Die Standortbedingungen im Garten sind bei einer Gartenplanung immens wichtig. Bevor du dich also an eine Gartenplanung setzt, solltest du die Standortbedingungen im Garten genau kennen.
Es klingt erstmal relativ unspektakulär sich mit seinen Standortbedingungen im Garten auseinander zu setzen. Doch das ist die Grundbasis jeglicher Gartenplanungen. Auch meine Kunden müssen mir vor meiner Gartenplanung einige Informationen zu kommen lassen. Ohne diese Kenntnis kann ich keine Gärten planen. Ohne die Standortbedingungen im Garten zu kennen besteht die Gefahr, dass die Gartenplanung ins Leere läuft. Von daher ist es sehr wichtig, dass du die Grunddaten deines Gartens kennst. Dazu gehört:
- Die Maße deines Gartens
- Die Lichtverhältnisse in deinem Garten
- und den Boden in deinem Garten
Eine wichtige Info vorab: Solltest du dich nach einem Garten von Herzen mit einer Prise Wildheit sehnen, wo du ankommen und abschalten kannst, dann informiere dich jetzt über mein Angebot der Gartenplanung online.
Standortbedingungen im Garten – Warum du sie kennen solltest
Dass eine Gartenplanung ins Leere laufen kann, klingt jetzt nicht all zu dramatisch. Ich kann aber als Gartenplanerin etwas aus dem Nähkästchen plaudern. Ich bekam ein Auftrag für eine Pflanzplanung. Während dem Einzeichnen des Gartens fiel mir auf, dass die Angaben der Kundin nicht stimmen konnten. Sie hat angegeben, dass fast der ganze Garten im Schatten liegt. Doch bzgl. dem Sonnenlauf und der Ausrichtung des Gartens konnte ich sehen, dass das nicht stimmen kann und bat die Kundin den Sonnenverlauf zu beobachten. Der Garten lag tatsächlich eher im sonnigen Bereich.
Daher, für den Fall, dass ich mich wiederhole:
Kenne deinen Garten.
Doch das ist das Schöne an den Standortbedingungen im Garten: sie zu kennen kostet tatsächlich nichts. Nur etwas Zeit und deine Beobachtungsgabe. Vermeide daher gewisse Fehler am Besten von Anfang an. Vergiss nicht:
Wer mich ganz kennen lernen will, muss meinen Garten kennen, denn mein Garten ist mein Herz.
Das richtige Aufmaß – deinen Garten richtig ausmessen
Wenn du deinen Garten gestalten möchtest, dann musst du wissen, wieviel Garten du eigentlich hast.
Als Aufmaß bezeichnet man das Ausmessen und Aufzeichnen deines Gartens. Diese Zeichnung ist die Grundlage für eine Planung.
Ich gebe zu, dass richtige Ausmessen eines Gartens gehört auch nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung. Aber sie ist so wichtig! Ich plane selbst als Gartenplanerin meine eigene Staudenbeete nie ohne das richtige Aufmaß. Denn erst mit den genauen Maßen bist du überhaupt in der Lage deinen Garten zu planen. Das Ausmessen gehört also zwingend zu den Standortbedingungen im Garten, die du kennen solltest. Schließlich musst du einschätzen, wie groß deine Projekte sind und ob sie überhaupt in deinen Garten passen.
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Nach dem Ausmessen wird eine Gartenskizze angelegt. Es ist für eine Gartenplanung wichtig, den Garten einfach mal von oben zu sehen. Denn bereits hier ergeben sich Strukturen, aber auch die Möglichkeit der Überprüfung, ob bspw. die Ausgewogenheit des Gartens mit den zu planenden Projekte schlüssig ist.
Deinen Garten richtig ausmessen
Zum Ausmessen benötigst du:
- Ein Maßband (mindestens 20 Meter oder mehr) oder ein Entfernungsmesser (Laser)
- Stift und Notizblock (bestenfalls Millimeterpapier)
Bestenfalls misst du deinen Garten mit einer weiteren Person aus. Das erleichtert das Ausmessen, weil bspw. einer messen und einer aufschreiben kann. Oder wie ich es mit meinem Mann handhabe: er misst und ich träume das Staudenbeet vor mich hin. Vielleicht esse ich noch ein Eis dazu.
Für das Ausmessen solltest du dir einiges an Zeit nehmen und es wirklich genau machen.
Alternativ für diejenigen, die die Zeit nicht aufbringen möchten: Ihr könnt beim Katasteramt nach eurem Grundstück bzw. dessen Liegenschaftskarte fragen. Die Zuständigkeit des Katasteramtes erfährst du hier: https://katasteramt.org/
Welche Daten musst du beim Ausmessen deines Gartens sammeln?
Ehrlich gesagt musst du so viele Daten wie möglich über deinen Garten sammeln. Es geht nämlich nicht nur um die Länge und die Breite deines Gartens. Es muss auch jedes festes Element ausgemessen werden. Dazu gehört jeder Baum, jede Hecke, Terrassen, Zäune, Mauern, jedes Staudenbeet, jeder Weg und jedes Objekt (das erhalten bleiben soll). Dafür musst du nicht nur die Größe des Objekts ausmessen, sondern auch den Abstand zur Grundstücksgrenze. Denn erst damit ist es überhaupt möglich die Elemente treffsicher in deinen Plan einzuzeichnen.
Die Grundstücksgrenzen inklusive der Gebäudekanten sind sehr wichtig für deinen Plan. Denn von diesen Punkten aus erfolgt das Ausmessen von Objekten, die im Garten liegen. Dazu später mehr.
Du kannst dir hier bereits merken: Grundstücksgrenzen und die Gebäudekanten sind sehr wichtig in einer Lageskizze.
Du solltest ebenso wissen, wo die Versorgungsleitungen wie Gas und Wasser entlang laufen, um Schäden daran zu vermeiden.
Wie gehe ich am Besten vor, wenn ich meinen Garten ausmessen möchte?
1. Zuerst wird die Größe der Objekte ausgemessen und die Entfernung zur Grundstücksgrenze. Das kannst du in eine schnellen Skizze übertragen.
2. Das Einmessen von Objekten im Garten bereitet meinen meisten Kunden Schwierigkeiten. Aber hierfür gibt es einen kleinen Trick. Voraussetzung für das optimale Einmessen von Objekten ist es eine gerade Linie im Grundstück zu finden. Und die findet sich sehr leicht an der Grundstücksgrenze. Sollte dein Grundstück keine gerade Linie haben, weil es bspw. nur aus Bögen besteht, so kannst du mit einer langen Schnur zwei weit auseinander liegende Punkte an der Grundstücksgrenze verbinden bzw. spannen.
3. Wenn du eine gerade Linie gefunden hast, dann gilt nur noch in rechten Winkeln zu denken. Ein rechter Winkel ist ein Winkel von 90°.
4. Das Einmesse eines Objektes geschieht daher an der geraden Linie mit einem rechten Winkel. Genauer: Nehmen wir an deine Grundstücksgrenze ist die Hauptmesslinie (= gerade Linie) und du willst einen Baum auf deinem Grundstück einmessen. So bildest du einen rechten Winkel von der Hauptmesslinie aus und misst die rechtwinklige Entfernung von der Hauptmesslinie zum Baum. Dies ist die Hilfsmesslinie (gestrichelte Linie). Schau mal hier auf meine Zeichnung:
Nur, wenn die Hauptmesslinie (Grundstücksgrenze) und die Hilfslinie (die Linie von der Grundstücksgrenze zum Baum) rechtwinklig zueinander stehen, lässt sich der tatsächliche Abstand ermitteln. Dies wird auch „im Lot zueinander stehen“ genannt. Total einfach oder?
Es ist wirklich wichtig, dass du die Standortbedingungen im Garten gut kennst, denn dann ist eine optimale Gartenplanung garantiert.
Standortbedingungen im Garten – wie du ein sehr verwinkeltes Grundstück ausmessen kannst
In der Regel sind Grundstücksflächen quadratisch oder rechteckig. Hier ist die Berechnung der Fläche relativ einfach. Wenn du ein sehr verwinkeltes Grundstück hast dann bleibt dir nur eine Möglichkeit, um dein Grundstück richtig aus zu messen. Du musst die Fläche deines Gartens in mehrere Flächen zerlegen.
Und hier spielt wieder der rechte Winkel eine Rolle. Du verbindest zwei Ecken deines Grundstückes miteinander. Das ist deine Hauptmesslinie. Von dieser Linie aus misst du im rechten Winkel in jede Ecke deines Grundstücks. Dadurch wird das Grundstück auch in verschiedene Teilstücke zerlegt, so kannst du auch genau die Quadratmeterzahl berechnen. Ich habe mal flott auf meiner Zeichnung zwei Ecken eingemessen mit jeweils 3,7 m und 2,3 m. Das machst du einfach mit allen Ecken deines Grundstücks.
Du siehst nun, dass das Grundstück aus Dreiecken und Trapezen besteht. Wenn du nun die Gesamtquadratmeterzahl berechnen willst, dann musst du die Flächen der Dreiecke und Trapeze zusammen rechnen.
In meinem Blogbeitrag zum Thema „Deinen Garten richtig ausmessen“ kannst du dich hier ganz ausführlich informieren.
Mit diesem Schritt hast du schonmal eine Grundbasis für die Standortbedingungen im Garten.
Standortbedingungen im Garten – die Lageskizze deines Gartens
Nun gilt es alle gesammelten Daten in eine maßstabsgetreue Zeichnung deines Grundstückes zu übertragen. Wenn du das Ausmessen abgeschlossen hast, kannst du deine Daten maßstabsgetreu auf ein Millimeterpapier einzeichnen. Das Einzeichnen der Maße erfordert einen Maßstab. In der Regel ist ein Maßstab von 1:100 ausreichend. Dieser Maßstab bedeutet, dass 1 Meter deines Gartens 1 cm auf dem Papier entspricht. Deine Zeichnung könnte zum Beispiel so aussehen:
Standortbedingungen im Garten – so erkennst du die Bodenart in deinem Garten
Ich habe bereits sehr ausführlich über den Boden gebloggt. Wenn du deinen Boden nicht kennst, kannst weder du noch ich optimal eine Pflanzplanung durchführen. Der Boden ist die Grundlage deiner Pflanzen. Es gibt Pflanzen, die mögen überhaupt keinen lehmigen Boden. Sie gehen ein, weil ihnen die Feuchtigkeit nicht gut tut. Für eine optimale Planung musst du daher wissen, welchen Boden du in deinen Garten hast. Du merkst, wie wichtig es ist, die Standortbedingungen im Garten zu kennen, insbesondere deinen Boden.
Das Wichtigste, um deine Bodenart im Garten zu erkennen habe ich dir hier nochmal übersichtshalber zusammen gefasst:
Greif in deinen Boden und drücke die Handvoll Erde mit deiner Hand zusammen. Öffne deine Hand und schau hin wie die Erde aussieht.
- Sandboden: dein Boden hat eine sehr körnige Textur, die ganz klar zu fühlen ist. Der Boden lässt sich überhaupt nicht formen. An sich bleibt deine Hand (fast) sauber.
- Lehmboden (Schluffboden, gleicher Teil Sand und Ton): dein Boden fühlt sich glatt an und klebt nicht. Er hält einigermaßen zusammen. Deine Handlinien sind mit Erde gefüllt.
- Tonboden: dein Boden fühlt sich glatt und klebrig an. Du kannst den Boden wie Ton gut formen. Der Boden ist glänzend.
Standortbedingung Boden – du hast einen Sandboden
Ein Sandboden wird auch als leichter Boden bezeichnet. Er hat einige Vor- und Nachteile, die du kennen solltest.
Vorteile:
- Wasserführung ist optimal / schnelle Versickerung
- Gute Durchlüftung des Bodens
- Gute Durchwurzelbarkeit für die Pflanzen
- Leichte Bearbeitung des Bodens möglich
Nachteile:
- Schnelle Austrocknung des Bodens
- Geringes Nährstoffhaltevermögen
- Geringer Nährstoffgehalt
Standortbedingung Boden – du hast einen Tonboden
Ein Tonboden wird auch als schwerer Boden bezeichnet. Er hat einige Vor- und Nachteile, die du kennen solltest.
Vorteile:
- Sehr gutes Wasserhaltevermögen
- Hohes Nährstoffhaltevermögen
- Guter Nährstoffgehalt
Nachteile:
- Keine gute Wasserführung (Gefahr von Staunässe)
- Schlechte Durchlüftung
- Durchwurzelbarkeit für die Pflanzen ist kaum gegeben
- Schwer zu bearbeitender Boden
Standortbedingungen im Garten – Lehm- bzw. Schluffboden
Dieser Boden nimmt eine Mittelstellung zwischen Sand- und Tonboden ein. Der Lehmboden ist ein idealer Gartenboden und verbindet alle Vorteile der verschiedenen Bodenarten.
Fazit: Ein Lehm- bzw. ein Schluffboden ist an sich ein sehr guter Boden. Diese Mischung aus unterschiedlichen Korngrößen gewährleisten die Vorteile aus den beiden Bodenarten Sand- und Lehmboden. Das heißt, ein guter Gartenboden hat eine krümelige Struktur, der Wasser und Nährstoffe speichern kann und auch für uns noch gut zu bearbeiten ist. Auch der Humusgehalt (organische Substanz) spielt dabei eine wichtige Rolle, der bei mind. 3% liegen sollte.
Standortbedingungen im Garten – wie verbessere ich meinen Boden?
Bei Sandböden gilt, dass diese die Nährstoffe kaum halten. Daher ist es wichtig bei einem Sandboden regelmäßig zu düngen bzw. Kompost einzuarbeiten. Sollte dein Boden ausreichend Bodenlebewesen haben (Regenwürmer, Schnecken etc.) dann empfehle ich einen organischen Dünger. Kompost oder Stallmist ist ideal für einen leichten Sandboden.
Bei schweren Böden ist es wichtig zu wissen, dass diese Nährstoffe sehr gut halten. I. d. R. müssen daher schwere Böden nicht oft gedüngt werden. Was meist den schweren Böden fehlt ist die Leichtigkeit, also eine krümelige lockere Bodenstruktur, die für Durchlüftung sorgt. Auch hier sorgt der Kompost für eine lockere Bodenstruktur. Neben Kompost kann noch Sand beigemischt werden.
Nicht auf Gefühl düngen!
Ohne eine Bodenprobe bzw. einen Bodentest geht’s nicht. Nachdem die Bodenprobe untersucht wurde, erhältst du mit dem Ergebnis eine optimale Düngeempfehlung.
Das optimale Ergebnis mit einer Bodenprobe – Entnahme einer Bodenprobe
Das Ziel einer Bodenanalyse ist, unter Berücksichtigung der Nährstoffgehalte, des pH-Wertes und der Bodenart eine Düngeempfehlung für den jeweiligen Boden zu erhalten.
Ich empfehle alle 4 bis 5 Jahre eine Bodenprobe durchzuführen. Denn erst mit einer Bodenprobe kann eine optimal ausgewählte Pflanzenauswahl für deinen Garten erfolgen. Ich empfehle für Bodenproben die LUFA’s vor Ort. Welche LUFA bei dir in der Nähe ist kannst du hier erkunden: https://www.vdlufa.de/links/lufa/
Entscheidend für eine richtige Probeentnahme ist die Wurzelzone. Das heißt, wenn du eine Bodenprobe für deinen Rasen entnehmen möchtest, dann darf die Erdprobe nur bis maximal 10 Zentimeter gehen, denn in diesem Bereich wurzeln die Gräser. Im Gemüse- und Staudenbeet ist der Boden bis maximal 30 Zentimeter Tiefe relevant. Möchtest du Hecken und Bäume auf deinem Grundstück pflanzen, kann es Sinn machen bis etwa 60 Zentimeter die Bodenprobe zu ziehen.
Nun wird an mehreren Stellen im Garten eine Bodenprobe bis in die entsprechende Tiefe gezogen. Am Besten gelingt dies mit einem Spaten. Sammle die Erde in einem Eimer. Dann mischt du die Erde komplett durch und entnimmst davon eine Menge zwischen 250-500 Gramm, die du in einen Folienbeutel geben kannst. Diesen Folienbeutel beschriftest du mit deinem Namen, dem Datum und dem Gartenbereich (also bspw. Rasen, Gemüse, Stauden, Bäume). Diesen Folienbeutel kannst du entsprechend der Anleitungen an die LUFA senden.
Das Angebot einer Bodenprobe und ihre Kosten
Es gibt im Netz unzählige Angebote für Bodenuntersuchungen. Ich kann die LUFA (Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt) nur empfehlen. Denn diese arbeiten sauber und professionell.
Eine normale Bodenanalyse ohne viel Schnick Schnack kostet um die 20 Euro. Mit dieser Bodenanalyse erhältst du in der Regel Hinweise zur Bodenart, zum Humusgehalt, zum PH-Wert, zu Phosphat/Kalium/Magnesium. Mit Mehrkosten könnte verbunden sein, dass die Auswertung umfangreicher ist. So können sich auch Hinweise zu Stickstoff, Spurenelementen und Schwermetallen in der Bodenanalyse befinden. Auch ist der Humusanteil und das C/N-Verhältnis aufgeführt. Ebenso beigefügt ist eine Düngeempfehlung. Diese Bodenanalyse kostet dann in der Regel um die 50 Euro. Bei einer ersten Bodenprobe empfehle ich das volle Programm.
Die Standortbedingungen im Garten: die Lichtverhältnisse
Wenn du nun deinen Garten ausgemessen hast und die Bodenart bestimmt hast, folgt eine der weiteren Standortbedingungen im Garten und zwar: die Lichtverhältnisse in deinem Garten.
Neben dem Boden sind die Lichtverhältnisse essentiell für die Entscheidungen betreffend einer Gartenplanung. Wenn du bspw. einen sonnigen Sitzplatz möchtest, sollte er dann nicht überraschenderweise doch im Schatten liegen. Ebenso ist es wichtig, dass Schattenpflanzen bspw. nicht in der vollen Sonne stehen.
Es gibt aber Pflanzen, die eine breite Standortamplitude haben. Das heißt sie tolerieren viele Lichtverhältnisse. Es gibt Pflanzen, die in der Sonne genauso gut gedeihen, wie im Schatten.
Wichtig ist, dass du deinen Garten gut beobachtest und dir Notizen machst, wann wieviel Licht auf deinen Garten fällt. Der Hinweis auf Sonnig, Halbschattig und Schattig reicht hierfür aus.
Die verschiedenen Lichtbedingungen im Garten
Die Lichtverhältnisse im Garten lassen sich folgendermaßen einteilen:
1. Vollsonnig: ganztägig sonnig (ohne Beschattung).
2. Sonnig: zwischen 11:00 bis 17 Uhr sonnig. Meist früh oder spät am Tag beschattet.
3. Absonnig: Sonnig, allerdings schattig zur Mittagszeit oder heller Standort ohne direkte Sonne. Bspw. vor hellen Mauern oder der Hauswand.
4. Halbschatten: Ein Teil des Tages besonnt, restliche Zeit liegt der Bereich im Schatten (durch Mauern, Hecken, Bäume etc.) oder diffuses Licht durch lichte Baumkronen. Optimalerweise wird der halbschattige Bereich in den Morgenstunden besonnt.
5. Lichter Schatten: Schatten bspw. unter Bäumen. Diffuses Licht über den gesamten Tag hinweg.
6. Schatten bzw. Vollschatten: Keine direkte oder diffuse Sonneneinstrahlung möglich. Meist unter Nadelbäumen, immergrünen Sträuchern oder an der Nordseite von Gebäuden.
Fazit zu den Standortbedingungen
Nun kennst du die wichtigsten Standortbedingungen im Garten. Ohne diese drei Punkte, also die Maße, den Boden und die Lichtverhältnisse, kannst du in deinem Garten nichts planen oder anlegen. Natürlich spielen noch weitere Standortbedingungen eine Rolle, wie zum Beispiel die Umgebung des Gartens, also in welcher Landschaft der Garten liegt. Liegt er vielleicht in Küstennähe oder ist es am Standort sehr windig?
Es gibt auch eine Art negativer Standortbedingungen im Garten. Damit meine ich, dass bspw. an manchen Stellen ein Sichtschutz notwendig ist, um etwas auszublenden. Diese Informationen kannst du dann in deinen Lageplan einzeichnen und notieren, um sie nicht zu vergessen.
Hallo, ein wirklich ganz toller Artikel zur Planung. Mein Sohn wollte den Garten schon mittels GPS Vermessung vermessen lassen. Vielleicht ist das sogar die einfachst Lösung, aber trotzdem ist die Beschreibung sehr hilfreich. Ich habe viele wichtige zu beachtende Dinge vorher nicht gewusst. Ich bedanke mich für ihre Sorgfalt und das Teilen zum Garten.