Ja! Ein Garten macht verdammt viel Arbeit! Doch für seine Träume lohnt es sich zu kämpfen.
Eine wichtige Info vorab: Solltest du dich nach einem Garten von Herzen mit einer Prise Wildheit sehnen, wo du ankommen und abschalten kannst, dann informiere dich jetzt über mein Angebot der Gartenplanung online.
Ein Garten macht Arbeit – Wunsch vs. Realität
Du siehst einen traumhaft schönen, üppigen Garten ohne Unkraut, englischen Zierrasen, gesundes Gemüse und nicht eine verblühte Blüte. Kurz lässt du dich von der Idylle blenden und träumst dich in romantische Gartengefühle hinein. Du verlierst dich fast in dem Gedanken, selbst einen Garten zu haben, der blüht und duftet und summt und fragst dich, warum du keinen so üppigen Garten hast.
Sicherlich kennst du das Gefühl, wenn du in den Garten schaust und nur die Arbeit darin siehst: Rasen mähen, Hecke schneiden, Unkraut rupfen, Gießen. Manch einer legt deswegen mit einem Garten erst gar nicht richtig los. Garten wird oftmals als eine Belastung erlebt und nicht als ein Ort der Entspannung.
Ich möchte dir ein paar Gedanken mit auf den Weg geben, wie du der Arbeit in deinem Garten wesentlich weniger Gewicht geben und deinen Garten wunderschön und trotzdem pflegeleicht gestalten kannst.
Ein Garten macht Arbeit – Dein Haushalt auch
Dazu ein Vergleich. Es gibt so unendlich viele Aufgaben in unserem Alltag, die wesentlich weniger spaßig als Gärtnern sind. Hast du schon einmal gesagt bekommen: „Was, du wohnst in einer Wohnung? Das macht aber Arbeit!“ Sicherlich nicht. Dabei könnten wir unseren gesamten Tag mit Haushaltskram füllen: Einkaufen, Wäsche waschen, Kochen, Geschirr spülen, Badezimmer putzen, Staubsaugen, Müll rausbringen, Briefkasten leeren und Post bearbeiten, Aufräumen, Handtücher wechseln, Bett neu beziehen und so weiter… Das Schlimme an diesen Dingen ist, dass sie ständig wiederholt werden müssen; teilweise monatlich, manche wöchentlich, andere machst du täglich. Da kommt keiner auf die Idee, dass das Arbeit wäre und man stattdessen lieber „nicht wohnt“.
Träumst du manchmal von einem kleinen Teich in deinem Garten, zur Abkühlung im Sommer? So schön das auch wäre, aber viele verwerfen den Gedanken wieder schnell, weil ein Teich viel zu viel Arbeit macht.
Der Haushalt ist nicht die einzige Vergleichsmöglichkeit. Hast du mal über den Arbeitsaufwand von einem Auto nachgedacht? Regelmäßig Tanken fahren, Reifendruck prüfen, Innen- und Außenreinigung, alle 2 Jahre zum TÜV, neue Reifen, neue Bremsen, jährliche Inspektion. Ein Luxus, für den wir ganz schön viel auf uns nehmen. Wäre da nicht auch der Luxus eines kleinen Schwimmteichs drin?
Bei unseren täglichen Aufgaben kommt es in erster Linie auf die innere Einstellung an. Was wollen wir und was sind wir bereit dafür zu leisten? Und was kostet es uns, wenn wir uns unsere Träume nicht erfüllen?
Garten ohne Arbeit – der digitale Gartenkalender
Einen Garten ohne „Arbeit“ gibt es nicht. Es gibt nur diverse Möglichkeiten, wie du die Gartenarbeit reduzieren kannst.
Der beste Weg, deinen Garten pflegeleicht zu gestalten ist auf deine Einstellung zu blicken. Sicherlich kennst du das: Du hast einen riesig großen Berg an Aufgaben vor dir und mit jeder Sekunde, die du darüber nachdenkst wie du alles schaffen sollst, wächst der Berg nur noch weiter an. Typisch Prokrastination. Doch sicherlich merkst du schnell, dass die meisten Dinge davon doch mal eben in ein paar Minuten erledigt sind. Und das Gefühl, dass du etwas geschafft hast, dass du fertig geworden bist, dass du dir nun etwas gönnen kannst ist unbeschreiblich gut.
Ich verspreche dir, du wirst überrascht sein, wie wenig Aufmerksamkeit die einzelnen Ecken in deinem Garten tatsächlich von dir verlangen. Schau im digitalen Gartenkalender von Greendroid vorbei und lass dir für die Pflanzen in einem Garten deinen ganz persönlichen digitalen Gartenkalender zusammenstellen.
Auch wenn es einen Garten ohne Arbeit nicht gibt, gibt dir der digitale Gartenkalender einen klaren Fahrplan für alle Aufgaben in deinem Garten mit an die Hand. Damit weißt du, was wann im Garten ansteht und vor allem weißt du dann, wann nichts im Garten ansteht.
Das macht richtig viel Arbeit im Garten
Das beste Beispiel für viel Gartenarbeit ist die Rasenfläche. Eigentlich besteht jeder Garten irgendwo aus einem Stück Rasen.
Wusstest du, dass Rasenflächen die mit Abstand pflegeintensivsten Gestaltungselemente im Garten sind?
Sie wollen 1x je Woche gemäht werden, sonst wachsen sie dir über den Kopf. In trockenen Sommern müssen sie alle 2-3 Tage gewässert werden, damit sie weiterhin grün sind und zum Picknicken einladen. Zweimal im Jahr benötigen sie eine Düngergabe, damit sie schön saftig und kräftig wachsen. Und ebenso wollen sie zweimal im Jahr vertikutiert werden und alle 2-3 Jahre benötigen sie eine Durchlüftung, um Bodenverdichtung und damit dem Ersticken der Fläche entgegenzuwirken. Es wachsen viele verschiedene Wildkräuter in der Rasenfläche, die idealerweise regelmäßig entfernt werden. Sonst wird aus der Rasenfläche schnell eine Wildkrautwiese.
Meine Gartenplanung (Online) für deinen wilden Garten, um anzukommen, abzuschalten und deine wilde Seite zu entdecken.
Möchtest du also einen üppigen und pflegeleichten Garten, dann streiche einen Großteil deiner Rasenfläche aus deiner Gartenästhetik. Blumenwiesen und Beetflächen sind wesentlich dankbarer. Hier steht ein bis zweimal im Jahr ein Rückschnitt an und je nach Pflanzenauswahl vielleicht mal eine Düngergabe. Aber das war es auch schon. Hier kannst du viel eher die 5 grade sein lassen.
Deine Ansprüche an den Garten
Mit dem Gärtnern ist es wie mit so vielen Dingen. Es kommt alleine auf Dich an; auf Dich und Deine Einstellung. Es gibt keine Regeln dafür, wie oft du dein Bett neu beziehen sollst oder wie oft du in den Briefkasten gucken musst. Genauso wenig Regeln gibt es für den Garten.
Ob ein Garten Arbeit macht, oder nicht, wird natürlich von verschiedenen Faktoren begleitet: Gartenstil, Standort, Pflanzenauswahl, Dauerhaftigkeit, Ausstattungselemente, Nutzen, Umgebung. Aber eben in erster Linie von deinen Ansprüchen an den Garten.
Deine Ansprüche bestimmen den Grad der Arbeit im Garten.
Mit einigen Tricks kannst du viele Aufgaben im Vorfeld ausschließen oder mit technischer Unterstützung automatisieren. Letztendlich aber kommt kein Garten ohne Arbeit aus. Du hast jedoch die Wahl welche Aufgaben du gerne erledigen magst und welche nicht. Es hängt alleine an dir, welchen Anspruch du an deinen Garten hast und welche Ästhetik dir gefällt. Ein Garten ist formbar – forme ihn nach deinen Ansprüchen.
Willst du nicht Mähen: Hol dir einen Mähroboter oder pflanze eine Blumenwiese. Willst du keine Hecken schneiden: Pflanz eine freiwachsende Hecke, schmale Gehölze oder wähle einen Zaun (auch der kann begrünt werden). Willst du kein Unkraut zupfen: Bepflanz deine Beete besonders üppig und mulche die Beete ab. Pflanzplaner wissen genau wie sie Beete unkrautfrei planen und geben individuelle Hinweise, wie du deine Beete auch langfristig pflegeleicht erhältst. Willst du nicht Gießen müssen: Wähle standortangepasste Pflanzen oder installiere automatische Beregnungsanlagen.
Ein Garten macht Arbeit, ja, aber nur so viel, wie du investieren magst.
Wie viel Arbeit macht ein Garten wirklich?
Letztendlich ist es dir überlassen, mit welcher Motivation du Gärten betrachtest. Ob er für dich Arbeit oder Freizeit ist, ob er dich erholt oder bloß stresst.
Wie viel Arbeit ein Garten in Wirklichkeit macht, hängt ganz von Dir ab; zu einem gewissen Teil natürlich von der Ausgestaltung selbst.
Aber selbst ein vielfältiger Garten kann sich selbst regulieren und ganz prima mit geringem Aufwand funktionieren. Sind deine Ansprüche an einen Garten besonders hoch, ist auch ein höherer Arbeitseinsatz nötig. Saubere Wege, klare Rasenkanten, akkurat geschnittene Gehölze – das macht die Natur nicht von alleine. Etwas wildere Naturgärten, verlangen auch in der Pflege weniger Zeit, bringen aber auch eine andere Ästhetik mit sich.
Was erwartest du von einem Garten?
Es ist traurig, wenn du dir deine Wünsche in Bezug auf deinen Garten nicht erfüllen willst, weil sie nur weitere Aufgaben mit sich bringen. Stell dir statt dessen vor, wie viele schöne Momente du noch mit deinem Garten vor dir hast und welch schöne Erinnerungen, du damit erschaffen kannst!
Ein Gartenplaner reduziert die Arbeit
Meine persönliche Empfehlung, wenn du der Gartenarbeit ins Auge blicken möchtest: Verliere dich nicht in den vielen Aufgaben. Das Beste an der Gartenarbeit ist nämlich, dass nicht alles gleichzeitig anfällt. Der digitale Gartenkalender von Greendroid ist ein erster Anhaltspunkt für dich, wann welche ToDo’s im Garten anstehen.
Zusätzlich empfehle ich unbedingt einen Gartenplaner anzufragen. Es ist sein Job dir das Gärtnern soweit zu erleichtern, wie du es möchtest. Mit gezielten Gestaltungskonzepten schneidet er den Garten auf deine Ressourcen und Ansprüche zu, sodass der Garten primär zum Erholungsort wird. Er berät dich auch gerne, wie du deinen aktuellen Gartenzustand soweit in den Griff bekommst, dass dein Garten ein Lieblingsort wird und keine Quelle der Arbeit.
Der Text wurde geschrieben von Janina Haupt / Greendroid