Hitzesommer wie in 2018 und 2022 zwingen uns zur Umgestaltung unseres Gartens – Pflanzen für die Trockenheit werden wichtiger denn je. Doch welche Pflanzen eignen sich wirklich für einen klimaangepassten Garten?
Pflanzen für die Trockenheit – neues Zeitalter für unsere Gärten?
Es ist gerade in aller Munde: Wie bekomme ich eigentlich meinen Garten durch einen Hitzesommer? Welche Pflanzen kann ich denn bei dieser Trockenheit überhaupt noch in mein Beet pflanzen? Das sind die Themen dieses Blogbeitrages. Doch bevor wir starten möchte ich bezüglich dem Thema „klimaangepasster Gärten“ etwas weiter ausholen. Ich bitte dich die Zeilen vorab zu lesen, denn sie sind wichtig.
Die Sache mit dem Klimawandel
Wir Menschen haben es verbockt. Wir sehen nicht, was vor unserer eigenen Nase passiert. Das Wissen der Wissenschaftlicher zählt nicht viel in einer Welt voller Meinungen. Doch bis der Klimawandel eben passiert. Und dann will wieder niemand etwas gewusst haben. Es ist klar, dass der Mensch den Planeten erwärmt. Das ist bewiesen. Dazu habe ich einen Blogbeitrag zum Klimawandel und seine Fakten geschrieben. Und immer noch argumentieren manche, dass es schon immer auf der Erde einen natürlichen Klimawandel gegeben hätte. Ja. Aber nie fand eine so weit verbreitete und schnelle Veränderung des Klimas statt, wie wir ihn jetzt haben. Die Zunahme der Treibhausgase sind eindeutig menschlichen Ursprungs. Da lässt sich gar nichts schön reden. Und im Grunde nach ist es völlig egal, wer was verursacht hat. Wir werden mit den Konsequenzen leben müssen. Und wer 2018 und 2022 laut gestöhnt hat: Glückwunsch, das ist erst der Anfang und den Höhepunkt des Klimawandels können wir uns im Moment nicht mal richtig denken, denn zu viel hängt einfach von uns und unseren Entscheidungen ab.
Und wem es immer noch nicht klar ist: Jahrzehntealte Bäume sterben in einem Sommer. Während Menschen in klimatisierten Büros arbeiten, mit ihrem klimatisierten Auto nach Hause fahren und sich in den Pool schmeißen und sich fragen, was denn alle bloß mit der Hitze haben, der Klimawandel sei doch nur erlogen.
Oben im Bild kannst du meinen Garten im Juli 2021 sehen. Es hat leider nicht so viel geregnet. Die Niederschlagshöhe war im normalen Bereich und hat die trockenen Jahre davor nicht ausgeglichen. Solch bunte Sommergärten werden bald die Ausnahme sein.
Meine Erfahrungen mit dem Sommer 2022
Ich habe in meinem Garten mehrere Bäume. Davon zwei riesige Eschen, einen großen Walnuss und ein Blut-Ahorn. Die kleinen Bäume zähle ich mal jetzt nicht mit. Gerade die Eschen sind wahre Mammut-Bäume. Ich saß unter diesen Bäumen als es bei uns 37 Grad waren. Ich schwitze, ich fühlte mich innerlich so unwohl, wie unter Strom. Mir tat der Kopf weh und ich hatte keinerlei Appetit. Ich konnte nur noch in mein Haus flüchten. Insgeheim fühlte ich mich wie ein Vampir, denn ich verdunkelte alles. Danach konnte ich kühl duschen, viel Wasser trinken und mich einfach nur erholen.
Ich konnte das…
Meine Pflanzen und Tiere konnten das nicht. Die standen draußen. Wochenlang. Bei Temperaturen über 30 Grad, ohne jegliche Abkühlung, ohne ein Tropfen Wasser.
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Meine Hühner, eigentlich robuste Steppentiere, kapitulierten. Ihr Wasser war nach wenigen Stunden so warm wie Tee. Ich konnte also mehrmals am Tag das Wasser tauschen. Salat mit Wassermelonen wurden gefühlt zur Hauptnahrung. An manchen Tagen musste ich das Gehege mit Hilfe des Wasserspringers gießen, damit partiell die Temperaturen fallen. Meine Hühner hechelten, ein Küken ist vor mir einfach in Ohnmacht gefallen (es lebt aber!). Kreislauf. Die Insekten stürzten sich auf meinen Hochteich mit Lotus, sodass ich mich bei diesem Insektenverkehr (Bienen, Wespen, Hornissen) gar nicht mehr hin traute. Sie landeten auf den Wasserlinsen und tranken was das Zeug hielt. Es war einfach nur schlimm… und während ich das Wasser jeden Tag mehrmals für die Hühner tauschte, konnte ich mir echt nicht die Tränen zurück halten.
Was haben wir Menschen diesem Planeten eigentlich angetan?
Pflanzen für die Trockenheit – Sepia statt Bunt
In meinem Garten hingen die Pflanzen einfach nur da. Ich habe gießen müssen, sonst wären mir meine Stauden, Hecken und frisch gepflanzte kleine Bäume eingegangen. Und das obwohl ich schon bei der Anlage des Gartens vor einigen Jahren mit trockenheitsverträglichen Stauden geplant habe. Aber selbst die hätten bei diesem Wetter den Geist aufgegeben, wenn ich sie nicht gegossen hätte.
Aber wie kann das sein, wie können sogar trockenheitsverträgliche Stauden fast eingehen? Weil wir extremes Wetter haben. Und dazu gehört langanhaltende Hitze und Trockenheit. Was sonst unseren Garten in Zeiten des Klimawandels erwartet kannst du in diesem Blogbeitrag lesen.
So hart wie es klingt: bei solch einer Hitze hält sich keine Blüte! Denn diese sind viel zu zart. Nahrung für Insekten? Fehlanzeige.
Wir müssen uns von unserem gewohnten Bild von bunten, blühenden und grünen Gärten zumindest zum Teil verabschieden. Dominieren wird Sepia. Stauden, die im Sommer in die Ruhepause gehen, werden also unser Bild vom Garten der Zukunft bestimmen. Das heißt aber nicht, dass diese Pflanzen tot sind. Ich habe sehr viel Steppen- und Präriepflanzen in meinem Garten. Es gehört zu ihrer Überlebensstrategie oberirdisch abzusterben, wenn es zu trocken wird. Die Wurzeln leben weiter. Ein kräftiger Schauer reicht aus, um alles wieder zum Leben zu erwecken.
Oben kannst du meinen Garten Anfang August 2018 sehen. Das war ein schrecklich trockener Sommer, wo es fast 3 Monate am Stück nicht geregnet hat. Gepaart mit heißen Temperaturen hält fast keine Pflanze dauerhaft stand. So könnten unsere Gärten dauerhaft in den nächsten Sommern aussehen.
Pflanzen für die Trockenheit
Trockenheitsresistent, Trockenheitstolerant und Pflanzen für die Trockenheit – die Werbebotschaften sind klar. Doch eins vorweg: Trockenheitsresistente Pflanzen gibt es nicht. Es gibt nur Pflanzen, die die Trockenheit zumindest bis zu einem gewissen Grad tolerieren können. Doch auch solche Pflanzen brauchen irgendwann Wasser. Viele Pflanzen, die sich für die Trockenheit eignen entwickeln sich meist im Frühling und Herbst ganz gut, um sich dann im Sommer zurück zu ziehen.
Pflanzen für die Trockenheit – ein Pflanzbeispiel aus dem Hermannshof in Weinheim
Seit 1981 hat der Hermannshof in Weinheim eine Staudenfläche, die ohne jegliches Bewässern auskommt. Ein Garten und sein Gärtner sind flexibel und auch so hat sich durchaus die Fläche mit den Jahren immer mal wieder verändert. Es überleben doch nicht alle Stauden, manche erweisen sich als nicht tauglich und werden ersetzt. Das ist normal.
Die Staudenfläche liegt sonnig. Der Boden ist mäßig nährstoffreich, trocken und teilweise offen liegend. Im Beet finden sich auch aussamende Wildstauden, eingebettet in Beetstauden. Auf der Fläche ist mineralischer Mulch ausgebracht. Dies unterdrückt Unkraut und hält die Feuchtigkeit besser im Beet. Der Pflegeaufwand wird minimiert.
Pflanzen für die Trockenheit – das sind die Überlebenskünstler
*Anzeige* Die Hauptrollen in diesem Beet spielen der Salbei und die Schafgarbe. Beides sind absolute Überlebenskünstler. Sie blühen wunderschön und sie sterben wunderschön. Der Fruchtschmuck der Pflanzen ist einfach nur zauberhaft. Der Steppen-Salbei fällt schon mit seinem Raketenartigen Wuchs auf. Während die Schafgarbe sich wie kleine Schirme im Beet öffnen. So als ob sie auf den Regen schon warten würden. Beide sehen ganzjährig gut aus. Brauchen kaum Pflege und kaum Wasser. Und wie du vielleicht auf dem Bild erkennen kannst ist das Laub der Schafgarbe noch Grün, während die Blüten vertrocknet sind. Blüten halten Hitze und Trockenheit meist nicht stand. Und die Pflanze wechselt dann in den Überlebensmodus. Es ist ihr wichtig selbst zu überleben und Photosynthese zu betreiben als wertvolle Energie in die Fortpflanzung zu setzen.
Pflanzen für die Trockenheit – Überlebenskünstler
Im Beet vertreten sind (Schafgarben):
- Achillea filipendulina „Gold Plate“,* blüht Goldgelb, Höhe 1,2m
- Achillea filipendulina ‚Coronation Gold‘,* blüht Goldgelb, Höhe 0,8m
Im Beet sind weitere gelbblühende Stauden vertreten, die ebenfalls Überlebenskünstler sind und wunderschöne Silhouetten bilden:
- Phlomis russeliana,* blüht gelb, Höhe 0,7m
- Verbascum densiflorum, blüht gelb, Höhe 1,8m
Bei den Gräsern gibt es ebenfalls einige Vertreter, die sich als Pflanzen für die Trockenheit eignen:
- Chrysopogon gryllus, auch Goldbartgras genannt, Höhe 0,3m/1,8m
- Festuca mairei,* auch Atlasschwingel genannt, Höhe 0,5m/0,8m
- Stipa splendens,* auch Federgras genannt, Höhe 0,7m/2m
Doch es geht auch etwas bunter als nur Sepia. Ich muss allerdings zugeben, dass ich diese Stauden etwas länger im Beet suchen musste. Wir sprechen hier aber auch von einem Extremstandort. Kein Wasser, kaum Nährstoffe, volle Hitze – das halten nicht viele gartenwürdige Pflanzen im Garten aus. Doch diese schon:
- Geranium renardii,* blüht weiß-violett, Höhe 0,25m
- Knautia macedonica,* blüht weinrot, Höhe 0,7m
- Lychnis coronaria,* blüht karminrot, Höhe 0,8m
- Phlomix maximowiczii,* blüht rosa-lila, Höhe 1,2 m
- Pseudolysimachion longifolium Hybr., blüht blauviolett, Höhe 0,8m
- Salvia grandiflora, blüht hellblau-lila, Höhe 0,8m
- Salvia nemorosa,* blüht im Rahmen von Violett, Höhe 0,6m
- Salvia solarea var. turkestanica,* rosa-lila, Höhe 1m
- Salvia verticillata ‚Purple Rain‘, purpurviolett, Höhe 0,4m
Fazit
Oben findest du eine Auswahl an Pflanzen für die Trockenheit. Charakteristisch ist, dass sie in den trockenen Sommermonaten oberirdisch absterben und beim nächsten Regenschauer wieder austreiben. Doch der Klimawandel ist tückisch. Die Sommer können heiß und trocken sein, es kann aber auch genau das Gegenteil passieren: Nasse und sehr kühle Sommer, wie wir es eine zeitlang in 2023 und vor allem in 2024 hatten. Der Hintergrund sind die Omega-Wetterlagen. Eine Wetterlage hält sich in Zeiten des Klimawandels stabil über uns. Daher werden wechselhafte Wetterlagen immer seltener. Unsere Gärten und die Bepflanzung stehen daher vor großen Anforderungen und Aufgaben. Dazu mehr hier im Blogbeitrag zum Thema Gärten im Klimawandel.
Unsere Gärten müssen sich anpassen können und dürfen. Der Gärtner wird dafür mehr experimentieren müssen. Ich experimentiere auch und zwar mit Uferzonenpflanzen. In meinen Garten sind Wasserdost und Blut-Weiderich eingezogen. Typische Uferpflanzen. Ich habe die zwei Stauden mitten in mein Präriebeet gepflanzt. Sie bekommen im Sommer, wenn es mehrere Wochen trocken war genau soviel Wasser wie die Präriepflanzen und sie halten sich sehr tapfer. Im Winter macht Ihnen der viele Regen in meinem Lehmboden nichts aus. Und im Sommer hingegen sind Uferpflanzen gewöhnt trocken zu stehen. Das ist ideal, da es in feuchten Wintern immer mal wieder Verluste bei den Präriepflanzen gibt.
Du merkst also das Experimentierfreude wichtig sein wird in deinem Garten. Denn keiner kann im Moment vorhersehen, wie sich der Klimawandel bei uns in den Gärten zeigen wird. Welche Stauden hier doch robuster sind wie gedacht und welche Bäume der Hitze dauerhaft standhalten. Denn Pflanzen sind Lebewesen und wir können nicht vorher sehen, wie diese sich bei extremen Witterungen verhalten werden.
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Hallo liebe Natalie,
danke für Deinen detaillierten Beitrag, der so viele Seiten kritisch beleuchtet.
Es ist sehr sehr traurig und auch jetzt ist viel zu wenig Information:
Wie sieht es wirklich aus?
Was kann, eher muss jeder tun, um den Klimawandel aufzuhalten?
Politisch Grenzen setzen und kontrollieren. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht, da Firmen bei dem harten Preiskampf kaum etwas freiwillig tun werden, genauso wenig wie wir einzelne. Die Menschen sind fähig, vorausschauend zu denken und zu handeln und dennoch tun wir es nicht.
Auch ich selbst darf mich jeden Tag hinterfragen.
Im Hinblick auf meinen Garten habe ich habe ich dieses Jahr zuerst beschlossen, ihn trocken fallen zu lassen. Dann war nichts mehr an lebendigen Blüten und ich dachte an Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Wir müssen sie erhalten.
Dann habe ich vieles zurück geschnitten und gieße einmal pro Woche stark. Um jede Pflanze habe ich ein Loch gegraben. Das hilft beim Gießen wirklich prima. Das Wasser läuft dahin, wo es hin soll.
Und dennoch reicht es leider nicht. Es gibt viel zu wenig Blüten für Insekten.
Irgendwie ist trocken fallen lassen deshalb auch noch nicht die richtige Lösung.
Ich probiere weiter.
Ich grüße all die tapferen Gartenfeen.
Beate
Hallo liebe Beate, danke für deine Antwort!
Du hast natürlich recht, es ist schwer zu beurteilen, wie es wirklich aussieht. Andererseits hilft es den Blick offen zu halten, denn da kann jeder sehen (der will!), wie es aussieht. Mich stimmt es sehr bedenklich, dass jahrzehntealte Bäume einfach in einem Sommer sterben. Ich empfinde das als richtig krass, vor allem in Hinblick darauf, dass wenn ich einen neuen Baum pflanze, dieser 15 Jahre oder mehr benötigt, um wieder so groß zu werden. Wenn ich dann noch bedenke, wie trocken es ist, und wieviel Wasser ein Baum in solch einem Sommer benötigt, empfinde ich es einfach als beängstigend. So ein frisch gepflanzter Baum wird ohne Hilfestellung nicht anwachsen.
Das muss man aber sehen wollen.
Was kann man tun? Ich glaube darauf gibt es eine pauschale Antwort: Alles was weh tut, ist richtig. Verzicht und Sparsamkeit. Das klingt aber auch erstmal so negativ. Ich habe mal ein Jahr lang auf jegliche Einkäufe verzichtet (außer Essen und notwendige Körperpflege). Die ersten 6 Wochen waren der Horror und danach hat es richtig Spaß gemacht, sein teuer verdientes Geld nicht auszugeben, sondern zu sparen. Für Erlebnisse 🙂 Für einen Urlaub, für den Garten, für was Soziales, für einen Ausflug etc.
Ich bin ein großer Verfechter von „erstmal vor der eigenen Haustüre kehren“. Und ja, sich selbst wirklich ungeschönt zu hinterfragen, ist wichtig. Und tut manchmal so weh! Weil einem auffällt, dass man trotz guter Vorsätze es auch selbst verbockt hat. Anstatt zu reparieren, hab ich neu gekauft, wie meinen Trockner dieses Jahr. Nun nutze ich ihn kaum noch, da ich es besser finde die Wäsche draußen zu trocknen. Ein Fail auf ganzer Linie.
Danke dir für den Tipp mit dem Gießen. Ich höre das auch immer öfters, dass manche Gärtner kleine Gruben bauen und dort Pflanzen einsetzen. Ich habe paar Hecken, die ich im Herbst noch einpflanzen möchte, dass möchte ich dann so machen. Denn der Gießrand wird regelmäßig von meinen Hühnern weggescharrt.
Jetzt hab ich so viel geschrieben! Das liegt aber auch an deiner inspirierenden Antwort. 🙂 <3
LG an alle tapferen Menschen da draußen
Hallo Natalie, vielen Dank für deine Tipps. Meine Überlebenskünstler für ein trockenes Sonnenbeet ohne Giessen heissen: Lavendel in lila, blau und rosa, Salbei nemerosa, Rundlblättrige Glockenblume, Agastache, Kartäusernelke und Kräuter wie Bergbohnenkraut, Gewürzfenchel, Quendel und Basilikum „African Blue“, alle ihrer Blüten wegen. Lieber Gruss Franziska aus der Schweiz
Hallo liebe Franziska, vielen lieben Dank für die Aufzählung 🙂 Das sind wirklich alles wunderbare Stauden/Kräuter für unsere heißen Sommer.
VG
Hallo, vielen Dank für deine tollen Beiträge. Ich habe zwei Gärten, einen am Haus und einen weit draußen mitten in einem Feld. Der Garten gehört mir, schon meine Großeltern haben ihn gekauft und immer Gemüse usw. gepflanzt. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Leider ist meine Pumpe schon das dritte Jahr trocken gefallen. Also nichts mehr mit gießen. Auch im Bach, der vorm Garten fließt, ist kaum noch Wasser. Pflaumenbaum und Kirsche trocken. Die Pflaume treibt zum Glück wieder aus. Ich lasse es notgedrungen einfach so wie es ist. Der Girsch und ich glaube es ist eine Spiere, wachsen trotzdem ungehindert. Eine Spiere ist untertrieben, sie hat mittlerweile alles überwuchert. Vom Rasen ist nicht mehr viel übrig. Zu Hause das gleiche Bild. Rasen kaputt. Aber auch dort gieße ich nicht mehr. Entweder es überlebt oder auch nicht. Bislang ging es bis auf wenige Ausnahmen gut. Da wir keinen Außenhahn Wasseranschluß haben, währe das viel zu teuer. Gestern hat es endlich mal geregnet. Ich hätte in meinem Leben nicht gedacht, dass ich mir mal Regen wünsche. Und immer wollen viele Leute den Klimawandel nicht wahr haben. Er steht nicht nur vor der Tür, er ist schon längst da. Nochmals vielen Dank für die schönen Beiträge und noch einen schönen Abend und liebe Grüße von Christa
Hallo liebe Christa, ist das nicht beängstigend? Die Großeltern, die jahrzehntelang dort gegärtnert haben und nun kaum vorstellbar da einfach zu trocken. Meinen Gemüsegarten habe ich auch aufgegeben für dieses Jahr, er hält sich aber richtig wacker. Ich kann tatsächlich immer noch etwas ernten. Vor allem Tomaten und Gurken, obwohl ich davon ausging, dass die Gurken so Wasserschlucker wären.
Jedenfalls drücke ich dir alle Daumen für das Überleben deines Gartens. Einiges wird Gott sei Dank wiederkommen.
LG
Natalie