkraut mach’s gut!
Auch in 2024 bin ich vom Miscanthus-Mulch sehr begeistert. Auch in meinen Pflanzplanungen für meine Kunden empfehle ich weiterhin Miscanthus-Mulch in den frisch gepflanzten Beeten.
Hier geht’s direkt zur Bestellmöglichkeit für Miscanthus bei Jumbograshecke:
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Hallo, ich finde den Bericht über Miscanthus sehr interessant. Ich plane gerade ein Staudenbeet und möchte gerne als Unterpflanzung Phlox bzw Kissenastern und Gebirgsthymian pflanzen, die mit der Zeit die Erde ganz bedecken sollen. Ich habe (leider durch Versuch und Irrtum) gelernt, dass Rindenmulch nicht von kissenbildenden Bodendeckern überwachsen werden kann. Geht das mit Miscanthus? Bzw. was könnte ich als Mulchmaterial hierfür nutzen?
Viele Grüße, Bianca
Hallo Bianca, das wird schwer bzw. vielleicht mit etwas Aufwand möglich. Ich habe auch teilweise kissenbildende Bodendecker, die sind aber deutlich größer von der Höhe und damit etwas stärker. Die kommen gegen den Mulch an, aber auch nur, weil ich den Mulch immer mal wieder von der Pflanze wegschiebe, damit sie Platz zum Ausbreiten bekommen. Das ist sicherlich auch bei kleinem Phlox, Kissenastern und Thymian möglich, aber schwieriger. Der Mulch soll eigentlich sowieso nie ganz an die Pflanze dran (bei mir ist es aber an der Pflanze dran, ich hab zu viel Fläche um darauf zu achten). Lass daher den Mulch etwa 10-15cm von der Pflanze weg. Dann kann sie sich dort ausbreiten.
LG
Natalie Bauer / Wildes Gartenherz
Hallo Natalie,
das klingt ja alles fast zu schön um wahr zu sein. 🙂 Ich werde auch einen Versuch in meinem Staudenbeet starten. Leider habe ich auch noch andere Ecken in meinem Garten, die völlig von Ackerschachtelhalm und Giersch durchwuchert sind. Ein entfernen aller Rhizome vor dem Ausbringen ist keine Option mehr – keine Chance. Kommen die ungebetenen Kollegen ungehindert durch den Miscanthus-Mulch durch oder gibt es die Chance den Wachstum auch zu stoppen? Liebe Grüße Anna
Hallo liebe Anna, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Mulch gegen Ackerschachtelhalm und Giersch nicht hilft. Gerade der Ackerschachtelhalm treibt am Anfang so dünne Triebe, die werden den Mulch durchstechen. Bei Giersch denke ich eher an eine Folie. Die werden dann aber weiterwandern an den Rand der Folie und dort sich weiter vertreiben. Es wird aber dazu bald einen neuen Blogbeitrag geben mit einigen Tipps.
LG
Natalie / Wildes Gartenherz
Nachtrag: Die Beete und Kübel mit den Blumenzwiebeln drin habe ich auch mit Miscanthusmulch abgedeckt, es haben alle Zwiebeln ausgetrieben und sind durch die Schicht gewachsen.
Zum düngen nehme ich hauptsächlich Flüssigdünger und giesse einfach drüber, für Spezialsachen wie Neem Pellets schiebe ich die Schicht zur Seite und wieder zurück.
Ich habe die Hochbeete und das Gewächshaus und die meisten Töpfe damit gemulcht,allerdings nicht die Rosen und die Kräuter und die Zitruspflanzen, dafür nehme ich Lavamulch.
Auch hier mein Nachtrag 😀 Ja, die Blumenzwiebel sind bei mir auch durchgekommen. Das wusste ich nämlich nicht und hab es einfach mal getestet. Ich konnte nicht beobachten, dass es weniger sind. So viele wie immer. Ich dünge meist, wenn ich den Mulch eh neu auftrage. Dann verteile ich es einfach und kippe dann den Mulch da drauf. DAs klappt ganz gut. Im Gemüsebeet nutze ich auch Flüssigdünger.
Nochmal vielen Dank Elke für deinen Bericht 🙂
Den Miscanthus Mulch habe ich letzten Herbst entdeckt, die Firma ist sogar bei uns in der Nähe.
Ich bin ziemlich begeistert, weil er so leicht und fluffig zu verteilen ist.
Die Erde ist drunter schön feinkrümelig und feucht. Die Schnecken haben sich abschrecken lassen, ganz sind sie nicht weg, aber weniger als auf nackter Erde, und sie verstecken sich nicht in den holzigen Schnipseln wie unter Grünschnitt o.ä.
Den Winter über habe ich ein Hochbeet damit abgedeckt, ziemlich dick, weil ich im Herbst Kartoffeln gesetzt habe. Der Miscanthus hat Platten gebildet und stellenweise Wurzeln gekriegt, im Frühjahr musste ich diese Platten richtig ausreissen, aber ich denke, das war eine Ausnahme und wird im normalen Gartenjahr nicht passieren.
Der einzige Nachteil war, als ich ein leeres Beet damit abgedeckt habe, dachten die Nachbarskatzen wohl, dass hier ihr neues Klo ist.
Hallo liebe Elke, Danke für deinen ausführlichen Bericht 😀 Freut mich, dass du bisher positive Erfahrungen mit dem Miscanthus-Mulch gemacht hast 🙂 Katzenklo ist natürlich immer blöd. In einem kleinem Sandbeet, welches ich für Wildbienen angelegt habe, ist leider jetzt auch eher zu einer Katzentoilette mutiert, wobei das mit der Zeit immer weniger geworden ist. Das Miscanthus-Mulch Wurzeln schlägt, habe ich bisher nicht gehört und auch bei mir nicht beobachtet. Halte mich mal auf dem Laufenden 🙂
LG
Hallo Natalie,
lese zum ersten Mal von dem Miscanthusmulch, aber das wäre eine richtige Alternative. Ich frage mich allerdings, wie ich im zweiten Jahr vorgehen müsste, wenn ich das dieses Jahr auslege – müsste man warten, bis es verrottet ist oder kann man einfach dazuschütten? Und würde es sich dann nicht mit der Erde vermischen, wenn ich nächstes Jahr neue Rillen für Gemüse ziehe? Stehe noch etwas am Anfang und bin gespannt 🙂
Hallo Jana. Du kannst Miscanthus-Mulch einfach drüber geben, aber im zweiten Jahr ist das noch nicht notwendig. Meine Mulchdecke hält bei der ausgebrachten Dicke so um die 3 Jahre (manchmal auch 4 Jahre). Hätte ich keine Hühner und Laufenten vielleicht sogar noch länger. Ich schütte erst dann nach. Ich nutze für meine Rillen einen Sauzahn. Der Sauzahn hat den Vorteil, dass er sehr leicht in den Boden kommt ohne durchzumischen. Es wäre aber möglich den Mulch auf die Seite zu schieben, die Sachen zu pflanzen und dann wieder zurück zu schieben. Das könntest du mal mit einem Anhäufler versuchen. Ich mache das bei den paar Beeten sogar flott mit der Hand. Ich nutze Miscanthus-Mulch im Gemüsegarten hauptsächlich für Gurken, Zucchini, Tomaten und Melonen. Also für alles, was trocken bleiben sollte. Achja und für Erdbeeren 🙂
Hallo Natalie,
bewunderns- und beneidenswert, was Du alles weißt, visualisiert und auch alles so stimmig umsetzt!!
Schon seit Jahren versuche ich vergeblich für uns eine Oase der Erholung zu schaffen und ein wenig Struktur in unser längliches und nur paar Meter messendes, Mini-Blumenbeet zu bringen :(( …
Bzgl. dem Miscanthus-Mulch… ab und dann dünge ich als Bodenaktivator mit einem organischen Dünger; ist dies, wenn der Mulch aufgebracht ist auch weiterhin möglich oder würde der Boden durch die Plattenbildung des Mulches gar nicht vom Dünger profitieren resp. nicht inˋs Erdreich gelangen?
Herzliche Grüße
Susanne
Hallo Susanne, ich gehe beim Miscanthus-Mulch folgendermaßen vor. Bevor ich ihn aufbringe arbeite ich ordentlich organischen Dünger ein. Dann verteile ich den Mulch. Das reicht bei meinem lehmigen Boden dann locker für 2-3 Jahre das Düngen. Dann nutze ich als organischer Dünger die kleinste Einheit: bspw. Hornmehl. Das ist so klein und fein, dass wird auch über dem Miscanthus-Mulch mit der Zeit versetzt. Es ist aber auch möglich den Miscanthus-Mulch zur Seite zu kehren bis der Boden frei ist und dann dort direkt den Dünger aufzubringen und dann den Mulch wieder zu schließen. Eine weitere Möglichkeit ist auch Flüssigdünger. DAs nutze ich gerne im Gemüsegarten, wo der Mulch liegt. Mit dem Flüssigdünger dünge ich alle 2-3 Wochen mit dem Gießwasser zusammen. So hält sich der Aufwand in Grenzen. Der Miscanthus-Mulch zersetzt sich mit der Zeit und wenn ich ihn neu auffüllen muss dünge ich gleich wieder mit organischen Dünger nach.
LG
Natalie / Wildes Gartenherz
Liebe Natalie, ein sehr interessanter Beitrag, Danke dafür!
Ich bin dieses Jahr zu meinem Freund gezogen und hab einige Pflanzen in Töpfen aus dem Garten mitgenommen und bei ihm auf den Balkon gestellt. Leider hat sein Vater Stress gemacht und ich musste den Balkon leer räumen.
Zum Glück hat mir eine liebe Nachbarin einen freien Platz vor ihrem Schuppen überlassen, da habe ich aus 2 Palettenrahmen ein kleines Hochbeet hingestellt und meine Schätzchen dort zwischengelagert, bis wir umziehen können. Da sind jetzt Stauden, eine Hochstammrose, ein Fingerstrauch und ein Zierquittenstämmchen drin. Alles hab ich mit Miscanthus gemulcht und was soll ich sagen? Ich musste vielleicht 5? Mal gießen in dem Sommer und Herbst und den Pflänzchen geht es echt sehr gut. Ich hoffe, dass sie den Winter genauso gut überstehen. Also lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann diesen Mulch nur empfehlen!!!
LG, Sabine
Hallo liebe Sabine, Danke dass dir mein Beitrag und auch der Miscanthusmulch so gefällt 🙂 Ich habe den Mulch ja in meinen Staudenbeeten verteilt und konnte diesen Sommer sehr gut sehen, welches Staudenbeet weniger gegossen werden musste. Obwohl meine Staudenbeete immer zugewachsen sind, so sind die Beete mit dem Mulch mit wesentlich weniger Wasser ausgekommen. Also danke für dein Feedback und ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass Ihr etwas findet, wo du dich mit deinen Pflanzen ausleben kannst <3
LG
Hallo zusammen,
Hat jemand Erfahrung mit Miscanthusmulch im Rosenbeet?
Viele Grüße aus Birlinghoven,
Eike Karla Ehrhardt
Hallo Eike, ich habe auch Rosen im Staudenbeet, welche mit Miscanthus gemulcht sind. Sie gedeihen wunderbar 🙂 Ist also kein Problem.
LG
Natalie / Wildes Gartenherz
Hallo Natalie,
nach Inspirationensuche zu einer Rindenmulch-Alternative, bin ich auf Ihre Seite gestossen. Ich möchte für diese Saison auch Ihr empfohlenes Miscanthusmulch ausprobieren! Vielen Dank, für diesen Tipp!!!
Eine Frage hätte ich hierzu allerdings noch:
Wie verhält sich das mit Ausbringen, auf Flächen, in denen ich Blumenzwiebeln eingesetzt habe? Sie berschreiben ja, dass sich das Miscanthus nach dem gießen, sozusagen zu einer Platte verbindet…
Kommen die Triebe der Blumenzwiebeln durch diese Schicht durch?
Ich freue mich auf Ihre Rückantwort!
Ganz liebe Grüße
Chris
Hallo Chris, ja das schaffen sie. Gerade Frühlingsblüher haben sehr viel Kraft (in der Zwiebel gespeichert) und können den Miscanthus durchstoßen. Bei mir gelingts auch mit Narzissen und Tulpen.
LG
Vielen Dank für den Tipp ich „miscantusse“ jetzt auch… Super Material und es sieht auch noch hübsch aus wie ich finde…
LG Chrissi
Yeah miscanthussen! <3
Hallo Ihr Lieben,
ich verwende Miscantus schon seit Jahren und habe bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht. Im Hang nehme ich Miscantus, der schon 1 Jahr alt ist, dh. vorverrottet ist. Er fliegt nicht mehr weg und hält die Feuchtigkeit noch besser. Man muß ihn nur jährlich wieder neu ausbringen, da er schneller verrottet.
LG Helga
Hallo Helga. Bei mir hält der Miscanthus deutlich länger, er verrottet langsamer als gedacht. Das wird aber von vielen Faktoren abhängig sein. Sicherlich auch an meinen Hühnern, die ihn immer wieder durchlockern…
Hallo Natalie,
vielleicht benötigen die Pflanzen im Beet auch etwas mehr Schatten, um nicht der Sonne völlig schutzlos ausgeliefert zu sein. Das ausgewogene und nachhaltige Maß an Schutz und Förderung durch passende Pflanzengemeinschaften sind bestimmt ebenfalls ein guter Weg 🙂
Hallo Natalie,
Danke für den Tipp. Da ich ein riesengroßes Beet mit verschiedenen Gräsern habe, könnte ich die doch auch zu Mulch verarbeiten, indem ich sie einfach schreddere? LG Doro
Hallo Doro, klar! du kannst alles schreddern und auf deine Beete verteilen. Auch sonstigen Schnitt aus dem Garten.
LG
Hallo Natalie,
wir nutzen seit Jahren Miscanthus als Mulchmaterial, da wir in der Nähe ein Kompostwerk haben, welches Miscanthushäcksel anbietet und ich zunächst wegen der Farbe neugierig war. Miscanthusmulch hat tolle Eigenschaften und ist im Händling super angenehm. Besonders für Erdbeerbeete kann ich ihn sehr empfehlen, da die Schnecken ihn so gar nicht mögen und wir seither so gut wie nie Schneckenfrass an den Beeren haben.
Allerdings kann ich ihn am Hang nicht uneingeschränkt empfehlen, da bei längeren Trockenperioden in Zusammenhang mit Wind die Verklebung nicht dauerhaft hält und der Nachbar nach einiger Zeit „beglückt“ wird.
LG Tanja
Hallo Tanja,
vielen Dank für dein Feedback!
LG
Hallo Kathrin,
die Beete die ich abdecken möchte sind leider durch die Hanglage etwas dem Wind ausgesetzt.
Du schreibst, dass nach dem Angießen die Häcksel verkleben. Ist das von Dauer, oder lösen sie sich
wieder nach dem Trocknen?
L.G.
Anja
Hallo Anja,
sie verkleben auf Dauer. Ich war auch gestern im Garten und habe gesehen, dass in den Beeten die Häcksel nicht rumgeflogen sind, trotz Winterwind. Natürlich ist Hanglage nochmal was anderes. Aber dieser Mulch verzahnt sich auch ganz gut.
LG
Hallo Natalie,
ich habe letztes Jahr einen Gemüsegarten angelegt. Dieses Jahr wollte ich die Wege mit Rindenmulch abdecken. Halt wegen Unkraut….
Die Wege sind auch tiefer gelegt,als die Beete.
Nun bin ich aber am überlegen, ob ich zusätzlich die Beete mit dem Miscanthus abdecken sollte. Das hört sich nämlich sehr interessant an
Hallo Gaby, ganz am Anfang hatten wir Rindenmulch. Nie wieder! Rindenmulch zersetzt sich ziemlich schnell. Dann wuchert nur noch Unkraut darin. Er ist billig und günstig, ja. Lange hält er nicht. Schau mal lieber nach
Holzfüllung für ein Hochbeet. Die Holzstücke halten sehr lange! Und zersetzen sich sehr langsam.
LG
Hallo Gaby, ich habe noch viele frisch bepflanzte Beete mit Lavendel und Blaukissen Stauden und dazwischen noch Kapuzinerkresse frisch gesät am Rand und Dahlien . Wenn ich jetzt das Mulchmaterial aufbringe und das relativ fest wird, breiten sich die Pflanzen dann noch aus und kommen noch die Dahlien und die Kapuzinerkresse raus? Liebe Grüsse Karin
Hallo Karin, bei der Kapuzinerkresse bin ich mir unsicher, aber ich bin zu 100% sicher, dass die Dahlien durchkommen. Die haben, wie die Stauden, ordentlich Power und kommen durch die Decke. Auch meine ganzen Frühlingsblüher wie Narzissen und Tulpen kamen durch. Bei der Kapuzinerkresse bin ich unsicher, denn sie ist sehr klein und zierlich, zumindest die nicht rankenden Kapuzinerkressen. Da würde ich einfach da, wo die Samen gesät wurden kein Mulch auf dieser Stelle auflegen. Wenn sie durchtreiben kann man die Mulchdecke dann schließen.
LG
Natalie / Wildes Gartenherz
Hallo liebe Natalie, ich nutze seit 5 Jahren nur Rindenmulch für meinen Staudengarten. Bis dato konnte ich nichts negaives feststellen… 😀
Hallo Kathrin, das kommt natürlich immer auf die Umstände drauf an. Manche Böden sind gut gedüngt oder haben einen höheren PH-Wert. Dann kann Rindenmulch ganz gut passen. Ich habe in meinem Schattenbeet auch Rindenmulch, der mir hilft den Boden sauer zu halten. Da blühen meine Stauden, die sauren Boden mögen auch prächtig. Ich muss aber auch düngen.
LG
Natalie