Es gibt so viele immergrüne Pflanzen für deinen Garten. Ich zeige dir die schönsten immergrünen Pflanzen und wie du sie gestalterisch in deinem Garten einsetzen kannst.
Anzeige / Ich oute mich: ich fand immergrüne Pflanzen früher furchtbar. Sie hatten für mich etwas unglaublich altbackenes an sich. Manche sagen „Friedhofspflanze“. Aber letztlich ist genau diese Bezeichnung ihr großer Vorteil: Immergrüne Pflanzen machen deinen Garten auch im Winter lebendig.
Nichtdestotrotz habe ich – Schande über mein Haupt! – eine große Eibe in meinem Garten entfernt, als ich ihn übernahm. Jahre später bereute ich das zutiefst! Eiben gehören inzwischen zu meinen absoluten Lieblingspflanzen. Umso mehr hat es mich gefreut, dass mir die Eibe das Fällen verziehen hat. Denn dieses Jahr entdeckte ich eine kleine Baby-Eibe in meinem Garten. Etwa zwei Meter vom alten Standort der Mutterpflanze entfernt. Danke Eibe! Dafür darfst du für immer bleiben.
Was sind immergrüne Pflanzen?
Es gibt winter- und immergrüne Pflanzen. Der Unterschied liegt in der Dauer, wie und wann sie das Laub behalten.
Immergrüne Pflanzen behalten ihr grünes Laub das gesamte Jahr über, auch im Winter. Also unabhängig von der Jahreszeit. Dazu gehören bspw. die Eibe, Stechpalme, der Kirschlorbeer und viele Nadelgehölze wie Kiefer oder Fichte.
Immergrün = Blätter bleiben das ganze Jahr über an der Pflanze.
Die wintergrünen Pflanzen behalten ihr Laub ebenfalls über den gesamten Winter hinweg. Doch das werfen sie im Frühjahr ab, wenn ihr Laub neu austreibt. Sie erneuern ihr Laub also im Frühjahr. Dazu gehören die Bergenie, das Lungenkraut und einige Gräser, wie bspw. die wintergrünen Seggen.
Wintergrün = Blätter bleiben nur bis zum Frühjahr an der Pflanze erhalten.
Immergrüne Pflanzen erneuern ihr Laub übrigens auch, nur über das gesamte Jahr verteilt. Das fällt uns kaum auf.
Warum brauchen wir immergrüne Pflanzen im Garten?
Ein Garten braucht Struktur. Eine fehlende Struktur wird vor allem im Winter sichtbar, wenn alles etwas leblos, trostlos und sehr „flach“ wirkt, weil das Auge im Garten keine Haltepunkte beim Sehen findet. Diese „Haltepunkte“ sind sehr wichtig. Denn erst diese Haltepunkte kreieren mit unserer Wahrnehmung einen Raum. Daher sind immergrüne Pflanzen sehr wichtig, um Struktur und auch Farbe im winterlichen Garten zu schaffen.
Immergrüne Pflanzen haben aber auch praktische Vorteile. Sie können auch im Winter einen Sichtschutz bieten. So bleibt eine viel befahrene Straße und ein nerviger Nachbar auch aus dem Wohnzimmerfenster immer unsichtbar. Ebenso bieten Immergrüne auch einen Windschutz. Das ist ideal für sonnige Sitzplätze, um die Wintersonne ohne Frieren zu genießen.
Immergrüne Pflanzen schaffen auch im Winter eine Struktur in deinem Garten.
Ebenso sind die Immergrünen auch ein tolles Deko-Element. Gerade Lichterketten finden im Winter, wenn keine Insekten fliegen, tollen Halt und eine schöne Beleuchtung.
Auch immergrüne Pflanzen haben eine ökologische Bedeutung. Es kommt nicht immer auf die Blüte drauf an und wie viele Insekten diese Blüte anfliegen. Das ist viel zu kurz gedacht und zeigt kein echtes ökologisches Verständnis. Eine Pflanze ist nicht nur Nahrung. Sie ist Lebensraum, Brutstätte für die Nachkommen und auch ein Schutzraum. Und das können immergrüne Pflanzen ganz klar bieten.
Meine Gestaltungstipps mit immer- und wintergrünen Pflanzen
Bevor ich die einzelnen immergrünen Pflanzen vorstelle gebe ich dir paar Tipps, wie du gestalterisch das Beste aus winter- und immergrünen Pflanzen rausholen kannst.
Mit immergrünen Pflanzen eine Struktur schaffen
Immergrüne Pflanzen sind automatisch optische Fixpunkte, vor allem im Winter. Im Sommer fallen sie eher durch ihre ruhige grüne Struktur auf. Allein durch ihr Dasein schaffen sie im Garten eine Struktur und einen harmonischen Rahmen. Wichtig ist die immergrünen Pflanzen in unterschiedlichen Höhen und Formen zu nutzen. Setze gerne niedrige, kugelrunde Immergrüne mit schlanken hohen immergrünen Pflanzen, um auch unterschiedliche Ebene in deinem Garten zu schaffen.
Die Kombination von Immergrünen und anderen Pflanzen
Ein Garten, der nur aus immergrünen Pflanzen besteht, ist monoton und langweilig. Denn das Bild verändert sich nicht. Kombiniere daher immergrüne Pflanzen mit Stauden, Gräsern und anderen Gehölzen, um eine Dynamik im Garten zu erschaffen. Du solltest in deinem Garten die Jahreszeiten erkennen können, das macht es spannend.
Gerade immergrüne Hecken schaffen einen traumhaften Hintergrund für bunte Staudenbeete.
So hast du einen Sichtschutz im Garten und deine Stauden leuchten im Sommer richtig bunt hervor. Mischpflanzungen erhöhen immer die Biodiversität in deinem Garten. Setze daher auf Bäume, Sträucher, Stauden, Gräser und auch Blumenzwiebel.
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Pflanzen in Gruppen setzen
Winter- und immergrüne Pflanzen solltest du in der Regel in Gruppen setzen, vor allem bei den Stauden. Eine Gruppe aus Bergenien bspw. wirken in Gruppen ganz anders als einzeln.
Mit immergrünen Pflanzen farbliche Akzente setzen
Winter- oder immergrüne Pflanzen sind nicht einfach nur Grün. Sie haben teilweise ganz unterschiedliche Laubfarben. Allein das grüne Laub kann viele Nuancen aufweisen. Es kann ins Gelb und sogar ins Türkis reingehen. Und dann gibt es wintergrüne Pflanzen, die ganz buntes Laub haben, wie bspw. die Heuchera. Auch Weiß kann sich in das Laubgrün einmischen.
Achte darauf in einer Farbfamilie zu bleiben.
Nutze in deiner Farbgestaltung eher warme Farben, wie bspw. gelb-grüne Laubfarben oder eher kalte Farben, wie bspw. Blau-Grün zusammen.
In der obigen Galerie siehst du ganz links Eibenkugeln, die inmitten von Japan-Berggras* sitzen. In der Mitte finden Stauden, wie die Japan-Herbstanemone* gepaart mit einer Segge* und einem wintergrünen Farn* ihren Platz. Rechts im Bild findest du Gräser, die im Herbst nicht zurück geschnitten wurden. Ergänzt wurde die Bepflanzung mit immergrünen Nadelgehölzen und einer farbenprächtigen Traubenheide.*
Vorteile und Nachteile von Immergrünen Pflanzen
Immergrüne Pflanzen haben einige Vorteile, aber auch Nachteile. Die Vorteile liegen auf der Hand. Sie bieten uns ganzjährig Farbe und Struktur im Garten. Die frische grüne Farbe tut uns im Winter richtig gut. Sie bieten aber auch Sicht- und Windschutz und schützen uns so vor neugierigen Blicken oder einem eisigen Wind. Wie erwähnt bieten sie einen Lebensraum für Tiere an. Denn dort können sie sich bei Wind und Wetter schützen. Außerdem legen Vögel gerne ihre Nester darin an. Außerdem gelten immergrüne Pflanzen als pflegeleicht.
Die Nachteile von immergrünen Pflanzen halten sich in Grenzen.
Manche betonen, dass gerade Kirschlorbeer und Thuja ökologisch weniger wertvoll sind. Die meisten bemängeln aber eher das langsame Wachstum. Viele immergrüne Gehölze bspw. wachsen sehr langsam, wie die die Eibe. Manche sind auch genervt von Nadelgehölzen, wie die Kiefer oder Fichten, weil diese die Nadeln herabfallen lassen und der Boden darunter versauert. Mit einer entsprechenden durchdachten Pflanzplanung kann sich dieses Problem aber auch auflösen.
Bei den wintergrünen Pflanzen solltest du beachten, dass diese im Frühjahr ihre Blätter abwerfen. Für eine kurze Zeit kann der Sichtschutz dann wegfallen. Das herabfallende Laub muss ggf. weggeräumt werden. Es kann aber auch unter den Gehölzen liegen gelassen werden.
Meine Pflanzenempfehlung für ökologisch wertvolle immergrüne Pflanzen
Jetzt kommen meine Empfehlungen für winter- und immergrüne Pflanzen, die in deinem Garten so richtig was hermachen können und definitiv ökologisch wertvoll sind. Sie kommen mit den klimatischen Veränderungen sehr gut zurecht und vertragen auch mal Trockenheit.
Ökologisch wertvolle Gehölze – der Strauch-Efeu
Der Strauch-Efeu* gehört zu den besten, heimischen Gehölzen, die es gibt. Bitte nicht wundern, der Strauch-Efeu ist die Altersform der Kletterpflanze. Er wuchert nicht, sondern bleibt an Ort und Stelle und ist für mich persönlich der beste immergrüne Strauch, den es gibt. Er blüht sehr spät, das ist wichtig für Insekten, um noch Nahrung zu finden. Und er setzt direkt die schönen Früchte an, die die Vögel lieben. Die Floristen lieben die Beeren für ihre Gestaltung. Der Strauch-Efeu ist anspruchslos und steht sehr gerne im Schatten oder Halbschatten, verträgt aber bei lehmigen Boden auch einen vollen sonnigen Standort extrem gut. Er wird maximal 2 Meter hoch und Breit.
Die kleinere Variante mit 1,2 Meter Höhe und Breite ist die Sorte ‚Arbori Compact‘.
Ökologisch wertvolle Gehölze – die Stechpalme
Die Stechpalme* ist ebenfalls ein zauberhaftes, immergrüne Gehölz. Sie ist ideal für Hecken und ein toller Ersatz für Kirschlorbeerhecken. Das Laub sticht zwar etwas, aber im Winter ist sie ein Traum, auch für die weihnachtliche Deko. Der rote Fruchtschmuck sieht richtig schön aus. Er benötigt normalen Gartenboden und eine schattige oder halbschattige Lage.
Die Stechpalme gibt es nicht nur in Strauchform, sondern auch als Baumform.
Eine sehr kleine Variante der Stechpalme (Ilex aquifolium) ist die Sorte ‚Green Pillar‘. Er wächst säulenförmig und wird maximal 2 Meter hoch und bleibt mit einer maximalen Breite von 90cm sehr schmal.
Ökologisch wertvolle Gehölze – der Liguster
Der Liguster* gilt als wintergrün. In kalten Wintern kann er das Laub fallen lassen. Die Sorte ‚Atrovirens‘ zeigt sich hier zuverlässig im Wintergrün. Er ist eine ökologisch sehr wertvolle Pflanze. Viele Raupen benötigen ihn. Er ist sehr schnittverträglich und pflegeleicht. Die Blüten werden gerne von Insekten angenommen, wie auch die Beeren von den Vögeln. Dabei ist er sehr robust und anspruchslos. Er verträgt Schatten, Halbschatten und einen sonnigen Standort. Eine ideale Heckenpflanze. Wenn er freiwachsenden gesetzt wird, dann kann er eine Höhe und eine Breite von 5 Metern erreichen.
Wer einen ganz kleinen Liguster sucht, dem kann ich den Zwergliguster ‚Lodense‘* empfehlen.
Dieser wird gerade mal maximal ein Meter Breit und Hoch.
Ökologisch wertvolle Gehölze – die Eibe
Die Eibe* gehört zu meinen Lieblingspflanzen. Die dunklen immergrünen Nadeln sind immer ein toller Hintergrund für attraktive Gartenszenen. Er verträgt jeglichen Schnitt und lässt sich in alle Formen schneiden. Dabei ist er absolut anspruchslos und verträgt auch Trockenheit. Er gedeiht in voller Sonne, wie auch im Vollschatten.
Die Eibe kannst du für schmale Hecken nutzen oder auch freiwachsend lassen.
Es gibt sie aber in allen erdenklichen Wuchsformen.
Da gibt es säulenförmige Eiben, wie die Sorte ‚Fastigiata Robusta‘* oder Eiben, die du wunderbar im Vollschatten als Bodendecker nutzen kannst, wie die Bodendeckereibe ‚Repandens‘.* Eine ganz kleine Eibe ist die ‚Renke’s Kleiner Grüner‘,* die wird maximal 80cm breit und hoch.
Ökologisch wertvolle Gehölze – die Berg-Kiefer
Ich liebe die Berg-Kiefer. Und viele Käfer und Raupen lieben sie auch. Sie muss im Garten schon für sich selbst wirken können. Sie bleibt mit einer Größe von maximal 8 Metern und 4 Metern Breite noch relativ klein im Vergleich zu anderen Nadelbäumen. Vom Boden her braucht sie normalen Gartenboden, der gerne frisch sein darf. Kurze Trockenheit und Hitze wird gut vertragen. Am liebsten ist ihr ein sonniger Standort, aber Halbschatten ist auch noch in Ordnung. Dann neigt sie aber zum schiefen Stammwachstum Richtung Sonne. Aber so ein eigenwilliger Stammwuchs ist manchmal gewünscht, wie in japanisch angehauchten Gärten.
Wer einen kleinen grünen Farbtupfer für das Staudenbeet sucht, wird sich an der kleinen Berg-Kiefer ‚Heideperle‘* erfreuen.
Übrigens ist die Gewöhnliche Kiefer auch ein toller Baum.
Weitere immer- oder wintergrüne Gehölze
Hier kommen noch weitere immergrüne Gehölze, die du in deinem Garten einsetzen kannst:
- Feuerdorn, wie bspw. die Sorten ‚Orange Glow‘* und ‚Red Column‘*
- Teppichmispel / Cotoneaster*
- Kriechspindel*
- Gewöhnlicher Wacholder *
- Heckenmyrthe*
- Schattenglöckchen*
- Traubenheide*
- Glanzmispel*
In der obigen Galerie siehst du links die Kriechspindel mit dem Sortennamen ‚Emerald’n Gold’*. Die Traubenmyrthe mit dem Sortennamen ‚Burning Love‘* findest du in der Mitte der Galerie. Und ganz rechts ist das Schattenglöckchen mit dem Sortennamen ‚Carnaval‘.*
Ökologisch wertvolle Stauden – die Waldsteinie
Die immergrüne Waldsteinie* ist ein toller Bodendecker für schattige Gartenbereiche. Sie blüht gelb von April bis Mai und mag einen lockeren und humosen Boden, wo sie sich gerne mit kurzen Ausläufern ausbreitet und dichte Teppiche bildet. Alte, große Bäumen machen ihr nichts aus, sie kommt mit dem Wurzeldruck und der Trockenheit wunderbar zurecht. Sie mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Schatten verträgt die Waldsteinie auch, aber dann blüht sie weniger.
Ökologisch wertvolle Stauden – das Lungenkraut
Für mich die schönste Schattenpflanze: das Lungenkraut.* Allerdings ist das Lungenkraut nur in milden Wintern wintergrün. Ansonsten wirft es sein Laub ab. Es bevorzugt einen humosen Boden in schattiger oder maximal halbschattiger Lage. Es mag es allerdings von der Feuchtigkeit her eher frischer. Im Lehmboden kommt es auch mit kurzer Trockenheit sehr gut zurecht.
Das Lungenkraut ist ein toller Bodendecker und die Bienen und Hummeln lieben ihn. Er blüht zuerst in roter Farbe auf und wechselt dann ins Blau. Da es von März bis Mai blüht ist es auch eine tolle Kombinationspflanze mit anderen Frühlingsblühern.
Ökologisch wertvolle Stauden – die Christrose
Keine wintergrüne Staude blüht so früh wie die Christrose.* Bei mir beginnt sie schon ab Ende November mit der Blüte. Das Laub ist eine Zierde, ich mag die Form und die Farbe sehr.
Es fügt sich immer wie von selbst in eine Bepflanzung ein.
Die Christrosen wachsen bei mir vor allem unter der Walnuss in einem speziell angelegten Walnussbeet. Sie ist erstaunlich robust, extrem winterhart und pflegeleicht. Ich empfehle alle Hellebori für den Garten, auch die Palmblatt-Nieswurz,* die Hummeln in kalten Nächten als Übernachtungsstätte dient.
Ökologisch wertvolle Stauden – der Günsel
Der Günsel* ist ein sehr guter Bodendecker, der sich flächig ausbreitet ohne andere Stauden zu verdrängen. Er nimmt gerne die Lücken zwischen anderen Stauden ein und ist ein echter Insektenmagnet. Dafür möchte er einen nährstoff- und humusreichen Boden im Halbschatten oder in der Sonne. Er blüht von Mai bis Juni, also in einer Zeit, wo im Garten nicht viel los ist.
Ökologisch wertvolle Stauden – der Edel-Gamander
Der Edel-Gamander* ist eigentlich ein Halbstrauch. Ein Teil der Pflanze verholzt, er gilt aber als wintergrün. Die Pflanze ist insektenfreundlich und ideal für den Steingarten. Er mag humusarmen sandigen Boden. Gerne trocken in sonniger Lage. Er überlebt gefühlt alles und ist sehr robust. Er bildet Ausläufer und breitet sich gerne aus.
Weitere immer- oder wintergrüne Stauden
Hier kommen noch weitere winter- und immergrüne Stauden, die du in deinem Garten einsetzen kannst:
- Bergenien*
- Elfenblume*
- Gefleckte Taubnessel*
- Immergrün *
- Goldnessel*
- Dickmännchen*
- Heuchera*
- Salbei-Gamander
- Mandelblättrige Wolfsmilch*
- Nesselkönig*
- Schnee-Heide
- Träubel-Glöckchentraube*
- Wald-Erdbeeren*
- Heimischer Wurmfarn*
Ökologisch wertvolle Gräser – die Wald-Hainsimse
Die Wald-Hainsimse* ist ein wintergrünes Gras, welche einen humusreichen, frischen Boden benötigt. Am liebsten wächst das Gras in einer halbschattigen oder schattigen Lage. Es wächst bogig geneigt als Flächendecker, auch sehr gerne unter Bäumen. Hier sucht er sich mit seinen kurzen Rhizomen die guten Bereiche.
Ökologisch wertvolle Gräser – der Amethyst-Schwingel
Ein Gras für fast alle Gartensituationen: der Amethyst-Schwingel. Er mag durchlässigen Boden, auch gerne trocken und ist ansonsten anspruchslos und pflegeleicht.
Wer die Selbstaussaat nicht wünscht, kann dies durch einen Rückschnitt verhindern.
Das Gras zeigt von Mai bis Juni wunderschöne Blüten in rotbraun-violett.
In der Galerie oben siehst du ganz links die Waldsteinie.* Eins der höchsten Gräser für den schattigen Bereich ist die Riesen Waldsegge,* die du in der Mitte der Galerie findest. Ganz rechts siehst du das Dickmännchen.*
Ökologisch wertvolle Gräser – die Winkel-Segge
Die Winkel-Segge* hat einen halbkugeligen Wuchs im Beet und ist deswegen schon ein kleiner Eyecatcher. Das Gras ist super für den Beetvordergrund. Er mag einen frischen Standort, der nährstoff- und humusreich sein sollte. Das Gras steht am liebsten im Schatten oder Halbschatten. Dabei wirkt es sehr zart, schon fast magisch.
Weitere immer- oder wintergrüne Gräser
Hier kommen noch weitere winter- und immergrüne Gräser, die du in deinem Garten einsetzen kannst:
Die richtige Pflege von immergrünen Sträuchern
Wie bei allen Pflanzen gilt als wichtigste Regel, dass die Standortwahl richtig erfolgt. Daher musst du deinen Standort im Garten kennen und dazu die richtige Pflanze auswählen. Beachte dazu die Bodenbeschaffenheit in deinem Garten, aber auch die Lichtverhältnisse. Ebenso den Nährstoffbedarf der Pflanze.
Kenne deinen Standort im Garten.
Dünge spätestens im Sommer deine Gehölze. Zum späteren Zeitpunkt besteht die Gefahr, dass die neuen Triebe Frostschäden erhalten, weil sie sich nicht gut genug vor dem Winter ausbilden konnten.
Wenn die immergrünen Sträucher gepflanzt sind, dann solltest du sie ggf. auch im Winter an frostfreien Tagen gießen. Sollte nach der Pflanzung für eine längere Zeit Bodenfrost bestehen, dann besteht die Gefahr der Frosttrocknis. Vor allem bei sonnigen Wetter. Die immergrünen Sträucher haben dann einen Wasserbedarf, den die Wurzeln aber wegen Bodenfrost nicht bedienen können
Sollte die Pflanze zu deinem Standort nicht passen, wird sie es dir mit Kümmerwuchs und Krankheiten danken.
Wie schneidet man eine immergrüne Hecke richtig?
Wenn du immergrüne Sträucher zu einer schmalen Hecke erziehen möchtest, dann muss ein regelmäßiger Schnitt erfolgen, damit sich die Triebe ab dem angesetzten Schnitt verzweigen können. Hier sind die wichtigsten Schritte und Tipps für einen gelungenen Heckenschnitt.
Der Schnitt: Der Hauptschnitt erfolgt im zeitigen Frühjahr.
Aufgrund des Vogelschutzes würde ich diesen Ende Februar durchführen.
Normalerweise wird ein Schnitt von März bis April empfohlen, also am besten bevor der starke Neuaustrieb des Strauches beginnt. Ein zweiter leichter Formschnitt erfolgt im Sommer, spätestens im August. Dieser Schnitt dient dazu die Hecke in Form zu halten.
Nutze für den Schnitt immer eine scharfe, saubere und desinfizierte Heckenschere. So werden keine Krankheiten übertragen oder unnötige Verletzungen verursacht. Schneide die Hecke immer konisch, das heißt, dass die Hecke nach oben hin immer schmaler wird (Trapezform). Die Hecke ist dann unten breiter als oben. So bekommt die Hecke optimal Licht und sie verkahlt unten nicht.
Die richtige Pflege von immergrünen Stauden
Wie bei den Sträuchern gilt für Stauden in Bezug auf den Standort das gleiche. Stauden haben sehr unterschiedliche Ansprüche zu den Boden- und Lichtverhältnissen. Es ist wichtig, dass du die Bedürfnisse deiner Pflanzen kennst und ihnen entsprechen den richtigen Standort zuweist. Ansonsten werden die Stauden kümmerlich wachsen und anfällig für Krankheiten sein.
Staunässe im Boden ist zwingend zu vermeiden, da sonst die Wurzeln faulen.
Wenn du die Stauden frisch im Herbst oder sogar im Winter bei frostfreiem Boden gepflanzt hast, solltest du auf die Bewässerung achten. In der Regel regnet es genug im Winter. Aber nach der Pflanzung kann es auch mal trocken sein. An frostfreien Tagen kannst du bei Bedarf gießen.
Die Düngung ist ebenfalls an der Pflanze anzupassen. Viele Schattenpflanzen gleichen das fehlende Licht durch einen höheren Nährstoff- und Humusbedarf aus. Achte drauf, dass du deinem Boden daher genug Nährstoffe und Humus zuführst. Die genaue Menge erfährst du nach einer Bodenprobe.
Immer- oder wintergrüne Pflanzen brauchen nicht zwingend einen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr.
Ich schneide nur weg, was krank oder unansehnlich geworden ist.
Fazit: Immergrüne Pflanzen
Immergrüne Pflanzen waren und sind immer noch „out“. Leider zu unrecht. Denn immer- und wintergrüne Pflanzen sind unverzichtbar, wenn du deinen Garten das ganze Jahr über attraktiv und lebendig gestalten möchtest. Oftmals sind sie Sichtschutz, Strukturgeber oder Lebensraum für Tiere. Mit der richtigen Auswahl und Platzierung dieser Pflanzen schaffst du ein kleines Paradies. Auch im Winter.
Hast du Lust auf einen Garten, der das ganze Jahr beeindruckt? Ich helfe dir gerne, deinen Traumgarten zu planen! Informiere dich gerne über meine Gartenplanung online und lass uns gemeinsam deinen (immer-)grünen Rückzugsort gestalten.
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