Meine Aktion „Die schönsten Privatgärten Deutschlands“ zu zeigen geht nun in die zweite Runde. Heute stelle ich dir den Garten von der lieben Maren vor. Da gibt es vielerlei in ihrem Garten zu entdecken – zum Beispiel eine sitzende Hose.
Anzeige / Die liebe Maren möchte irgendwie auch nicht so viel über sich preis geben – so wie die liebe Anne. Aber zu ihrem Garten gab sie breitwillig Auskunft. Ich hatte ja schon einige Zeilen daran verloren, warum Gärtner immer so total skeptisch mit ihrem eigenen Garten sind. Aber ich kenne das. Wenn ich fremde Gärten besuche bin ich so nachsichtig mit allem. Ob da nun das Unkraut blüht oder nicht, ist mir ehrlich gesagt völlig schnuppe. Ich erfreue mich an den Pflanzen und den kreativen Ideen anderer Gartenbesitzer.
Aber bei mir selbst, bin ich sowas von selbstkritisch was meinen Garten betrifft! Noch das, das und noch das muss ich erledigen bis ich ihn endlich am Tag der offenen Gärten aufmachen möchte. Die Liste mit Dies und Jenes endet nie. Seit Jahren kommen neue Punkte dazu, sobald ich einen Punkt abarbeite. Ein Foto auf Instagram bspw. mit Unkraut zeigen? No way! Für mich jedenfalls. Als Gartenplanerin hat man auch nochmal einen anderen Blick auf seinen Garten, wobei mein Garten auch ein großes Experimentierfeld ist.
Jedenfalls hat Maren ihren Garten 2014 übernommen. Und damals hatte sie keinerlei Erfahrungen was Gartenarbeit betrifft. „Ich habe mich einfach daran gewagt, weil mir der Garten gefallen hat.“ Eine mutige Frau. Maren hat hier viel Glück gehabt. Denn sie hat kein Eigenheim, sondern wohnt in einer Wohnsiedlung. Und da ist es bekanntlich sehr schwer ein Stück Grün zu ergattern. Und hier liegt Marens Garten sozusagen hinterm Haus: eine kleine Parzelle für Maren.
Die schönsten Privatgärten Deutschlands – der Garten von Maren
Der Garten der lieben Maron hat ca. 80 qm. Ihre große Leidenschaft liegt bei den Stauden und daher hat sie sich einen kleinen Bauerngarten – allerdings ohne Gemüse – angelegt. Maron lebt alleine und möchte einfach nur ihre Blumenpracht genießen. Wobei sie mit ihrem Garten noch nicht fertig ist. Es gibt mal hier oder mal hier eine Ecke, die noch überarbeitet wird. Ehrlich gesagt kann ich Maren hier total verstehen. Seit zwei Jahren ungefähr denke ich auch darüber nach meinen Gemüsegarten aufzulösen und Blumen anzubauen. Der Anbau von Gemüse ist einfach sehr aufwendig. Die Kosten für einen Gemüsegarten liegen auch – zumindest bei mir – deutlich höher als wenn ich das Gemüse einfach im Laden (in Bioqualität) kaufe. Ich könnte noch mehr Zeit investieren und deutlich mehr Geld sparen, aber dafür brauche ich mehr Zeit.
Wir kennen es alle – ein Garten wird niemals fertig
Gekennzeichnet ist die süße Parzelle von Maren durch einen Kreuzgang – typisch für einen Bauerngarten. In der Mitte befindet sich ein Brunnen bzw. eine Wasserstelle, welche gerne von Vögel und Eichhörnchen genutzt wird. Und das ist wirklich wichtig in einem Garten, dass dieser einladend für Tiere ist. Ein tierfreundlicher Garten ist einfach alles. Dadurch wird ein Garten auch erst lebendig. Dann gibt es noch mehr zu entdecken, wie nur Blumen. Ich persönlich möchte meinen Garten auch teilen. Alleine im Garten zu sitzen macht keinen Spaß.
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Die schönsten Privatgärten Deutschlands – die Stauden im Garten
Der Garten ist hauptsächlich mit insektenfreundliche Stauden angelegt. Lieblingsstauden hat Maren nicht, denn sie liebt sie alle. Vor allem Stauden, die bereits von unseren Großmüttern gerne im Garten genutzt wurden. Ich finde die Frage, welche Lieblingsstaude man hat, immer sehr schmerzhaft. Ich liebe sie nämlich auch alle. Und jede Staude hat ihre Vor- und Nachteile. Wichtig bei Stauden ist nur, dass sie standortgerecht gepflanzt werden. Dann ist das Aussehen eigentlich egal. Es gibt keine hässliche Stauden, auch wenn das manch hässlicher Mensch, behaupten würde.
In den Beeten von Maren tummeln sich gerne folgende Stauden:
- Herbst-Astern*
- Hortensien
- Stockrosen*
- Pfingstrosen*
- Fingerhüte*
- Margeriten*
- Ziersalbei*
- Sonnenhut*
- Mondviole*
- Akelei*
Ton-in-Ton ist eine super Möglichkeiten zur Staudenkombination. Wichtig ist dann aber die Spannung mit unterschiedlichen Blütenformen zu erreichen.
Die schönsten Privatgärten Deutschlands – was Maren noch alles vor hat oder nicht
Da Maren nicht still halten kann, hat sie dieses Jahr auch paar Gartenprojekte anstehen. Dieses Jahr soll ein kleines Gemüsebeet dazukommen. Ein klitzekleines Beet mit Zucchini und Erdbeeren hat sie schon. Auch ein Gewächshaus ist besorgt, wo Tomaten, Gurken und Andenbeeren wachsen.
Wie ich vorhin schrieb zweifle ich ja selbst am Gemüsegarten, aber es gibt Gemüse, welches ich definitiv immer und ewig anbauen würde, weil es aus dem Supermarkt einfach nicht schmeckt! Und dazu gehören eindeutig Tomaten und Gurken. Sie schmecken aus dem Garten einfach viel intensiver. Wenn die Erntesaison zu Ende geht, dann finde ich das immer so schade, dass ich wieder auf Supermarkt-Tomaten zurück greifen muss. Meistens verzichte ich dann doch drauf, weil es mir einfach nicht schmeckt. Und manchmal gibt es auch Gemüse, welches man selten im Supermarkt erhält. Dazu gehören für mich die Erbsen. Die esse ich am Liebsten als Zuckererbe, frisch vom Strauch.
Maren möchte gerne noch eine kleine Hütte haben, damit sie ihre ganzen Gartengeräte sicher verstauen kann. Ich hätte auch gern bei meiner großen Grundstücksfläche eine weitere Möglichkeit meine Gartengeräte zu verstauen. Es nervt mich schon, wenn ich meine Hacke quer durch den Garten trage, ich hab schließlich knapp über 1000 qm und dann die Hälfte vergessen habe. Regensichere Aufbewahrungsmöglichkeit ist wirklich eine Arbeitserleichterung und gehört in jeden Garten.
Maren möchte in ihrem Garten aber auch einfach nur entspannen – zumindest so lange bis ihr was neues in den Sinn kommt. Auch ich denke immer wieder nur zum Entspannen in den Garten zu gehen. Endlich ein Buch lesen, denke ich mir. Nur um dann 2 Sekunden später die Schubkarre zu holen und mit dem Unkraut anzufangen. Ameisen im Arsch sagt man dazu. Jedenfalls kann ich mir vorstellen, dass Maren zum Entspannen sicherlich auf der blauen Bank sitzt und das bunte Schauspiel der Stauden genießt.
Die schönsten Privatgärten Deutschlands – Marens Tipps
Als Tipps hat mir Maren folgendes für dich mitgegeben:
Einfach anfangen! Und auf erfahrene Gärtner hören – das spart viel Geld. Maren sagt von sich aus, dass sie im Garten viele Fehler gemacht hat. Und das Vorgehen berührt mich sehr, denn genau so bin ich auch vorgegangen. Ich hatte kein Plan von Garten und hatte auf einmal ein Stück Grün. Ich bin wirklich mit allem kläglich gescheitert. Alles ging schief. Ich habe viel Lehrgeld gezahlt. Dafür passieren mir jetzt kaum noch Fehler. Und wenn, dann eher aus dem Blickwinkel: vielleicht geht’s gut. Denn im Garten darfst du nie vergessen: manchmal wächst etwas total gut, obwohl es theoretisch gar nicht so sein dürfte. Einige meiner Pflanzen müssten in meinem fettem Lehmboden eigentlich tot sein. Sind sie aber nicht. Also manchmal ist austesten auch gut.
Maren sagt von sich aus, dass ihr Garten immer noch nicht perfekt wäre. (Maren du brichst mir mein Gartenherz – dein Garten ist zauberhaft!). Sie hat viel gelesen und sich vieles angeeignet. Auch ich könnte eine Gartenbibliothek anlegen mit meinen ganzen Gartenbüchern und Gartenzeitschriften.
Gerade Beetrosen sind ideal für sonnige Staudenbeete.
Was ich so richtig schön am Garten von Maren finde, dass sie viele Beetrosen einsetzt. Ich sehe das nicht oft in den Gärten und als Gartenplanerin plane ich es auch relativ selten ein. Das liegt aber eher an den Kundenwünschen. Viele Gartenbesitzer trauen sich nämlich an Rosen gar nicht dran. Sie empfinden sie als zu kompliziert. Dabei sind Beetrosen wirklich einfach zu pflegen. Im Frühjahr auf wenige Augen zurück schneiden, düngen. Fertig. In den Hitzesommern habe ich die Rosen nicht mal gießen müssen und sie waren so schön, wie nie zuvor.
Marens Geheimrezept ist, dass sie alles direkt auf der Fläche kompostiert. Alles Grüne, also alles was sie schnippelt, landet einfach auf dem Boden. Maren nutzt dafür auch gerne Kaffeesatz, Eier- und Bananenschalen im Beet. Flächenkompostierung ist eine tolle Sache. Aber eins muss der Gärtner aushalten können, wenn er so vorgeht: der Garten sind dann nicht wie geleckt aus. Auch ich habe das wirklich lernen müssen. Das da was Grünes und abgestorbenes liegt. Mach das auch so. Wirklich. Ein gesunder Boden im Garten ist das A und O.
Die schönsten Privatgärten Deutschlands – Was hat es denn jetzt mit der Hose auf sich?
Ja das mit der Hose kann nur die liebe Maren erklären. Das ist auch eine Möglichkeit seine alte und löchrige Jeans los zu werden. Ok, manchmal ist die Jeans auch einfach zu klein geworden. Ich habe es leider versäumt zu fragen, wie Maren eigentlich auf die Idee kam, solch Kunstobjekt in ihrem Garten zu schaffen. Ich kann also nur mutmaßen: Maren ist unglaublich kreativ und kann regelrecht um die Ecke denken. Sie passt in keine Schublade und denkt sich sicherlich oft: Warum nicht?
Und darum geht es. Auch in der Aktion der schönsten Privatgärten Deutschlands. Über den Tellerrand bzw. über den Gartenzaun zu gucken. Neues zu entdecken, sich inspirieren zu lassen, sich begeistern zu lassen. Das machen Gärten mit uns. Sie wecken eine Leidenschaft etwas zu erkunden, aber auch voneinander zu lernen. Gärten sind Begegnungsorte – für die unterschiedlichsten Menschen, die aber eine Gemeinsamkeit verbindet.
Im Garten kann alles wiederverwertet werden. Einen Topf bepflanzen, in eine Hose stecken und sich darüber freuen, dass man so eine schlanke Taille hat!
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