Ich zeige dir wie du Wildbienen anlocken kannst, damit sie sich in deinem Garten so richtig wohlfühlen können.
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Wildbienen anlocken – nützen Insektenhotels den Wildbienen?
Anzeige / Ich möchte Insektenhotels nicht verteufeln, ich hab selbst ein Riesiges gebaut. Ich persönlich dachte jedoch immer, das ich damit alle Wildbienenarten schütze. Denn Wildbienen sind bedroht. Die Bestände sind durch die Einwirkungen von Menschen stark zurück gegangen. Und diese Information hat uns alle wach gerüttelt.
Also baute ich Insektenhotels und dachte alles wäre gut. Die gehörnte Mauerbiene ist übrigens der Topbesucher unserer Insektenhotels. Aber es gibt 585 verschiedene Wildbienenarten. Und irgendwann dachte ich, dass das doch nicht zusammenpasst. Wo sind die restlichen 584 Wildbienenarten in meinem Garten?
Ich recherchierte. Und fand heraus:
75% aller Wildbienenarten nisten im Boden
Das war eine komplett neue Info für mich. Und es wurde noch besser! Umso mehr ich über Wildbienen las, umso interessanter wurden diese kleinen pelzigen Freunde.
32% der Wildbienenarten sind auf EINE spezielle Blüte bzw. auf einen speziellen Pollen spezialisiert
Warum sind Wildbienen so wichtig?
Die Honigbiene ist ein Haustier der Menschen. Hochgezüchtet auf Leistung. Ohne uns Menschen kaum über lebensfähig. Die heimische Dunkle Biene (Apis mellifera mellifera) gilt in Deutschland als fast ausgestorben. 2004 wurde die Dunkle Biene (Honigbiene) durch die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) zum gefährdetsten Nutztier des Jahres ernannt. Bei dieser Art ist die Trennung von Honigbiene und Wildbiene nicht ganz einfach. Sie ist eigentlich eine wilde Honigbiene.
Wildbienen sind deshalb so wichtig, weil sie zu den wichtigsten Bestäubern unserer Pflanzen gehören. Ohne Bienen keine Bestäubung von Obstbäumen, Gemüsepflanzen, Bäumen, Hecken und Blumen. Es gibt über 25 Pflanzengattungen, die nur von EINER bestimmte Wildbiene bestäubt werden können.
Wildbienen gehören deshalb zu den wichtigsten Bestäubern, weil sie an unterschiedlichste Bedingungen angepasst sind. Sie fliegen auch bei relativ schlechtem Wetter – wie tiefe Temperaturen oder wenig Sonne – und bestäuben so unsere Pflanzen.
Wie leben Wildbienen?
Der große Unterschied von Wildbienen zu Honigbienen ist, dass Wildbienen solitär leben. Honigbienen haben ein komplexes Volk, jeder hat seine Aufgaben. Die Wildbienen sind alleine unterwegs, auch wenn sie in einem Insektenhotel untergekommen sind.
In ihrem 4 bis 8wöchigen Leben bauen die Wildbienen alleine ihre Nester. Die Brut wird in die Zellen gelegt, das ist ein Nistraum bzw. ein geeigneter Hohlraum. Das dort abgelegte Ei bekommt auch gleich einen Futtervorrat (sog. Pollenbrot). Der Zugang wird engagiert verschlossen. Das Material für die Verschließung des Nistraumes kann, je nach Wildbienenart, häufig mit Lehm oder Sandkörner erfolgen. Die Brut gedeiht in der Zwischenzeit und kann sich genüsslich an den Pollen laben. Die Larve überwintert dann im Puppenstadium, um im Frühjahr auszufliegen und selbst Nachwuchs zu produzieren.
Doch nicht alle Wildbienen bauen sich Nester, 135 Arten parasitieren an anderen Wildbienenarten. Sie dringen dabei in ein fremdes Nest ein und legen dort ihre Brut ab. Diese geschlüpfte Brut macht sich erst auf dem zweiten Weg am Pollenbrot zu schaffen. Zuerst wird die ursprüngliche Brut gefressen. Das krasse ist: die parasitären Wildbienenarten nehmen dabei ein Teil der ursprünglichen Brut auf und sie gedeihen nach ihrem Wirt. Daher können parasitäre Wildbienen unterschiedlich aussehen, je nachdem wer der Wirt war.
Es gibt aber auch zwei Ausnahmen was das soziale Miteinander angeht. Hummeln und die Wildbienengattung der Furchenbienen leben ähnlich wie ein Honigbienenvolk.
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Wildbienen anlocken – welche Wildbienenarten gibt es?
Die Gestalt und das Aussehen von Wildbienen variiert sehr stark. Es gibt verschiedene Formen und Farbschattierungen. Manche sehen Wespen ähnlich, manche sehen aus wie Schwebfliegen. Einige der Wildbienen sind pelzig behaart, andere wiederum haben keinerlei Haare. Der Lebensraum der einzelnen Wildbienenarten bestimmt das Aussehen. Nestbauende Wildbienen haben meist einen flauschigen Pelz. Darin bleiben viele Pollen hängen, die die Wildbienen zur Versorgung ihrer Brut benötigen.
Gattung Sandbienen und ihre Wildbienenarten (Gattung Andrena)
Der Name sagt es schon (fast). Sandbienen nisten gerne in der Erde, bevorzugt auf vegetationsarmen Stellen. Das kann aber je nach Wildbienenart unterschiedlich sein. Manche möchten einen komplett freien Boden, ohne jegliche Pflanzen. Andere wiederum legen ihr Nest unter Pflanzenrosetten an. Vielleicht hast du das schonmal gesehen, dass du so kleine Löcher zwischen deinen Pflastersteinen hast. Ich habe das mal selbst in meinem Hof beobachtet. Emsig und in Massen bauten die Sandbienen zwischen den Fugen ihre Nistlöcher. Auch unter den Sandbienen gibt es spezialisierte Wildbienenarten – so kann man oft über die angeflogene Blüte die Art bestimmen. Manche Sandbienen fliegen nur auf die Spargelblüte oder auf die wunderschöne Staude „Ochsenzunge“, die ich ebenfalls im Garten habe.
A. curvungula – Braunschuppige Sandbiene
Ich habe mir in der Gattung der Sandbienen die Braunschuppige Sandbiene zum näheren Vorstellen rausgesucht. Denn sie liebt Glockenblumen! Oder anders: sie ist spezialisiert auf Glockenblumen und benötigt diese dringend für ihre Brut, also zum Fortbestand. Oftmals paart sich die Sandbiene sogar in der Blüte einer Glockenblume.
Die braunschuppige Sandbiene ist gefährdet. Sie ist zwischen 11 und 14 mm groß und fliegt von Mitte Mai bis Ende Juni.
Gattung Furchenbienen und ihre Wildbienenarten (Gattung Halictus)
Die Furchenbienen nisten ebenfalls im Boden. Auch sie bevorzugen eher eine vegetationslose Oberfläche. Das ungewöhnliche an den Furchenbienenarten ist, dass sie nicht solitär leben, sondern verschiedene Abstufungen einer sozialen Lebensart haben. Viele Arten der Furchenbienen leben ähnlich wie Hummeln in einem einjährigen Staat. Der Staat ist allerdings sehr klein und die Königinnen sind nur minimal größer als die Arbeiterinnen. Auch diese haben gewisse Jobs, wie gemeinsam Zellen für die neue Brut bauen, oder Futter für das Volk und die Brut suchen. Manche bewachen sogar den Eingang zum Furchenbienenvolk.
H. quadricinctus – Vierbindige Furchenbiene
Die vierbindige Furchenbiene ist – ebenso wie die braunschuppige Sandbiene – gefährdet. Doch eins finde ich an dieser Wildbiene total abgefahren! Denn sie ist wieder eine Ausnahme der Ausnahme. Denn diese Furchenbiene ist doch ein solitär aber mit einer abgefahrenen Fortpflanzungsbiologie:
In der Regel bauen die Furchenbiene verzweigte Nester im Boden oder in Steilwänden. Doch die Vierbindige Furchenbiene gräbt einen kurzen Gang und baut dann einen großen Holhraum, auch „Grabwabe“ genannt. Diese Wabe hat keinen Kontakt zu einer Wand oder einer Decke. Darin wird die Brut abgelegt. Wenn die Brut schlupft lebt die vierbindige Furchenbiene (als Mama sozusagen) weiterhin wochenlang mit den Larven im großen Hohlraum.
Gattung Pelzbienen und ihre Wildbienenarten (Gattung Anthophora)
Auch hier sagt der Name (fast) alles. Pelzbienen haben meistens einen dichten Pelz und sehen auch oftmals Hummeln sehr ähnlich. Doch der Flug der Pelzbienen verrät sie. Während Hummeln etwas schwerfällig fliegen sind die Pelzbienen relativ flott unterwegs, um aufeinmal in der Luft anzuhalten und ihre Flugbahn komplett zu drehen. Ihr Lebensraum ist sehr unterschiedlich und sie sind beim Blütenbesuch nicht wählerisch. Man könnte meinen, dass die Pelzbienen gerne wegen ihrem „Pelz“ bereits frühmorgens und abends bei Kälte fliegen. Es liegt aber – wie bei Hummeln – an der Fähigkeit des „Zitterns“, die ordentlich die Glieder aufwärmt.
A. furcata – Waldpelzbiene
Die Waldpelzbiene ist ebenfalls nicht mehr so oft anzutreffen. Sie ist spezialisiert und braucht Pollen von Lippen- und Rachenblütlern. Die Biene ist sogar an die Blüten angepasst. So hat sie einen extra behaartes Schild auf dem Kopf der genau gegen die Staubbäutel der Lippenblütler drückt. Dabei vibriert die kleine Biene. Die Nahrungsversorgung der Waldpelzbiene ist relativ gut gesichert, was jedoch Probleme bereitet ist die Aufzucht ihrer Brut.
Denn die Waldpelzbiene nagt Gänge in morsches oder totes Holz, auch gerne in Pflanzenstengel. Und das fehlt zunehmend in unserer Landschaft.
Gattung Maskenbienen und ihre Wildbienenarten (Gattung Hylaeus)
Nomen est Omen. Maskenbienen haben ihren Namen von ihrer gelben oder weißen Zeichnung im Gesicht. Sie sind ansonsten sehr unauffällig. Ihre Färbung ist schwarz und unbehaart, nur die Maske kann eine Artenbestimmung ermöglichen. Sie sammeln in der Regel an verschiedenen Blüten ihre Pollen. Da sie aber einen sehr kurzen Rüssel haben kommen nur Blüten mit leichtem Nektarzugang für die Maskenbienen in Betracht. Da sie keinerlei Haare haben transportieren sie ihren Pollen in einem Kropf, den sie dann im Nest wieder auswürgen.
Auch die Maskenbienen bevorzugen den Nestbau im Totholz.
H. punctulatissimus – Lauch-Maskenbiene
Die Lauch-Maskenbiene z. Bsp. ist komplett schwarz und hat eine hellgelbe Maske. Sie ist nicht gefährdet, aber interessant in Bezug auf ihre Vorliebe. Sie liebt nähmlich alles was mit Lauch- und Zwiebelblüten zu tun hat. Egal, ob der in unseren Gärten beliebte Kugel-Lauch, Riesen-Lauch oder die Blüten von unserem Lauch und Zwiebeln aus dem Garten. Die Lauch-Maskenbiene steht drauf. Doch sie scheint in letzter Zeit auch gerne fremd zu gehen, so hat man entdeckt, dass die Lauch-Maskenbiene gerne die Gattung der Sempervivum anfliegen. Gerne nimmt die Lauch-Maskenbiene unsere Nisthilfen / Insektenhotels mit 4-mm-Bohrlöchern an.
Gattung Mauerbienen und ihre Wildbienenarten (Gattung Osmia)
Maurerbienen wäre auch eine gute Bezeichnung, denn die Mauerbienen mauern sehr gerne ihre Nistzellen. Und sie sind gute Maurer. Unsere Insektenhotels werden hauptsächlich von Mauerbienen bewohnt. Ich finde es erstaunlich wie fest der Nestverschluss ist. Mit dem Fingernagel habe ich es nicht geschafft. Ich hätte wahrscheinlich Hammer und Sichel gebraucht. Diese Verschlüsse sind eine Mischung aus Lehm und Blattstücken. In einem Gang werden mehrere Eier in abgetrennten Zellen abgelegt. Die hinteren Eier im Gang sind befruchtet und die unbefruchteten Eier werden Richtung Ausgang gelegt, daraus schlüpfen etwas früher die Drohnen und machen den Gang schonmal frei. Ganz am Anfang des Brutganges wird aber noch eine leere Zelle angelegt, das soll wohl Feinde beim schweren Aufmachen des Ganges frustrieren.
Das schöne an den Mauerbienen ist, dass sie total friedfertig ist. Das sind Wildbienen grundsätzlich, aber die Mauerbiene haben nochmal eine extra Chillness. Gerne benutzen sie mich als Zwischenstation zum Insektenhotel und landen auf mir. In aller Seelenruhe kann ich sie dann beim kurzen Putzen beobachten, bis sie weiter fliegen. Auch auf meiner Brille haben sie mal Platz genommen.
O. bicolor – die zweifarbige Schneckenhaus-Mauerbiene
Sehr abgefahren diese Mauerbiene. Denn diese nistet tatsächlich in Schneckenhäusern. Dabei bevorzugt sie ganz bestimmte Schneckenhäuser, wie die der Hainbänderschnecke, der Gartenschnecke und der mir völlig unbekannten Sarmatenhainschnecke, Gefleckte Schnirkelschnecke und der Buschschnecke. Selten nutzt die zweifarbige Schneckenhaus-Mauerbiene das Haus der Weinbergschnecke.
Die Drohnen „bewachen“ ihre Schneckenhäuser und warten auf das Weibchen, welches sie begatten. Und da die zweifarbige Schneckenhaus-Mauerbiene eine Mauerbiene ist, muss sie ja noch was zimmern. Daher richtet sie den Ausgang des Schneckenhauses nach schräg unten und beginnt das Haus mit einer Art „Pflanzenputz“ bestehend aus Blattstücken und Speichel zu verputzen.
Der gesammelte Nektar und die Pollen werden im Haus deponiert und meist ein Ei gelegt. Mit dem Pflanzenputz wird das ganze dann Verschlossen. Wenn die Biene mehrere Eier in das Schneckenhaus ablegt werden mit kleinen Steinchen oder Holzstückchen Querwände gebastelt.
Doch der Bau ist noch lange nicht fertig. Diese Mauerbiene muss sich völlig verausgaben. Denn dann wird das ganze verschlossene Gehäuse so gedreht, dass der Ausgang flach auf dem Boden liegt. Und dann geht es erst los. Dann werden trockene Grashalme oder Kiefernadeln in einer bestimmten Größe angeflogen und schräg an das Gehäuse gestellt. Bis das Schneckenhaus völlig mit einem Nadelhaufen bedeckt ist.
Gattung Woll- und Harzbienen und ihre Wildbienenarten (Gattung Anthidium)
Die Woll- und Harzbiene hat ihren Namen von ihrer Bauweise. Die Wollbienen nutzen hierfür Pflanzenhaare und die Harzbienen nutzen Nadelbaum-Harz. In der Regel haben die Woll- und Harzbienen ein wespenähnliches Aussehen. Aber in der Gattung gibt es viele Unterschiede. Die Männchen sehen aber oftmals wie kleine Krieger aus, denn sie besitzen am Abdomen oftmals Zähne, Dornen oder Lappen. Und den setzen sie auch gegen andere Konkurrenten oder Feinde ein.
A. manicatum – Garten-Wollbiene
Die Garten-Wollbiene ist relativ häufig anzutreffen, wird aber auch oft mit Wespen verwechselt. Die Männchen sind wie gesagt sehr kämpferisch und verteidigen aggressiv ihr Revier. Mit ihrem Dreizack verjagen Sie Bienen von „ihren Pflanzen“. Denn diese sollen paarungswilligen Weibchen vorenthalten bleiben. Sie fliegen dann um „ihre Stauden“ wie die Bekloppten – möchte man sagen. Ab und an setzt man sich dann auf eine Blüte nieder, um Nektar zu tanken und dann wieder rasant zu fliegen und ein Weibchen an ihrer Pflanze zu suchen.
Die Brutzellen werden von den Weibchen mit Pflanzenwolle gefertigt und verschlossen. Beliebt sind hier vor allem als Baumaterial die Wolle vom Wollziest, dem Deutschen Ziest, Herzgespann, Lavendel, der Kronen-Lichtnelke oder der Strohblume. Die Weibchen bauen dabei richtige Wollknäuel und transportieren sie ins Nest. Dort werden sie mit dem hauseigenen Drüsensekret imprägniert.
Wie kannst du Wildbienen anlocken?
Dir ist bestimmt beim Lesen des Blogbeitrages aufgefallen, dass du sehr viel für die verschiedenen Wildbienenarten tun kannst. Insektenhotel kann ja auch jeder! Du kannst noch mehr.
Wildbienen anlocken – mit Stauden
Ich möchte dir hier eine Liste von Stauden/Blumen ans Herz liegen, die unterschiedlichste Wildbienenarten anlocken kann. Über nützliche Sträucher und Bäume habe ich bereits gebloggt: Bienen in den Garten locken Teil 1, Teil 2, Teil 3. Auch der Wasservorrat ist für Insekten, auch Wildbienen sehr wichtig, da sie damit ihr Nest bauen.
Einjährige bis zweijährige Pflanzen, um verschiedene Wildbienenarten in den Garten zu locken
- Acker-Hundskamille
- Kornblume
- Saat-Wucherblume
- Acker-Rittersporn
- Wilde Möhre
- Natternkopf
- Kamille
- Flachs
- Klatschmohn
- Gelb-Senf
- Wiesen-Glockenblume*
- Rapunzel-Glockenblume
- Rispen-Flockenblume
- Grüner Pippau
- Färberwaid
- Moschus-Malve*
- Großblütige Königskerze
- Mehlige Königskerze
Mehrjährige Stauden, um verschiedene Wildbienenarten in den Garten zu locken
- Färber-Kamille*
- Wildes Stiefmütterchen
- Schwarznessel
- Wegwarte*
- Wiesen-Margerite
- Wiesen-Bocksbart
Wildbienen anlocken – eine Totholzecke anlegen
Es gibt viele Wildbienenarten die auf Totholz angewiesen sind. Bewahre also deinen Hecken- und Baumschnitt aus deinem Garten gut auf. Suche eine Ecke, die sonnig liegt und schichte dein Schnittholz auf. Es gibt viele Wildbienenarten die gerade die Stängel vom Brombeeren sehr lieben! Auch diese darfst du gerne auf deiner Totholzhecke legen. Auch andere Tiere fühlen sich in einer Totholzecke wohl. Igel, Eidechsen und Kröten verstecken sich sehr gerne darin.
Wildbienen anlocken – ein Sandarium anlegen
Ich habe letztes Jahr ein kleines Sandarium in meinem Garten angelegt. Bisher mit mäßigen Erfolg. Gut angenommen wurde es allerdings von der Nachbarskatze – für ihre Geschäfte. Ich bekam aber den Tipp, dass ich zum Beispiel Zweige mit Stacheln auf den Sandboden meines Sandariums legen kann. Das versuche ich dieses Jahr.
Mein Sandarium habe ich wie folgt angelegt:
- Ich habe etwa spatentief eine Grube gegraben und die Erde mit ungewaschenem Sand aufgefüllt. Gewaschener Sand ist zu locker. Damit können die Wildbienen keine stabilen Gänge bauen. Die Lage des Sandariums ist übrigens vollsonnig.
- Ich habe mein Sandarium gar nicht bepflanzt, sondern komplett offen gelassen.
- Das Sandarium habe ich noch mit alten Dachziegeln umrandet.
- Zudem habe ich noch paar Schneckenhäuser drapiert.
Fazit – Wildbienen anlocken
Ich hoffe mein Beitrag ‚Wildbienen anlocken‘ hat dir gefallen. Dieser Blogbeitrag erhebt natürlich keine Ansprüche auf Vollständigkeit. Schon alleine alle Gattungen der Wildbienen zu erläutert würde mein Blog zum Platzen bringen. Ganz zu schweigen von den vielen Wildbienenarten.
Mein Ziel in dem Blogbeitrag ist, dass du einen kleinen Anblick in die Welt der Wildbienen erhältst. Wenn sich dein Blick für diese pelzigen Freunde geweitet hat, dann hoffe ich, dass sich dieser Blick auf alle Insekten – wie auch Käfer, Spinnen und Motten weitet. Denn unsere ganze Welt ist so komplex. Und wir haben bisher nur ein Bruchteil davon entdeckt. Wildbienen anlocken – das sollte daher als Ziel in deinem Garten immer mitschwingen.
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Das ist so ein schöner Artikel, ich kann es kaum erwarten, diese Ideen selbst anzuwenden.
Ich musste lachen als ich das das erste Mal gehört habe das die Tierchen tatsächlich so laut schmatzen. Wusst ich vorher nicht und hab´s vor …drei/vier Jahren um den Dreh das erste Mal mitbekommen. Es war eine Biene die den Terrassenbalken bearbeitete.
Wespennest hatten wir letztes Jahr hier am Haus irgendwo. Wir haben es nicht bemerkt bzw. man sieht jetzt die Überreste auf dem Balkon. Glaub die haben in einem der Rollokästen gebaut gehabt. Vor drei Jahren war es ein Hornissennest am/über dem Badfenster. Das war schon etwas abenteuerlich,da ich bis dato noch 2 Fenster ohne Fliegengitter hatte. Das wurde dann ganz ganz schnell nachgeholt. Bevor es eine der Katzen erwischt und mein Mann noch mal um 02:00 Uhr in der Nacht panisch in der Tür steht und behauptet „da ist ein Monster im Bad“
Bienen haben wir jedes Jahr irgendwo am bauen.
Stören tun sie überhaupt nicht. Sie können nicht rein,bleiben draußen und gut ist 🙂 Einzig wenn man draußen ißt und die Wespen werden zudringlich. Das ist manchmal etwas anstrengend 😉
Wäre schön wenn der Wetterbericht nun endlich einmal recht behält und es nächste Woche tatsächlich etwas anzieht,einen Tacken wärmer und trockner wird. Es ist alles doch einige Wochen zurück draußen.
Dann haben die Brummtierchen wieder genug zu futtern und zu sammeln. Frühlingsblüher hab ich gestern spontan eingesammelt,damit die Tage die Dahlienzwiebeln in den Boden können.
Oh ha 😀 Viel Spaß beim stöbern 🙂
Zugegeben,ich hab ein Mini-Insektenhotel 😀 Und das auch nur weil ich´s von meinem Mann geschenkt bekommen habe. Er brachte es spontan von einem Einkauf mit. Es wird nur zögerlich angenommen,obwohl es eigentlich den richtigen Standort hat und etwas modifiziert wurde von mir,das kein Wasser eindringen kann.
Die meisten Bienen und Hummeln suchen sich im Garten eh ihren Platz.
Gleich beim anlegen des Gartens stand für mich fest das ich so insektenfreundlich wie möglich ihn halten möchte. Pflanzen (einjährig oder Stauden) such ich entsprechend aus. Was nicht immer sooo einfach ist,da viele Pflanzen mit der Zeit „verzüchtet“ wurden. Sprich geschlossene Blüten oder gar keinen Pollen mehr haben o.ä
Gerade bei denen die mir als Dauerbepflanzung in den Garten kommen sollen dauert´s entsprechend fündig zu werden. Oben drauf sollen sie mir ja auch noch gefallen 😉
Sonst gibt es auf den paar Quadratmetern bei mir Totholz zum knabbern und zerlegen (sind ja nicht nur Bienen die drauf stehen) Was immer sehr lustig ist,wenn man´s mit einem Mal neben sich knabbeln und schmatzen hört und sich wundert was das ist 😉
Zudem achte ich drauf das ich einiges an Frühblüher im Jahr anbiete. Es fleucht und kreucht oft ja schon sehr früh rum.
Ringsum gibt´s etwas wilde Wiese,Bäume und Co. Da können sie sich austoben. Der „Rasen“ im Garten ist eh kein Rasen sondern eher eine Mischung aus Blumen,Beikräutern und Gräsern.
Belohnung ist,das es wirklich schön surrt und schwirrt. Was ich immer etwas amüsant finde,sobald die Kürbissorten blühen,drängeln und kuscheln sich Wespen in die Blüten. Da sitzen manchmal bis zu 10 Tierchen drin. Keine Ahnung was sie darin tun 😀
Ich weiß nicht was genau an Bienenarten bei mir rum schwirrt,aber einige unterschiedliche sind es. Leider gibt es nicht viele Gärten hier die etwas zu bieten haben. Steingärten und reine Rasenflächen sind nicht soooo toll.
Einzig was ich nicht sooo gerne sehe sind Nacktschnecken 😉 Aber trotz des vermasselten Wetters hält sich das dieses Jahr einigermaßen in Grenzen. Ich glaub der Maulwurf macht seinen Job (da darf er mir dann auch ein paar Hügel machen) und zudem sind letztes Jahr Schnegel eingezogen die sich dieses Jahr gut vermehrt haben und die Population im Griff halten. Ich hoffe ich freu mich nicht zu früh.
Letztes Jahr war die Schneckenbevölkerung nicht mehr feierlich.
Das hört sich doch bei dir nach einem kleinem Paradies an! Und ja es stimmt, Bienen und Wespen schmatzen beim Holzknabbern. Ich hatte mich auch mal gewundert, als ich gerade im Gemüsegarten am Gärteln war. Da haben die Wespen vom Staketenzaun das Holz abgeknabbert und 2 Meter weiter ein Wespennest gebaut. Hat uns nicht gestört und war sehr interessant.
Ich geh jetzt mal bei dir auf deiner Page etwas stöbern 🙂
LG
Natalie