Mein Blogbeitrag handelt von meinem Garten – wie er vorher und nachher aussah bzw. aussieht. Denn für mich, war es damals auch nicht einfach anzufangen. Begleite mich bei der Umgestaltung meines Gartens und guck dir einiges für dich ab.
Mein Garten mit einem Hexenhäuschen
Ich erinnere mich noch genau an unsere Hausbesichtigung. Damals war ich noch keine Planerin, die eine online Gartenplanung anbot. Damals war ich selbst blutige Anfängerin. Doch das kleine Hexenhäuschen hat mir bei der Besichtigung sehr gefallen. Von außen sah es richtig urig aus mit seinen Sprossenfenstern und Klappläden in Türkis. In diese Farbe habe ich mich sofort verliebt und es ist auch die Farbe für das wilde Gartenherz geworden. Was mich aber letztlich zum Kauf überzeugte, war der Garten.
Wenn ich heute in den Garten möchte, muss ich durch den Hof und Carport durch und eine Tür öffnen. Um zum Garten zu kommen muss ich also paar Ecken gehen. Der Garten ist ziemlich verwinkelt und führt über mehrere Ecken. Die ganze Pracht auf einmal einzusehen ist nicht möglich. Und als ich in den Garten trat und jede Ecke eine große Fläche herbeizauberte, war ich verzaubert. Also kauften wir unser Häuschen mit einem 1200 qm Grundstück.
Mein Garten vorher und nachher oder eher das vorher
„Unser“ ursprünglicher Garten war parkähnlich angelegt. Es gab ausschließlich Rasen und viel Baumbestand. Und so sah das damals aus:
Behalte dir die Bilder im Kopf, später wirst du einen direkten Vergleich sehen.
Wir besitzen bis heute 2 riesige Eschen, einen Blut-Ahorn, ein Walnussbaum und ein Goldregen. Zwei Nadelbäume mussten weichen. Dafür haben wir bisher eine Trauerbirke und 2 Birnbäume nachgepflanzt.
Es wäre zu schön gewesen, wenn das alles gewesen wäre. Aber: Unsere alte Scheune war zugewuchert von Efeu und der Gartenteich entpuppte sich leider als Schlamm-Mief-Quelle. Dazu hatte der Teich noch überall Löcher bekommen.
Die erste Mammutaufgabe – die Efeuwand
Im ersten Jahr unserer Einzuges schauten wir darauf, dass sich Unkraut wie Giersch nicht noch mehr ausbreitete. Als wir dann unsere Scheune begutachteten stand fest: der Efeu muss weg. Auch wenn er ins Alter gekommen war und dadurch ökologisch wertvoll war, die Schäden am Dach und am Mauerwerk waren nicht schön zu reden.
Begutachte in einem neuem Garten immer erst die Schäden! Wo wachsen Pflanzen ins Dach?
Wo sind die Wände feucht? Stoppe den weiteren Verfall!
Das „Besondere“ an unserem Garten ist, dass er so verwinkelt ist, dass wir keine großen Geräte in den Garten bringen können. Also hieß es, mit Handarbeit die komplette Efeuwand runter. Es klang so einfach! „Wir machen die Efeuwand einfach runter“. Du machst dir keine Vorstellung, was das für eine Schweinearbeit war. Mitten im Sommer. Völlig verstaubt mit Efeudreck.
Mein Mann machte die Efeuwand „einfach runter“ und ich sammelte unten das Grünzeug auf, legte es auf die Schubkarre und dann ab in den Hänger. Eine Fahrt dauerte 50 Meter – hin und zurück. Das machten wir wochenlang. Bereits hier verlor ich ein Stück meiner geistigen Gesundheit an den Garten und viele Kalorien.
Die zweite Mammutaufgabe – der Teich
Wir wollten den Teich am Anfang retten. Ich erinnere mich noch genau. Eines schönes Tages wollte ich den Teich auskeschern. Was ich da alles aus dem Teich kescherte, war nicht normal! Jedenfalls wunderte ich mich, dass ich was raus zog was Beine hatte. Eine ältere Wasserleichen-Taube. Ich und mein Mann konnten nur noch würgen und worxen. Tagelang ist uns der Appetit abhanden gekommen. Ich wollte nicht mehr keschern. Der Teich musste weg. Und es war ein großer Teich. Was mein Mann und ich hier leisteten war unglaublich. Nach der Efeuwand und der Teichentfernung war es mir persönlich überhaupt nicht mehr unlogisch, wie Menschen Pyramiden bauten.
Trenne dich von Sachen! Wenn dir etwas in deinem Garten nicht gefällt, dann sei rigoros!
Halte nicht an Sachen fest, die dir nur Ärger machen.
Endlich was erfreuliches – der Gemüsegarten
Meine bisherige Erfahrung in meinem Garten war: schaffe, schaffe, Häusle baue. Es war sehr viel körperliche Arbeit dabei und es gab nur mich und meinen Mann. Du musst bereit sein im Garten etwas zu leisten, aber genauso gut auch zu entspannen!
Wir wollten nun einen Gemüsegarten anlegen. Endlich was erschaffen und nicht nur beseitigen oder zerstören. Die Idee war sofort da: Vollsonige Lage, Beete mit Holzumrandung und ein Staketenzaun.
Also hackten wir den Boden und hackten und freuten uns riesig dabei. Beim Gärtnern haben wir immer viel Spaß.
Ein Gärtner zu sein, bedeutet handwerklich geschickt zu sein. Es ist eine unglaubliche Geldersparnis, wenn man selber anpackt. Und Gott haben wir zu Anfangs viel falsch gemacht. Doch diese Erfahrung ist wichtig. Ich kann sie gar nicht niederschreiben, denn gelesene Erfahrung anderer ist nicht so wie selbstgemachte Erfahrung, die man nie vergisst. Gärtnern ist eine Kunst und sie muss gelernt und erfahren werden.
Also zimmerten wir unsere Beetumrandumg selbst. Es ist eine Unverschämtheit, was Hochbeete kosten. Jeder – wirklich jeder! – kann sie selbst bauen und es ist um ¾ billiger als gekauft.
Nachdem die Beete standen, haben wir erstmal Gründünger eingesät.
Suche dir im Garten etwas Angenehmes und Positives! Kümmere dich darum. Es ist deine Verantwortung und deine Aufgabe.
Mein Garten vorher und nachher – Durchstarten im Gemüsegarten!
Im zweiten Jahr ging es dann darum die Voraussetzungen für einen gut funktionierenden Garten zu schaffen. Der erste Schritt war hier die Wasserversorgung. Unsere Scheune, die riesig ist, hatte tatsächlich keine Dachkännel. Diese mussten zuerst angebracht werden. Das war nicht einfach. Die Scheune bzw. das Scheunendach waren aufgrund des Alters so schief, dass wir viel experimentieren mussten, dass das Wasser auch tatsächlich ablief. Als Auffangbecken für das Regenwasser besorgen wir uns IBC-Container, die wir auf Europaletten stellten. Die waren sehr günstig.
Sammle und spare Wasser, wo du nur kannst!
Unsere ersten Gemüsegartenversuche konnten starten. Die ausgesäte Gründüngung hat sich gut in den Boden eingearbeitet. Und es ging los. Direkt mit vollem Programm. Gurken, Tomaten, Stangenbohnen, Zucchini und Erbsen. Von 0 auf 100. Und die Nacktschnecken raspelten den Gemüsegarten von 100 auf 0 wieder runter. Also kauften wir Schneckenkrägen und Hühner!
Wir wollen Hühner!
Wir hatten so ein spitzes Eckchen im Garten, welches das Gehege werden sollte. Darauf thronte die Esche und es hätte dort außer Rasen sowieso nicht viel mehr gewachsen. Mein Mann beschloss den Hühnerstall selbst zu bauen. Ohne jegliche Vorkenntnisse was Holzbau betrat. Er lies sich wie ein Ingenieur ein und legte los. Wir sind beide ziemlich stolz auf dieses Bauwerk, welches bisher vom Fuchs nicht bezwungen wurde.
Das allerwichtigste bei Hühnern ist der ideale Stall! Er sollte robust sein, genug Licht bieten, kein Servierteller für Fuchs und keine Heimstätte für Milben sein. Wir informierten uns und mein Mann begann mit dem Bau.
Was wir schon alles mit den Hühnern erlebten! Sie sind so humorvoll und voll mit Charakter. Was ich schon gelacht, aber auch geweint habe. Ich liebe meine Hühnas! Und sie lieben Nacktschnecken!
Wir pflanzen danach noch eine kleine Hecke mit Schmetterlingssträuchern, die ich bis heute über alles liebe! Was ich darauf schon für Schmetterlinge fotografieren konnte, ist ein Geschenk.
Mache so viel wie möglich selbst im Garten! Das spart Geld und du wächst über dich hinaus.
Mein Garten vorher und nachher – endlich Staudenbeete!
Mein Mann baute seinen Hühnerstall und ich wollte endlich meine Staudenbeete. Also setzte ich mich an die Planung – gefühlt eine Ewigkeiten, weil ich alles optimal und richtig haben wollte. Ich wollte jetzt endlich meine Staudenbeete haben. Zudem hatten wir noch so paar Gruselecken im Garten, die wir gleich mit renovierten.
Die eine Gruselecke war das Teichloch. Du erinnerst dich, der Teich wurde durch uns mühsam entfernt. Wir bestellten Erde und füllten mühsam mit Schubkarren dieses großes Teichloch zu. Wir begradigten den Boden und wussten dann irgendwie nicht so ganz, was wir mit der Fläche anstellen sollen. Also ließen wir erstmal alles ruhen. Es vergingen wieder paar Wochen und das Unkraut sprießte überall. Ein Freund von uns kam auf die tolle Idee ein Mäuerchen in der Teichform anzulegen. Also legten wir los! Die Sandsteine hatten wir bereits da. Ein Nachbar riss seine Mauer ein und wir ließen den Abriss direkt in unserer Scheune abladen. Dadurch hatten wir kostenloses Baumaterial. Der Nachbar war froh, dass er die Entsorgung nicht zahlen musste.
An diesem Steinmäuerchen wuchs meine prächtige Nelkensammlung, die im Jahr drauf komplett verschwand. Ich verstehe bis heute nicht warum. Wir restaurierten das Beet direkt unter dem Walnuss daher im Jahre 2022, dazu kommt noch ein Blogbeitrag. Aber vielleicht hilft dir auch der Beitrag zum Schattengarten.
Endlich in meinem Garten
Mit den Staudenbeeten fühlte ich: der Garten ist jetzt mein Garten! Ich merkte auch, wie ich nicht mehr ständig Unkraut zupfen muss. Es stellte sich ein gutes Gleichgewicht zwischen Unkraut und Stauden ein. Die Stauden bedeckten den Boden, das Unkraut hatte hier wenig Chancen.
Was in meinem Garten noch fehlte war ein schöner Sitzplatz. Ich träumte von einer kleinen Sitzlaube. Da wir Jäger und Sammler waren, hatten wir einige alte Türen in der Scheune gelagert. Und da kam mir die Idee eine Laube aus alten Türen und Fenstern zu bauen. Und so hatten wir unser erstes Projekt für 2019 – den Bau einer Liebeslaube. An der Laube legten wir noch ein schönes Beet mit eher romantischen Pflanzen an. Ich und mein Mann sitzen dort nach einem Gärtner-Tag und entspannen bei Kaffee und Kuchen.
Als Gärtner bist du Jäger und Sammler! Sammel alles, was im Garten verwendet oder verwertet werden kann.
Mein Garten vorher und nachher – die Feinheiten
Jetzt kamen so Feinheiten. So richtig in Baulaune war ich dieses Jahr! Nach der Liebeslaube folgte direkt das nächste Bauprojekt: der Bau eines Insektenhotels. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber ich habe schon viele Insektenhotels gebaut und das erste Jahr bleibt immer unbewohnt. Im zweiten Jahr ist dann die Hölle los, die Wildbienen wollen alle rein. Warum auch immer überwintern die Schmetterlinge dort auch ziemlich gerne. Leider merkten das auch unsere Hühner und bedienten sich am Hotel. Wer kann es verübeln? Jedenfalls ist das Insektenhotel nicht nur gegen Vögel, sondern jetzt auch gegen meine Hühner gesichert.
Schaaatz? Ich brauch noch ein Schattenbeet
Denkste, dass wir fertig waren mit Staudenbeeten? Im Leben nicht. Wir hatten bereits 2016 versucht ein Schattenbeet anzulegen. Das kümmerte aber derart vor sich hin, dass wir beschlossen, wieder alles platt zu machen und richtig zu planen. Wir vergrößerten das Beet entsprechend, fast alle Hortensien wurden entfernt (wir sind einfach Gießfaul) und die Bepflanzung wurde ersetzt und klug geplant. Jetzt hatte ich ein gescheites Schattenbeet.
Habe Mut auch mal zu sagen: Die Idee von mir war scheiße!
Ein großes Ärgernis – Hirsegras
Einige von euch haben es mitbekommen. Bei uns im Gemüsegarten machte sich über die Jahre so ein Wucher-Hirse-Gras breit. Es war nicht möglich dem Beizukommen. Zupfen, graben, Boden abtragen, wir haben alles versucht und sind gescheitert. Es wuchs so schnell und dicht, dass kein Gemüse mehr durchkam. Ich weinte und heulte zu dieser Zeit sehr viel. Egal was ich machte, mein Gemüsegarten wurde von diesem Gras eingenommen. Ich informierte mich über das Gras und es gab auch einige Landwirte, die betroffen waren. Gegen das Gras half nicht mal Glyphosat. Es ist zum größten Teil resistent. Also legten wir 2019 direkt am Ende des Winters los. Unser ganzer Gemüsegarten wurde mit Folie abgedeckt. Und darauf haben wir dann neue Gemüsebeete mit zugekaufter Mutterboden aufgefüllt.
Das war eine Schweinearbeit. Aber toi toi toi, bisher habe ich das Gras nicht wieder gesehen. Da die Folie allerdings biologisch abbaubar ist, hoffe ich, dass in 3-4 Jahren nach der Zersetzung, auch dieses Gras wegen Lichtmangel eingegangen ist.
Gewöhn dich dran – Gartenprobleme werden immer auftauchen. Lass dich nicht entmutigen. Finde eine Lösung.
Mein Garten vorher und nachher – noch ein Staudenbeet!
Nachdem klar war, dass der Gemüsegarten dieses Jahr nicht mehr so viel Arbeit machen würde, legten wir noch schnell ein weiteres Staudenbeet, direkt neben dem Gemüsegarten an. Das sollte verhindern, dass das Gras nochmal so nahe an den Gemüsegarten kommen kann. Und es sollte verhindern, dass wir mir einer Art Nagelschere am Staketenzaun rumschneiden mussten. Das rate ich übrigens ganz dringend. Wenn ihr einen Staketenzaun habt, dann pflanzt gleich Stauden dran.
Denke langfristig! Gestalte alles gleich so, dass es vom Arbeitsaufwand her machbar ist.
Der vorletzte Schandfleck im Garten
Es gibt aktuell noch ein Schandfleck im Garten, wo alles wild wuchert. Der ist irgendwann noch dran. 2019 hängten wir uns aber an den vorletzten Schandfleck dran. Das war so ein Gammelbeet direkt an der Scheune. Es wuchert dort alles mögliche, der Boden war und ist auch weiterhin derart schlecht, dass es einem graust.
Der erste Schritt war erstmal die Unkrautvertreibung und der Versuch den Bode zu verbessern – mit organischem Dünger und mulchen. Einen Boden dauerhaft zu verbessern dauert allerdings durchaus paar Jahre. Er wird von Jahr zu Jahr besser. 2019 haben wir dann auf diesem Boden ein Feldrandbeet angelegt, was einfach nur zauberhaft war. Das hohe Waldstaudekorn Roggen war standfest und wippte sich im Wind, während die buntesten Blumen blühten.
Dieses Jahr, darf dort wachsen was sich von selbst wieder ausgesät hat. Dazu kamen jetzt noch zwei Spalierbirnen.
So sah es zu Anfangs aus:
Mein Garten vorher und nachher – Endspurt
Dieses Jahr wird es etwas ruhiger im Garten. Er ist so gut wie fertig. Es fehlt nur noch die letzte Schmuddelecke und ich hätte noch gerne ein Duftgarten. Achso ja, ein großen Schattenbeet steht noch an! Aber, wenn es jetzt so bliebe, wäre es auch ok.
Durch das Gärtnern haben wir einen engen Bezug zur Natur hergestellt. Nutztiere gehören dazu. Ich bin fast den ganzen Tag draußen. Da liegt es nahe in dieser Zeit etwas zu tun. Mehr als nur Unkraut zupfen oder entspannen. Wir wurden 2020 Besitzer eines 15000 qm Waldgrundstück. Mit mehreren Fischteichen und einem Bienenhaus mit (inzwischen) 8 Völkern. Man hat ja sonst nichts zu tun. Das Grundstück ist ein Traum. Es liegt im Naturschutzgebiet und beinhaltet ein Biotop. Mein Mann ist jetzt nicht nur Jäger, sondern auch Imker und ich bin hier so bisschen die Marketingabteilung. Der Verkauf des Waldhonigs beginnt dann im Spätsommer. Wir sind total aufgeregt!
Aber: es ist nicht genug. Also pachteten wir noch vor kurzem einen etwa 350 qm Garten, der aber so richtig verwildert ist. Auf diesem Grundstück habe ich auch was vor, ich verrate es aber noch nicht. Das kommt noch! Ich denke, dass hier auch bald ein Blogbeitrag kommt namens „mein 2. Garten vorher und nachher“.
Manchmal frage ich mich, wie ich das alles schaffe. Ich reduzierte zwar meine Arbeitszeit auf 30 Stunden / Woche im Amt, aber dennoch habe ich zwei Gärten und ein Waldgrundstück zu führen, ein Gartenblog und eine Selbständigkeit, wo ich Gärten plane. Es ist einfach mein Traum. Ich bin komplett Garten und möchte nichts anderes machen. Es ist mein Leben, meine Passion, meine Erfüllung. Und nichts wird mich davon abbringen können.
Ich hoffe mein Blogbeitrag „Mein Garten vorher und nachher“ hat dir gefallen.
Mein Garten vorher und nachher auf einen Blick!
Und übrigens: so zwischendrin bin ich einfach mal so nebenbei über die Jahre hinweg zur Gartenplanerin mutiert. Ich plane gerne deinen Garten.
Hallo Natalie,
Wow! Dein Garten macht Mut und lässt mich weiter hoffen, dass wir auch unseren seit 20Jahren wild wuchernden „Garten“ in einen Bauergarten verwandeln können. Danke!
Eine Frage : wir haben sehr viel Fünf-Fingerkraut. Denkst du mit der Folientaktik könnte ich es auch eindämmen? Welche Folie hast du genutzt?
Lieben Dank und Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin! Alles ist möglich. Ihr müsst nur geduldiger wie das Unkraut sein 🙂 Eine einfache Regel, die uns allerdings manchmal in den Wahnsinn treibt xD
Also bzgl. deinem Fünf-Fingerkraut würde ich jetzt die Zeit erstmal nutzen wollen. Gerade im Frühjahr kann man die „Mutterpflanze“ sehr gut erkennen. Das Kraut bildet ja eine recht lange Pfahlwurzel und im Frühjahr treibt’s aus dieser Wurzel raus (Mutterpflanze sozusagen). Du kannst daher im Frühjahr mit einer langen Grabegabel die Mutterpflanze rausholen. Dann hast du das Übel sozusagen an der Wurzel gepackt. Wenn du damit wartest, dann breitet sich meist die Pflanze so aus, dass du gar nicht mehr siehst, wo die Mutterpflanze sitzt. Dann macht es gar keinen Sinn mehr irgendwas in diesem Bereich retten zu wollen.
Alternativ kannst du Folie auslegen, da ist normales Bändchengewebe ausreichend. Bei wurzelwuchernden Pflanzen würde ich nicht auf Mulch oder verrottbare Folie setzen.
LG
Hallo Natalie, du hast einen erfrischenden Schreibstil und ich hatte viel Spaß beim Lesen an diesem nebeligen Dezember Tag. Ich habe viele Parallelen zwischen uns gesehen.
Auch ich habe vor 7 Jahren endlich die Möglichkeit bekommen einen Garten anzulegen. Ich bin genauso gartenverrückt wie du und habe mich lange danach gesehnt meine eigene kleine Welt zu erschaffen. Zwar habe ich nur einen 300 qm großen Zechenhausgarten aber mit meinem handwerklich überaus geschickten Ehemann ähnlich viele Projekte umgesetzt wie du. Auch in unserem Garten wurde ein selbstentworfener Hühnerstall gebaut, Staudenbeete angelegt, ein Staketenzaun gesetzt, Hochbeete aus Pallettenrahmen gebaut und vieles mehr. Jedes Jahrkommt ein neues Projekt dazu. Da ich auch „Jägerin und Sammelerin“ bin wurden viele über Jahre gesammelte Schätze im Garten integriert.
Deine Themen sprechen mich sehr an und ich werde deinen Block mit Freude weiter verfolgen.
Vielleicht könntest du noch einige Bilder von deinen Staudenkombinationen einstellen. Da ich gesehen habe, dass du gerne mit Kontrasten und unterschiedlichen Blütenformen spielst.
Mach weiter so.
Liebe Grüße Heike
Hallo liebe Heike. Das freut mich sehr, dass dir mein Blogbeitrag gefällt 🙂 Ich bin noch lange nicht fertig mit meinem Garten. Ich habe das Gefühl, dass erst 1/3 davon wirklich fertig ist. Nächstes Jahr möchte ich die 2/3 schaffen. Und das letzte Drittel ist nochmal eine Heidenarbeit. Da gehört auch der Abriss des Carports dazu und die Gestaltung des Überganges vom Hof zum Garten. Das wird locker 3 oder 4 Jahre noch dauern. Es ist eben immer etwas zu tun 🙂
Ich finde deine Idee bzgl. Staudenkombinationen sehr gut und ich habe es mir auf meine To-Do gestellt 🙂 Das ist ein tolles Thema!
LG und viel Spaß beim Werkeln, Gärtnern und Lesen <3
Danke für den tollen Einblick und mehr Ideen! Wir haben leider nur einen gemieteten Garten und können uns nicht ganz so austoben, aber trotzdem ist er für mich pure Leidenschaft!
Ich kann total entspannen und abschalten im Garten.
Es ist schön zu sehen, wie sich euer Garten entwickelt hat, wie lange habt ihr ihn jetzt?
Liebe Grüße Tanja
Hallo Tanja, den Garten haben wir nun etwa 7 Jahre 🙂 Wobei wir im ersten Jahr nichts gemacht haben, da das Haus noch im Vordergrund stand 🙂 Ich kenne das Problem mit gemietet und gepachtet. Man möchte halt nicht viel investieren, wenn es am Ende doch vielleicht wegkommt. Aber Ihr findet sicherlich eine angenehme Lösung.
LG
Natalie
Ich finde deinen Blog wirklich sehr schön. Endlich einmal jemand, der ganz ehrlich zugibt, dass sich Träume zwar erfüllen lassen, aber viel Kraft, Geduld und einen perfekten Partner benötigen. Mancher geliebte Göttergatte, ist dazu leider nicht zu bewegen. Ich habe zum Glück so ein Prachtexemplar von Mann zu Hause. Und aus diesem Grund auch schon lange zwei schöne Gärten sowie eine gemütliche Terrasse gestalten können. Lieben Dank für deine tolle Fotogestaltung, mit dem Vorher Nachher Vergleich. Ich werde dir sicher weiter folgen. Und vielleicht sind bald noch weitere geglückte Projekte von dir zu sehen. Alles Gute, bleibt kreativ und gesund
Hallo Uli, freut mich sehr! Ich hab auch so ein Prachtexemplar der tapfer und geduldig mitmacht 🙂 Bleib ebenfalls gesund! Auf viele erfolgreiche Projekte.
LG
Natalie
Liebe Natalie
Ganz toll was Ihr da alles geschafft haben. Am besten gefallen mir die Hühner 😉
Viel Erfolg und Spaß weiterhin.
Schönen Gruß
Linda
Hallo Linda, ja die Hühner sind wirklich am Besten 🙂 Entspannter „Chicken-Watch“.
LG
Ihr Lieben! Wo konnten die vertriebenen Kröten denn eine neue Heimat finden? Die tun mir echt leid…
Liebe Grüsse
Hallo Eva, keine Sorge! Alle Kröten und anderes wurde in einem Eimer gesammelt und gerade 10 Meter weiter in einen Teich vom Nachbar umgesiedelt 🙂
LG
Natalie
Liebe Natalie,
Toll, was ihr aus eurem Garten gemacht habt! Wie groß ist er und wie viele Jahre seit ihr schon dabei? Ich musste an vielen Stellen schmunzeln, weil unser Garten zu eurem so viele Parallelen hat. Wir haben seit März einen 1900m2 großen parkähnlichen Garten und alles fing mit dem Satz an „Schatz, lass uns doch mal schnell das Efeu aus dem Beet holen“. Pustekuchen. Seitdem sind Efeu und ich keine Freunde mehr. Ich liebe Gartenarbeit – aber es ist Wahnsinn, wie viel Zeit einige Projekte verschlingen. Die Benjeshecke ist eine tolle Idee, bei uns liegt davon noch soviel herum (trotz 4 Kompostern, stundenlangem Häckseln zur Mulchherstellung und Hänger voll zur Deponie fahren) Wir haben jetzt schon ein großes Staudenbeet angelegt, ein „Test“ Gemüsegarten in dem leider auch Hirse wächst (soll später mal ein Bauerngarten ähnlich wie euer werden, wir wollten nur erstmal schauen, wie das Gemüse wächst), ein Hühnerstall, eine Streuobstwiese, ein Schwimmteich, weitere Beete, eine blühende Hecke, ein paar Sitzplätze und so weiter sollen noch folgen. Nicht-Gartenbesitzer sind immer ganz geschockt, wenn ich sage, dass wir dafür wohl noch so 10-15 Jahre brauchen werden 😉 Liebe Grüße aus Braunschweig.
Hallo liebe Julia,
unser Grundstück ist komplett 1300 qm – wenn ich mich richtig erinner. Der reine Garten müsste so knapp 1000 qm sein.
Efeu ist ein Ehe-Tester:-D Hirse ist ein Killer.
Ich denke das Wichtigste ist, sich keinen Stress zu machen. Garten kann Zeit verschlingen und daher ist es wichtig gelassen zu bleiben. Ich hatte sehr lange das Gefühl gar nicht vorwärts zu kommen, bis ich den Blogbeitrag erstellt habe. Ich hab mich total gewundert, dass wir doch so weit gekommen sind. Und wir sind immer noch nicht fertig. Und nach all den Jahren habe ich schon etwas Angst davor, was evtl. bald erneuert werden muss, weil es schon langsam in die Jahre kommt. Ich denke daher, ja du hast recht, ein Garten benötigt 10-15 Jahre. Dann biste fertig 🙂
LG
Natalie
Hallo Natalie,
das ist ein toller und mal anderer Blog.
Ich finde die Aufteilung der Bilder zu den dann folgenden Beiträgen/Berichten toll.
DDie kleinen Weisheiten dazwischen passen hervorragend und machen den Blog nicht zu „lang“.
Ebenso gefallen mir die Bilder mit vorher, zwischen und nachher(so wie die Stsudenbeete oder die Sitzecke.
Viel Spass noch beim weitergärtnern!
Monique
Seit 5 Jahren Besitzer eines 300qm Gartens und seit diesem Jahr, so aktiv wie nie:)
Hallo Monique! Vielen Dank für dein tolles Feedback! Hat mich sehr gefreut 🙂 Ich werde das weiterhin beherzigen bei meinen Blogartikel. Dir ebenfalls viel Spaß beim Gärtnern!
LG
Natalie
Liebe Natalie,
das ist einfach zauberhaft! Was ihr beiden in so kurzer Zeit geschafft habt, ist unglaublich!
Die vorher-nacher Bilder mit der Schiebefunktion am Ende des Artikels finde ich besonders gelungen, da kann man die Änderungen richtig super nachvollziehen.
Danke – das ist ein schönes Highlight an diesem regnerischen Samstag und gibt mir die Motivation, meine eigenen (bisher nur gedanklich vorhandenen) Projekte mal wieder aufzugreifen und zu Ende zu führen – leider hat mein Mann so garkeine gärtnerische Ader und ich muss immer erst seinen Widerstand überwinden, wenn ich etwas Größeres vorhabe, das ich nicht alleine schaffe(n will 😉).
Ach übrigens: Ich hab da auch noch so eine Gruselecke – wenn ich es zeitlich schaffe, mache ich bei Deiner Aktion im Juni mit und sende ich Dir ein paar Grusel-Bilder 👻
Liebe Grüße,
Nadja
Liebe Nadja,
vielen Dank, dass dir der Blogartikel so gefällt 🙂 Ich kann es manchmal selbst nicht glauben, was wir in den Jahren geschafft haben. Ich dachte immer, wir machen nix 🙂 Bis ich meine Fotos mal durch bin. Vielleicht kann man den Widerstand zumindest nach dem gärtnerischen Auspowern irgendwie belohnen. Mit einem Stück Kuchen oder so 🙂 Das motiviert immer meinen Mann xD So ganz freiwillig macht er das nämlich auch nicht. Hihi…
LG
Natalie