Heimische Gehölze haben einen hohen ökologischen Wert. Hier stelle ich dir meine persönlichen Favoriten unter den heimischen Gehölzen vor, die du ohne Sorgen in deinen Garten pflanzen kannst.
Warum alle auf heimische Gehölze fliegen – nur der Mensch nicht
*Anzeige* In meiner Gartenplanung online nutze ich sehr oft heimische Gehölze für die Kundengärten. Andererseits finde ich es erstaunlich, was in manch Baumärkten, Gartencentern und teilweise auch Gärtnereien, überwiegend für Sträucher angeboten werden. Hortensien, Kirschlorbeer und Thujen dominieren immer noch die Verkaufsfläche. Dabei sind sie die Opfer Nummer 1 des Klimawandels. Die pflegeaufwendigen Hortensien und die braunen Thujen, die jetzt viele Gärten „schmücken“, sind einfach out. Punkt. Das zeigt mir nicht nur mein jährlicher Besuch auf dem Grünstoffhof, wo sich braune, vertrocknete Thujen türmen.
Und dennoch gehören Hortensien, Kirschlorbeer und Thujen immer noch zu den beliebtesten Pflanzen der Menschen. Und das hat nur einen Grund:
Sie sind bekannt. Heimische Gehölze nicht.
Daher stelle ich dir heute die schönsten heimische Gehölze vor. Denn sie haben etliche Vorteile gegenüber Hortensien und Co. Denn heimische Gehölze haben sich als „regionales“ Produkt erstaunlich gut in den unglaublich trockenen Sommern 2018, 2022 und 2023 gehalten. Und nicht nur das.
Wer Tiere, Insekten und Vögel mag, wird mit unseren heimischen Gehölzen super bei ihnen punkten. Es ist essentiell unsere Gärten auch den Tieren zur Verfügung zu stellen und den Garten auf den Besuch der Tiere vorzubereiten. Denn im Garten finden sie nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz- und Versteckmöglichkeiten.
Heimische Gehölze sind für unsere Tiere und Insekten überlebenswichtig.
Wichtig ist beim Kauf eines Gehölzes darauf zu achten, dass du das Etikett also den Namen der Pflanze dir ganz genau anschaust. Der nordamerikanische Scharlachdorn ist mit unserem heimischen Weißdorn verwandt. Doch der heimische Weißdorn (der Strauch für alle Fälle) wird von 32 Vogelarten (!) angeflogen – die Beeren sind halt lecker. Der Scharlachdorn allerdings wird nur von zwei Arten angeflogen. Ähnlich verhält es sich zwischen der gewöhnlichen Felsenbirne und der Kupfer-Felsenbirne.
Heimische Gehölze: das sind die Vorteile
Der große Vorteil von heimischen Gehölzen ist, dass sie an unser Klima, an unseren Boden und unsere Jahreszeiten angepasst sind. Heimische Gehölze haben daher oftmals eine breite Standortamplitude, das bedeutet, dass sie mit Trockenheit und Nässe umgehen können. Sie sind erstaunlich robust. Sie brauchen uns Menschen überhaupt nicht, um gut zu wachsen.
Heimische Gehölze sind an unsere Bedingungen angepasst, auch in Zukunft!
Das führt direkt zum Punkt, dass heimische Gehölze pflegeleicht sind. Durch ihre robuste Art brauchen Sie keine Helikopter-Gärtner. Sie sind meist wenig krankheitsanfällig, da sie in ihrer Evolution den Umgang mit Krankheiten und Schädlingen gelernt haben. Sie haben unglaubliche Strategien gegen Insektenfraß entwickelt: sprich sie haben eine Art Immunsystem.
Heimische Gehölze brauchen keine Helikopter-Gärtner – im Gegensatz zur Hortensie.
Unsere Gehölze sind nicht nur ans Klima angepasst, sondern sie sind ein Ökosystem für sich. Unsere Tierwelt und die dazugehörigen Pflanzen sind ein Team. Sie sind aufeinander eingestellt. Der eine ist vom anderen abhängig. Die Hecke blüht, wenn die Insekten da sind. Die Vögel brüten darin, wenn die Insekten anfangen am Strauch zu knabbern.
Die Tierwelt und unsere Pflanzen bilden eine Symbiose.
Ein weiterer Vorteil von heimischen Gehölzen ist, dass die Beeren oftmals essbar sind: Holunder, Kornelkirsche, Felsenbirne und Schlehe – einfach lecker. Und nicht nur das.
Sie sind unser Kulturgut. Die Dornenkrone von Jesus soll aus Weißdorn bestanden haben, manche sagen aber auch Schlehe. Und so stritten sich die Schlehe und der Weißdorn, wer sich nun für die Dornenkrone hergegeben hat. Die Schlehe wurde daraufhin schuldig gesprochen und in den Wald verbannt. Die Schlehe war traurig darüber und weinte. Doch Gott hatte Mitleid und sprach die Schlehe frei, indem er genau zu Ostern der Schlehe eine volle weiße Blütenpracht, als Zeichen ihrer Unschuld, bescherte.
Heimische Gehölze sind unser Kulturgut.
Gerade die heimischen Gehölze besitzen durch ihre robuste Art Stacheln. Sie waren immens wichtig für uns frühere Menschen als Grenze. Hecken (ursprünglich Hag) boten uns Menschen undurchdringlichen Schutz. Noch heute findet sich das in unserem Wortgebrauch, zum Beispiel wenn etwas behaglich ist.
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Das sind die besten heimischen Gehölze für deinen Garten
Jetzt kommen die besten heimischen Gehölze für deinen Garten, die du in einer freiwachsenden Hecke pflanzen kannst. Freiwachsend bedeutet, wie es der Name schon sagt, dass das Gehölz einfach wachsen darf und nicht mit einem jährlichen Schnitt traktiert wird. Schnittmaßnahmen fallen weg bzw. fallen kaum an.
Eine freiwachsende Hecke benötigt in der Regel mehr Platz, da sie durch den Menschen nicht künstlich klein gehalten wird, sondern sich entfalten darf. Dann wachsen die Gehölze am Schönsten. Ein jährlicher Schnitt ist nur bei Obstgehölzen notwendig. Bei den Ziersträuchern ist in der Regel ein Schnitt nur alle paar Jahre notwendig, um die Blühfähigkeit zu erhalten.
Beachte auch, was bei der Pflanzung einer Hecke wichtig ist.
Heimische Gehölze: Liste meiner Favoriten
Hier nun eine Liste von heimischen Gehölzen für deine Hecke. Die Abkürzungen hinter den Namen steht für:
- e=essbar
- g=giftig
- v=für Vögel
- i=für Insekten
- Haselnuss, Corylus avellana (e, v)*
- Eingriffeliger Weißdorn, Crataegus monogyna (v, i)*
- Roter Hartriegel, Cornus sanguinea (v, i)*
- Liguster, Ligustrum vulgare (g, v, i)*
- Besenginster, Cytisus scoparius (g, i)*
- Kreuzdorn, Rhamnus catharticus (g, v, i)*
- Europäisches Pfaffenhütchen, Euonymus europaeus (g, v, i)*
- Faulbaum, Rhamnus frangula (g)*
- Wildrosen, Rosa spec. (v, i)*
- Berberitze, Berberis vulgaris (e, v, i)*
- Hainbuche, Carpinus betulus (i)*
- Rotbuche Fagus sylvatica (v, i)*
- Schlehe, Prunus spinosa (e, v)*
- Vogelbeere, Sorbus aucuparia (v)*
- Wolliger (und gemeiner) Schneeball, Viburnum lantana und Viburnum opulus (g, v, i)*
- Schwarzer Holunder, Sambucus nigra (v, i)*
- Rote Heckenkirsche, Lonicera xylosteum (g, v)*
- Beerensträucher (Himbeere, Brombeere, Johannisbeeren, Stachelbeeren) (e, v)*
- Eibe, Taxus baccata (g,v)*
- Feldahorn, Acer campestre (i)*
- Kornelkirsche, Cornus mas (e, v, i)*
- Strauch-Efeu ‚Arborescens‘ (g, v, i)*
Die robustesten heimischen Gehölze
Ich habe mir von der obigen Übersicht drei heimische Gehölze rausgepickt, die ich dir gerne näher vorstellen möchte. Die unten genannten Gehölze sind unglaublich robust. Selbst, wenn du einen braunen Finger haben solltest, werden diese Sträucher in deinem Garten überleben. Es gibt also keine Gründe mehr, keine Gehölze im Garten zu pflanzen.
Die Gemeine Berberitze
Die gemeine Berberitze* ist nicht gerade eine beliebte Pflanze. Wer ist nicht in den Stacheln mal hängen geblieben? Doch die gute Nachricht ist: Pflanzen, die sich so gegen die Menschen wehren, brauchen sie nicht. Die Berberitze kommt alleine klar. Sie ist aber dennoch ein Menschenfreund, der dich nie verlassen wird, wenn es darauf ankommt.
Wer die Berberitze schneiden will und sich trotz Stacheln an sie ran wagt ist entweder Chuck Norris oder nicht bei Verstand.
Als Hecke gepflanzt ist sie undurchdringlich. Wer eine Einbrecherabwehr oder Rehabwehr sucht: die Suche hat ein Ende.
Sie wird etwa 1,20 Meter breit und erreicht eine Wuchshöhe zwischen 1 und 2,5 Metern. Ideal für kleine Gärten! Der Zuwachs liegt bei etwa 50 cm im Jahr. Die gemeine Berberitze ist sehr schnittfest und kann auch kleiner gehalten werden. Sie mag den Halbschatten und ist ansonsten anspruchslos. Die Herbstfärbung ist wunderschön.
Die Blüten der Berberitze sind bei Insekten, vor allem Bienen und Schmetterlingen, sehr begehrt. Die Beeren sind für Menschen und Vögel genießbar. Gerne wird die Berberitze wegen ihrer Stacheln von Vögeln als Nistplatz gewählt, hier haben Katzen wenig Chancen an die Vögelchen dranzukommen.
Solltest du bspw. einen Vorgarten direkt am Straßenrand haben, wo Hunde mal gern hinpinkeln, dann ist die Berberitze optimal, sie kommt super mit allem Möglichem am Straßenrand zurecht.
Es gibt auch tolle Zuchtformen der Ursprungsart. Meine Empfehlung als Zierstrauch unter den Berberitzen:
- Rote Heckenberberitze ‚Atropurpurea‘* (mit toller dunkler Blattfärbung)
- Große Blutberberitze ‚Superba‘* (stark bedornt, das Laub dunkelrot, Herbstfärbung kräftig!)
- Berberitze ‚Harlequin‘* (farblich die schönste Sorte: nämlich in Rosa!)
- Berberitze ‚Red Jewel‘* (kompakt, meist wintergrün)
- Zwerg-Berberitze ‚Bagatelle‘* (wohl die kleinste Berberitze mit gerade mal 50 cm Breite und Höhe)
Der Gemeine Liguster
Der gemeine Liguster* ist so ein Allrounder und gleichzeitig der meist falschverstandene Strauch Deutschlands. Denn viele pflanzen sich den Liguster als Sichtschutz. Der Liguster kann allerdings nur als guter Sichtschutz fungieren, wenn er von Anfang an zweimal im Jahr geschnitten wird. Im zeitigen Frühjahr und gegen Ende Juli/Anfang August. Denn nur so können Sträucher sind verzweigen und dicht werden. Oder du pflanzt die Sträucher sehr eng. Das ergibt ebenfalls einen Sichtschutz. Ohne Schnitt wächst der gemeine Liguster eher sparrig und verkahlt von unten mit der Zeit.
Er ist aber mit Abstand einer der wichtigsten Gehölze für unsere Flora und Fauna.
Er steht gerne in der Sonne, verträgt aber auch Halbschatten und Schatten. Der Liguster ist absolut schnittverträglich und er ist für jeden Boden geeignet, besonders liebt er jedoch kalkhaltige Standorte. Er wächst ziemlich schnell, je nach Standort kann er einen jährlichen Zuwachs von 20 cm bis 1,20 Meter (!) haben. Dabei wird er zwischen 2 und 5 Metern breit und hoch.
Er ist auch ideal, um eine Böschung oder einen Hang zu befestigen. Zudem ist er eine tolle Bienenweide und dient dem Wind- und Vogelschutz. Er ist derart robust, dass er als einziger Strauch unter meiner Esche überlebt.
Es gibt auch tolle Zuchtformen der Ursprungsart. Meine Empfehlung als Zierstrauch unter dem Liguster:
- Schwarzgrüner Liguster ‚Atrovirens‘* (Wintergrüne Variante des Liguster)
- Weißgerandeter Ovalblättriger Liguster ‚Argenteum‘* (außergewöhnliche Blattfarbe)
- Zwergliguster ‚Lodense‘* (der wohl kleinste Liguster, wintergrün)
Die Haselnuss
Leider wird die Haselnuss (Waldhasel)* nur noch selten in die Gärten gepflanzt. Sie wird halt riesig und riesig Platz gibt es nur noch selten in den Gärten. Aber auch hier gibt es im Notfall Zuchtformen, die ich weiter unten vorstelle.
Die Vorteile der Haselnuss liegen auf der Hand. Sie ist völlig anspruchslos und pflegeleicht. Die Wuchshöhe pendelt sich in der Ursprungsart zwischen 5 und 7 Meter ein, ABER sie ist sehr gut schnittverträglich und kann locker immer wieder zurück geschnitten werden.
Die Haselnuss schmeckt nicht nur uns gut, sondern auch diesen putzigen Eichhörnchen, die jeden vor Goldigkeit ausflippen lassen.
Aber auch die Blüten des Strauchs sind bei unseren Insekten äußert beliebt. Gerade der sehr frühe Blühzeitpunkt von Februar bis April rettet unseren heimischen Insekten oftmals das Leben.
Es gibt auch tolle Zuchtformen der Ursprungsart. Meine Empfehlung zur Haselnuss:
- Haselnuss ‚Wunder aus Bollweiler‘* (gehört zu den geschmacklich besten Sorten)
- Purpurhasel / Bluthasel ‚Purpurea‘* (schwarzrotes Laub)
- Haselnuss ‚Bergers Zellernuss‘* (passt auch in einen kleinen Garten)
- Korkenzieherhaselnuss ‚Contorta‘* (typisch gedrehte Zweige, setzt aber kaum Haselnüsse an)
Heimische Gehölze – mein Fazit
Heimische Gehölze sind essential. Denn Gehölze sind ein wichtiges Gestaltungselement für unseren Garten. Gerade die Raumbildung, die für viele Menschen ein Problem darstellt, gelingt mit Gehölzen ganz einfach. Dazu sind sie sehr dekorativ und zeigen uns die Jahreszeiten im Garten an: tolle Blüten, schönen Fruchtschmuck und eine tolle Herbstfärbung. Und noch dazu sind sie in den Gärtnereien günstig zu erwerben.
Ich hoffe ich habe dir Mut gemacht im Verkaufsregal nicht zur Hortensie zu greifen, sondern vielleicht zur kleinen Berberitze.
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Hallo Natalie.
Vielen Dank für deine tollen Artikel – ich schmöker immer wieder gerne bei dir.
Da bei uns dringend mal alle Zäune weg müssten – der Wind und das Alter… – überlege ich gerade stattdessen ökologisch sinnvolle Hecken zu pflanzen. Dein Artikel gibt da schon tolle Tipps. Der Traum wäre natürlich eine wilde Bienen- und Vogelfreundliche Hecke mit entsprechend blühenden und (da wir Kleinkinder haben – ungiftigen) fruchttragenden Sträuchern.
Da unser Garten allerdings recht klein ist, scheue ich ein wenig vor frei wachsenden Hecken zurück. Gibt es unter den Sträuchern, die du vorstellst auch welche, die man als Formschnitthecke ziehen könnte? Mir ist klar, dass dann gegebenenfalls weniger Blüten/Früchte zu erwarten wären – aber vielleicht gibt es ja nen guten Kompromiss?
Hallo liebe Katharina, danke dir für dein Feedback! Freiwachsende Hecke heißt nicht unbedingt, dass die Hecke riesig wird. Schau mal bei den Apfelbeeren nach, zum Beispiel die Sorte „Hugin“. Die wird max. 1,2m breit und hoch. Die Beeren sind lecker. Ähnlich auch die Honigbeere. Oder bei den Felsenbirnen, die Sorte „Prince William“. Ansonsten kannst du mit einem Schnitt auch die Kornelkirsche nutzen.
LG
Natalie / Wildes Gartenherz
Hallo,
auf meiner Sucher nach der passenden Hecke bin ich über diesen schönen Beitrag gestolpert. Und ich habe folgendes Problem…
Wir wollen mit unseren Nachbarn eine Hecke Pflanzen, gemeinsam. Unsere Nachbarn wollen Immergrün, wir wollen heimisch und nützlich für die Umwelt, Insekten oder allgemein Tierfreundlich. Gibt es da denn auch etwas passendes?
Viele Grüße Birgit
Hallo Birgit, es gibt immergrüne Hecken, die nützlich sind. Alle haben ihre Vor- und Nachteile und das gilt es abzuwägen. Immergrüne nützliche Hecken wären zum Beispiel:
– Gewöhnliche Berberitze
– Feuerdorn
– Wintergrüner Liguster
– Eibe
Bei der Hainbuche bleiben die Blätter, allerdings vertrocknet, noch dran bis der Neuaustrieb im Frühjahr kommt.
Euch eine Möglichkeit: Man kann inzwischen sehr schmal gezogene Hecken aus Efeu kaufen.
LG
Natalie / Wildes Gartenherz
Hi Natalie, bin auf deinen Block gestoßen als ich auf der Such nach Infos über Wildhecken war. Super Infos! Danken Was ich immernoch nicht so recht verstehe, ist das mit dem zweireihigen Pflanzen und den versch. Pflanzensorten.
Nimmt man zum Beispiel Liguster für eine ganze Reihe und wenn man noch andere Gewächse mit Blüten hinzufügen will, pflanzt man die dann davor und dahinter? Oder wechselt man die Sorte nach ein fünf Metern?
Liebe Grüße aus Dänemark 🙂
Hallo liebe Frieda.
Als erstes kommt es drauf an, was du dir wünschst?
Wenn du eine zweireihige Hecke pflanzen möchtest, dann pflanzt du einfach eine zweite Reihe, wobei die Hecken dann in den Zwischenraum (nach vorne versetzt) aus der ersten Reihe gepflanzt werden. Praktisch wie ein Mauerwerk.
Dann hängt alles davon ab, welche Sträucher du pflanzen willst, wo du sie pflanzen möchtest und wie der Sonnenverlauf ist. Danach bestimmt sich die Anordnung. Du kannst theoretisch eine ganze Reihe Liguster pflanzen (super Sichtschutz) und zwischendrin diese Hecke mit lockeren blütenreichen Hecken auflockern. Du kannst auch eine zweite Reihe mit kleineren Hecken pflanzen. Oder die Sträuchern immer mal wieder regelmäßig oder unregelmäßig wechseln.
Liebe Grüße zurück
Natalie
Liebe Natalie, als Garten Neuling freue ich mich immer ganz besonders über deinen Blog. So weiß ich jetzt z. B. Dass der Strauch mit den kleinen roten Beeren in meiner Hecke Berberitze ist! Da der Buchs in meiner Hecke letzten Sommer leider vom zünsler in Beschlag genommen wurde, suche ich jetzt Ersatz. Am liebsten natürlich etwas einheimisches. Welche deiner Vorschläge behalten denn auch im Winter ihre Blätter und geben mir den dringend benötigten sichtschutz?
Hallo Carola,
die gewöhnliche Berberitze ist sogar essbar 🙂 Einfach mal googeln. Keiner der oben genannten Hecken behalten die Blätter über den Winter bei. Aber sie können als Hecke gepflanzt durchaus Sichtschutz durch die Äste geben.
LG
Natalie
Hallo Natalie,
bin grade über deinen Blog gestolpert. Sehr spannende Infos rund um die ganzen Wildstreucher im Garten.
Lese mir gleich noch mehr Artikel von dir durch 🙂
Lass dir noch liebe Grüß da
Thomas
Hallo Thomas. Freut mich, dass dir der Beitrag gefällt 🙂 Schau dich gerne noch um!
Liebe Grüße zurück.
Natalie
Wirklich ein toller Artikel!
Welche dieser Bäume und Sträucher kann ich in Kübel Pflanzen? Ich suche auch Nadelgehölze, Stauden, Blumen und Kräuter. Alles sollte heimisch sein, da ich unsere Terrasse (40m3 Beton) ursprünglich einrichten möchte! Sende gerne Ideen per Email. maltepalinski@yahoo.de
Liebe Grüße
Malte
Hallo Malte, vielen Dank, dass dir mein Artikel gefällt 🙂 Ich habe so einen Beitrag zu heimischen Stauden/Kräuter noch nicht geschrieben. Aber hey! Vielen Dank für die Idee. Schau mal immer wieder rein, denn dieser Beitrag wird kommen 🙂
Also zuerst die Bäume. Das ist gar nicht so einfach. Die heimischen Bäume (Esche, Linde etc.) werden riesig. Spontan ist mir hier die Hainbuche eingefallen, aber eher als Heckenbepflanzung. Oder Säulenobst. Bäumchen in Säulenform, die langsam wachsen und klein bleiben sind auch ideal. Eine Möglichkeit wäre noch extrem langsam wachsende Bäume in Betracht zu ziehen, wie die Schwarzrote Hängeblutbuche
Gute Sträucher für den Kübel sind:
Winterheckenkirsche: Dieser Strauch wird etwa 2 bis 2,50 Meter hoch. Die Winterheckenkirsche duftet zauberhaft! Ebenfalls empfehlenswert: Winterblühender Schneeball: Er wird etwa 2 Meter hoch und blüht sehr früh! Ausgezeichneter Duft und wunderschön!
Schau mal hier rein: https://wildes-gartenherz.de/bienen-anlocken-so-gehts-richtig/
Ansonsten sind super: Echte Hundsrose, Berberitze, kleinere Eiben, aber auch Beerenhecken (gibt inzwischen Balkonsorten für den Kübel).
LG
Natalie
Hallo Natalie,
toller Beitrag über heimische Hecken. Es ist echt wichtig mal ein paar Alternativen zur immergleichen Kirschlorbeerhecke aufzuzeigen. Vielen Dank 🙂
Viele Grüße
Basti
Hallo Basti 🙂 Vielen Dank für deinen Kommentar. Übrigens: toller Blog 😉
LG
Natalie